Haupthaus des Nara Anwesens [Harutos Elternhaus]

Fern des geschäftigen Stadtzentrums, ganz am Rande des Dorfes versteckt hinter den Blättern und dementsprechend am Waldrand, liegt das Anwesen des Nara-Clans, mit seiner Straße, an deren Seiten die Häuser stehen, die die verschiedenen Clanmitglieder bewohnen. Am Ende dieser Straße steht ein Haus, dass den anderen in der Straße zum verwechseln ähnelt, nur dass es eben ein gewisses Stück größer ist als die anderen, so dass auch Außenstehende erkennen können, in welcher Behausung das Clanoberhaupt residiert. Es hat genügend Platz und Zimmer um vornweg sechs Personen ein angenehmes, dauerhaftes Leben dort zu ermöglichen, doch wird es lediglich von dreien bewohnt. Dementsprechend wurden die anderen drei Zimmer, die sonst Schlafzimmer gewesen wären umfunktioniert. So erhielt der Hausherr ein zweites Arbeits- und Schlafzimmer, in dem er den Großteil seiner Akten und Unterlagen verstaut und in dem er auch immer dann schläft, wenn er Mitten in der Nacht aufgrund etwaiger Pflichten aufstehen muss, um seine Ehefrau nicht zu wecken. Das zweite der drei überzähligen Zimmer, welches über eine Tür mit einem der genutzten Schlafzimmer verbunden ist, wurde quasi zum Teil dieses genutzten Schlafzimmers und das dritte der Zimmer blieb als Schlafzimmer eingerichet und dient heute als Gästezimmer. Daneben gibt es in besagtem Haus noch eine Reihe anderer Zimmer, wie eine Küche, ein Gästebad, ein großes Bad, ein Ess- und Wohnzimmer, das normale Arbeitszimmer des Clanoberhauptes und zu guter Letzt auch ein Laboratorium.
Und in eben diesem etwas größeren Haus wohnt Haruto, nicht ganz weil er das Clanoberhaupt ist, aber zumindest ja dessen Sohn und als dieser ganze zwei Räume für sich selbst hat. Die Einrichtung ist allgemein im schlichten, japanischen Stil gehalten: Tatamimatten oder Laminat als Bodenbelag, Reispapier an den Wänden, Bambus und andere dekorative Pflanzen in größeren und kleineren Vasen, sowie typische, japanische Einrichtungsgegenstände.
Hinter dem Haupthaus, befindet sich ein weitläufiger Garten mit einer großen Wiese, einem Teich mit Koikarpfen, an dessen Ufer ein japanischer Ahorn als Solitärpflanze steht. Doch befinden sich entlang der hohen Hecken, die den Garten begrenzen auch viele Beete, in denen Unterschiedliche Pflanzen wachsen, von Zierblumen, über Nahrungspflanzen bis hin zu Heilkräutern, wobei es für letztere auch eigens ein Gewächshaus gibt, dass es den Bewohnern des Hauses ermöglicht Pflanzen zu züchten, die das Örtliche Klima nicht vertragen.

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cf: Krankenhaus

Von Usagi aus dem Krankenhaus entlassen -oder sollte man eher "vertrieben" sagen?- , hatte sich der blonde Nara auf den Nachhauseweg begeben, wobei er ein energischeres Gehverhalten als üblich an den Tag gelegt hatte. Flanierte er für gewöhnlich gemütlich durch die Straßen bis er daheim war, so erinnerte sein Gang an diesem Tag fast an jemanden, der kurz davor stand einfach loszurennen, es aber doch noch unterdrückte.
Als er zu Hause ankam und in die Diele trat, konnte er sehen wie der Kopf seiner Mutter aus einer Tür weiter hinten im Flur erschien, sie war offenbar gerade in der Küche gewesen."Ohayo." "Oh Haru-chan! Was machst du denn hier? Haben sie dich aus dem Krankenhaus gehen lassen?" ~Recht offensichtlich, oder?~ "Warum hat mir denn niemand etwas gesagt, ich wäre dich doch abholen gekommen." Stürmich war Saori auf ihren Sohnemannzugekommen, in der linken Hand noch immer das Küchenmesser, mit dem sie zuvor offenbar Karotten geschnitten hatte -es hingen einige orange Streifen an der Klinge-. "Okasan... ich bin kein kleiner Junge mehr, den man vom Doktor abholen muss.. ich kann schon ganz alleine durch Konoha streifen", entgegnete er leicht genervt ob dieses übermäßigen mütterlichen Verhaltens. "Und pass bitte mit deinem Messer auf... Ich gehe hoch in mein Zimmer und lese noch bis zum Mittagessen, okay?" Er hob die Schriftrolle über das Kage Nui, die er nach wie vor in der Hand hielt, hoch und gab seiner Mutter keine große Möglichkeit ihm zu widersprechen, indem er an ihr vorbeischlüpfte und die Treppe hinauf in sein Zimmer ging. Es wunderte ihn fast schon, dass seine Mutter garnichts gesagt hatte, war sie wirklich so geschockt darüber gewesen, dass Haruto heimkam und sofort lernen wollte, dass es ihr die Sprache verschlagen hatte? Wer weiß, sie würde sich sicher wieder einfangen und ihn bald zum Essen rufen und bis dahin wollte er versuchen die Schriftrolle zu Ende zu lesen.
In seinem Zimmer angekommen setzte sich der Blondschopf sofort auf seinen großen, gemütlichen Futon, nahm eine aufrechte Haltung ein und Begann an der Stelle weiter zu lesen, an der er aufgrunf Usagis Untersuchung hatte unterbrechen müssen. Während er so da saß und alle möglichen Einzelheiten über die Technik in Erfahrung brachte, geisterten, für ihn sehr untypisch, wilde Fantasien durch seinen Kopf, was er mit dieser Technik doch alles bewerkstelligen könnte und auch wenn ihm noch immer irgendwo bewusst war, dass er durch das Erlernen eines einzigen neuen Jutsus kein Superheld werden würde, festigte es doch seinen Entschluss die Kunst erlernen zu wollen nur noch weiter. Den eigenen Schatten vom Boden ablösen zu können, was das nicht alles für Vorteile bringen würde! Die Erdgebundenheit der Schatten war etwas natürliches und daher so toleriert, aber sie war doch immer irgendwie eine Barrikade gewesen, beschränkte die Angriffsfläche der Nara-Hiden auf die zweite Dimension. Und nun, mit dieser wundervollen neuen Technik des Schattennähens, sollte diese Barrikade gesprengt werden, der Angriff von der Fläche in den Raum geführt werden und nicht nur das. Nein, fortan würde er, Haruto, mit seinen eigenen Jutsu auch Schaden anrichten können, etwas wozu er zuvor stets Gifte, Fallen oder sonstige Waffen gebraucht hatte. All diese Hintergedanken im Kopf las er zügiger und eifriger als je zuvor und hatte gerade das Ende der Schriftrolle erreicht als von unten her die Stimme seiner Mutter ertönte. "Haru, mein Schatz, das Essen ist fertig!" So rollte er dann also die Schriftrolle auf und begab sich hinab um mit seiner Mutter zu Mittag zu Essen, Takeshi war offenbar noch mit Verpflichtungen beschäftigt und verhindert zum Mittagessen nach Hause zu kommen.
Nach einem nahr- und schmackhaften Mittagessen tupfte sich der Genin mit einer Serviette Soßenreste von den Mundwinkeln und sah dann zu seiner Mutter. "Das war lecker, Oka-san. Ich werde dann jetzt gleich gut gestärkt zum Trainingsplatz gehen und versuchen die neue Technik zu üben." "Aber, Haru-chan! Du kommst gerade erst aus dem Krankenhaus! Solltest du es für heute nicht lieber bei Theorietraining belassen?" "Ka-san... Ich bin mit der Theorie durch und muss jetzt versuchen das in die Praxis umzusetzen, was ich gelesen habe. Außerdem hat mir Sensei vorrübergehend die Teamleitung anvertraut, also muss ich zum Trainingsplatz. Was wäre denn, wenn jetzt meine Teamkameradinnen dort auf mich warten und ich einfach nicht erscheine? ... Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, Ka-san. Aber ich bin ein Shinobi Konohagakures und muss meinen Verpflichtungen nachkommen! Ich kann jetzt nicht wegen ein paar Kratzer alles hinschmeißen und aufschieben... so lästig das manchmal auch ist, aber ich muss eben... und heute will ich sogar, also lass mich bitte gehen, ja?" Erst schien es einige Augenblicke lang so, als würde Saori ihrem Sohn Kontra geben und ihn ermahnen ihr zu gehorchen, doch dann geschah etwas unerwartetes: Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie umarmte ihren Sohn plötzlich recht ungestüm und drückte ihn an sich. "Ich bin so stolz auf dich! Mein kleines Baby, ist ein richtiger Mann geworden!" Leicht irritiert und doch gerührt, drückte Haruto seine Mutter sanft von sich weg und mormelte etwas in verlegenem Ton, was sich wie "Ka-san.. Ich muss jetzt wirklich los.." anhörte, woraufhin sich die gerade so sentimentale Saori wieder fasste, sich ihre Tränen abtupfte und ihren Sohn anlächelte. "Ja, los... geh schon zu deinem Team... sie warten sicher schon auf dich." "Hai, Oka-san... Bis heute Abend dann." Diese Worte ließ sich Haruto nicht zweimal sagen und so machte er sich mit der Schriftrolle als Nachschlagewerk auf den Weg zum Trainingsplatz am Waldrand.

tbc: Trainingsplatz am Waldrand