Wer ist online? | Insgesamt sind 4 Benutzer online: 0 Angemeldete, kein Unsichtbarer und 4 Gäste Keine Der Rekord liegt bei 28 Benutzern am So Jul 10, 2011 7:52 am |
Credits und Copyright | Naruto © Masashi Kishimoto
Style © Hitskin.com & Staff
Infos © leafninja.com & Databooks
Inhalt © Akirashi Kin
Jegliche Texte, in welcher Form auch immer, unterstehen dem Copyright des ursprünglichen Verfassers.
|
|
| Der Weg nach Yukigakure no Sato | |
| | Autor | Nachricht |
---|
Gast Gast
| Thema: Der Weg nach Yukigakure no Sato Mi Nov 30, 2011 2:56 pm | |
| Dieser Pfad wird zur Anreise genutzt, egal aus welchem Reich man kommt, irgendwann gelangt man auf diese Straße, um schließlich aufs Dorf zu stoßen. Hier muss man den unterschiedlichsten Witterungen gerechnet werden. Schneestürme, Hagelstürme und Glatteis sind hier Dauerprogramm, zudem tauchen ab und an Bären auf, die einem die Reise ganz schön versauen können und mal die Meinung gegeigt bekommen wollen. Die Anreise oder Abreise ist also alles andere als langweilig. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Fr Dez 02, 2011 9:15 am | |
| cf: Kiri-Gakure no Sato: Tor"Kaito-kun?" Akisa saß auf dem Ast eines Baumes, blickte zu ihm hinunter mit einem so großen Lächeln. Immer wieder wunderte sich der Dreizehnjährige darüber, wie sehr sie sich doch in den Chûnin-Examen verändert hatte. Sie wirkte erwachsener und zielstrebiger. Hatte offenbar einen Grund gefunden, stärker zu werden - warum auch immer. An den Baumstamm gelehnt sitzend, blickte er nach oben hinauf in das lächelnde Gesicht. Die Braunhaarige war eine der wenigen, welche ihn von Anfang an akzeptiert hatte und ihn verteidigte, wenn andere ihn so nannten - als ob er das nicht selbst konnte. "Hm?", setzte er noch nach - warum blickte sie nun weg. Warum verschwand ihr Lächeln? Was stimmte nicht? "Was ist los?" Kümmerte es ihn? Eigentlich schon, aber auch wieder nicht. Trotzdem: Er war es seinem Team schuldig, dass er für sie da war. Für die einzigen Menschen, denen er etwas bedeutete. "Ich hab Angst... Angst vor unserer Mission... ohne Sensei..." Hatte er vorhin Zielstrebigkeit gemeint? Er revidierte diese Aussage. Seufzend stand er auf, sprang hoch auf den Baum zu ihr, was relativ schnell ging. In der Hocke befand er sich nun vor ihr, blickte sie musternd an - ja, sie hatte Angst und... Musste sie denn immer rot werden, wenn er in der Nähe war? Mal wirklich, es nervte. Aber konnte er das so offen sagen? Natürlich nicht. Er >musste< freundlich sein. Durfte nicht zeigen, wie es in ihm aussah, wie sehr er momentan auch wieder seinen Plan verfolgte, das Oberhaupt zu töten und damit auch im Geheimen sein Bluterbe trainierte. Das Dâkuenburemu - von dem seine Kameraden (noch) nichts wussten. Sensei Kama wusste, dass es da war, doch hatte er selbst es wohl noch nie wirklich in Aktion gesehen- oder? Nein, nicht an die Ermordung des Clans denken. "Du musst keine Angst haben. Taichi und ich sind da und wir lassen es nicht zu, dass dir etwas passiert, verstanden?" Ein weiches Lächeln zierte sich über ihr Gesicht und ehe er die Augen aufreisen konnte, ehe er überhaupt etwas sagen oder tun konnte, fiel sie ihm auf einmal so schnell um die Arme, dass er fast vom Baum gefallen wäre. Versteift saß er in der Hocke auf dem Baum und wusste nicht, was er tun sollte - doch tat es gut, zu wissen, dass eine Person ihn auf eine spezielle Art und Weise mochte... ihn nicht verabscheute- wofür diese Person wahrscheinlich von ihrer eigenen Familie nicht mehr geachtet wurde...Allein wenn ich diese Schneeberge schon in der Ferne sehe... allein schon diese Straße... es macht mich krank.Missmutig und immer noch die Kälte ignorierend, welche sich nun auf dieser Straße befand, schritt er vor sich hin - wobei er sich ein paar Schritte von seinem ehrenwerten Schüler entfernt hielt, der seine Aktion vorhin hoffentlich nicht gegenteilig beurteilt hatte: Das war keinesfalls ein Versuch gewesen, ihn zu beschützen. Es hatte lediglich jene Erinnerungen in ihm hervorgerufen, welche er nicht mehr haben wollte. Ja, er wirkte nach außen hin vielleicht beherrscht und ein wenig stabil - als ob es ihm nichts ausmachte, dass er nun nach Yuki ging. Aber wer ihn besser kannte, wusste genau, dass dem keinesfalls so war. Kaito fühlte sich insgeheim schon fast alleine, sehnte sich danach, Taichi oder eben Akisa an seiner Seite zu wissen, welche ihn nicht gleich umbringen wollten, wenn sie wussten, was sie getan hatten. Taichi... gut, er hatte es verdient, dass der Blonde ihn hatte umbringen wollen. Aber Akisa, da war er sich sicher, hätte ihn immer noch unterstützt. Oder? Oder etwa nicht? Nein, bestimmt... oder doch? Verdammt, er wusste es nicht und musste sich zusammenreißen! Wieso machte ihn das eigentlich so fertig? Er hatte aus voller Überzeugung gehandelt und nun hatte er sich durch so einen kleinen Bengel namens Takeru gedanklich und psychisch zum Wrack und Idioten machen lassen? Was, wenn sein Clan wirklich eine Verschwörung geplant hatte? Würde er es in Yuki-Gakure herausfinden? Könnte er in die Clanruinen vordringen, ohne bemerkt zu werden? Was würde er mit dem Prinzen machen? Irgendwie musste er ihn ablenken - aber Sorano kam ja auch noch nach. Sie konnte sich dann seiner annehmen, während er seinen Interessensangelegenheiten nachging. Aber vielleicht... nein, das war zu abstrus - obwohl er es ihnen eigentlich schuldig war. Trotzdem: Vorerst hatte er andere Probleme. So lief er einfach weiter vorne her, interessierte sich nicht für das, was Eiri hinter ihm tat und machte, flüsterte und herummurmelte. Sollte er doch kindisch sein, er hatte nun andere Probleme: Yuki-Gakure überleben und sich zusammenreißen, damit auch das jetzige Oberhaupt nicht eines unnatürlichen Todes starb... Gott, hoffentlich bekam er das hin, denn er wusste selbst, dass seine Ansichten manchmal höchst fragwürdig waren... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Fr Dez 02, 2011 1:01 pm | |
| Kommt von: Tor von Kirigakure
Mit wachen Augen, das Katana an seiner Seite haltend, schlich sich der junge, achtjährige Prinz katzengleich von Baum zu Baum um sich hinter jenen zu verstecken. Wo sich die Oinin, welche die Residenz bewachten, herumtrieben wusste er durch tagelange Beobachtung, wenn man ihre Standorte einmal wusste konnte man diese maskierten Vollspackos leicht an der Nase herumführen. Damit diese Freaks abgelenkt waren, hatte der blauhaarige Steppke seine Geschwister im Hofgarten postiert für ein Picknick unter Geschwistern. Masahiro war noch im Gebäude und bereitete mit den anderen Dienstkräften die Häppchen und Leckereien zu, also würde der ihm auch nicht nachgeiern wenn er die Rede schwang, das er einmal eben zur Toilette müsste. So waren also alle bis auf einen Oinin hinten im Garten und der eine hier war wie er herausgefunden hatte ein Lehrling und gleichzeitig ein Tollpatsch. Woher er das wusste? Ganz einfach, er hatte beim Training gehört wie sein Sensei mit ihm geschimpft hatte. Zwar nur im Flüsterton, aber man sollte das Gehör einer Dämonenkatze nicht unterschätzen. Da Pinkyboy, wie er ihn nun gedanklich nannte, noch immer nicht eingegriffen hatte, mutmaßte der Junge das dieser wohl wieder unachtsam war und schlich zum Tor, hinaus in die Freiheit. Ja, es war weiß Gott ein berauschendes Gefühl, endlich einmal freien Fuß aus dieser Residenz zu setzen, weil er es wollte und er nicht zwanghaft irgendwo hinmusste. Etwas abseits am Waldrand, welcher zu einem Gebirge mündete, könnte er sicher fabelhaft alleine mit dem Katana üben, frei, für sich, ohne Aufpasser oder Sensei. Nicht einmal sein Rudel Katzen folgte ihm, wahrscheinlich gönnten sie ihm seinen Ausbruch, hatten es sicher gespürt, diese unendliche Freude darauf, einmal andere Luft zu atmen. Flink wie er war tappte er in die Ferne, breitete beim rennen freudig die Arme aus und zog genießerisch diese Frische ein. Ich hab's endlich geschafft!!!, jauchzte er, umarmte an der Stelle die er sich schon vorher ausgeguckt hatte einen dicken Baumstamm, sprang nochmals ein paar Male im Kreis und begann schließlich damit, sein Training mit dem ziehen des Katana zu beginnen. Hier ein Hieb, da ein Hieb, wieder ein schnellerer, eine Drehung mit ausholendem Schlag, wieder, gebunden in einem Sprung. Der Prinz geriet so in Ekstase, vollbrachte immer sauberere Schläge und nahm seine Umgebung nicht mehr annähernd war. Erst als er Äste unter Gewicht knacken hörte, er rauchige Stimmen vernahm, schreckte sein Blick in die Richtung und sah diese unheimlichen Gesellen, die auf ihn zutraten. Groß, unrasiert oder gar vollbärtig, gekleidet in Lumpen, schmierig und dreckig. Na Kurzer? Was fuchtelst du denn so mit deinem Zahnstocher rum?, sprach ihn einer dieser Männer etwas höhnisch an, trat näher, der Rest hinterdrein. Ich übe., kam die knappe und etwas schnippische Antwort des Blauhaarigen, gepaart mit einem argwöhnischem Blick. Irgendwie schien das aber unterzugehen, denn nunmehr bestarrte man allgemein das Siegel, das seiner ausgeschnittenen Kampfkleidung wegen an einigen Stellen sichtbar war. Den Gesichtern nach zu urteilen, die denen der anderen Dorfbewohner so glichen, hatten sie ihn wohl nun erkannt. Du bist der Nibi-Jinchûriki, was? Der kleine Prinz?, merkte ein anderer, dünnerer auf, über die Grimassen der Männer zogen sich breite Grinser, man erkannte die pure Habgier in ihren Augen. Und wenn schon?, äußerte er eine nun noch finsterere Gegenfrage, richtete das Katana auf diese Kerle. Och wie niedlich, der Kleine will sich wehren!, lachte wohl der Anführer der Banditen-Bande auf und fing sich damit einen Todesblick ein. Ja will er! Los sagt es, sagt das ich ein Ungeheuer bin und dann haut ab! Wut zog sich durch diesen jungen, kleinen Körper, er hasste es aufgezogen zu werden und er würde ihnen beweisen, was er konnte. Immerhin lernte er schon 3 Jahre lang mit einem Schwert umzugehen. Diese Volltrottel machte er doch mit links platt! Eigentlich wollten wir dich mitnehmen und ein Kopfgeld für dich kleinen Bengel verlangen., höhnte er nur wieder. Schnappt ihn euch, Männer! Der Befehl war gegeben, die Schergen gingen auf ihn los, doch er wich ihren Händen aus, schlug mit dem Katana nach ihnen, traf sogar einige Male und konnte ihnen Schnittwunden beibringen. Im Nachhinein reagierten sie und zogen ebenso ihre Messer und Schwerter. Seiner Geschwindkeit und Wendigkeit zum Dank konnte er einigen Attacken ausweichen, leichtere Schläge parieren und sie mit Finten etwas aus der Reserve locken, aber wie lange würde er das noch können? Macht endlich ernst ihr Dummköpfe!!!, gröhlte nun der Anführer der es satt hatte, sich von einem Kind an der Nase herumführen zu lassen, von da an waren die Chancen gering, das Eiri sich herauswinden konnte. Oft traf man ihn, sein Blut quoll schon aus einigen Wunden, schmückte in roten Rinnsälen seine blasse Haut. Es brannte, es schmerzte, aber dennoch versuchte er sich weiterhin zu wehren und biss die Zähne zusammen. Das kann doch nicht wahr sein!!!, entrüstete sich schließlich der Chef-Bandit, trieb mit seinen Mannen den keuchenden und verletzten Jungen in die Enge. Sie umkreisten ihn, ein jeder hatte drohend die Waffe erhoben. Langsam wurde dem kessen Prinzen doch etwas bang, schon allein der Anführer sah nicht so aus, als er ob noch spaßen würde, eher triefte ihm die Weißglut aus den Augen und der Blauhaarige sackte auf die Knie, hielt sich den blutigen Arm und rang nach Atem, seine großen Augen waren weißt aufgerissen, auf das Schwert des Anführers gerichtet. Gleich wirst du endlich Ruhe geben, du kleines Monstrum!!!, krakelte er, sprang nach vorne, die Waffe ausgestreckt. Alles schien wie in Zeitlupe abzulaufen, schreckerstarrt sah der Junge die Klinge auf sich zukommen, sah wie sie die Luft durchschnitt, litt Angst davor was geschah wenn er ihn nun traf und echzte schmerzhaft auf. Er wollte noch nicht sterben, jetzt doch nicht! Wenn er jetzt starb, war das ein Fiasko! Nibi würde mit ihm sterben, neu geboren werden und irgendwo Chaos stiften! Das wollte er nicht! Doch noch etwas in ihm tat sich auf, es kam, gepaart mit seiner Angst. Blanke Wut machte sich in ihm breit, mit seinen Augen schien etwas zu passieren, jedenfalls sah er schärfer und die Banditen schienen aufzukeuchen. Aus dem Keuchen des Jungen wurde ein Fauchen, welches anstieg, eine Hülle aus dunkelblauem Chakra hüllte ihn ein. Bevor die Klinge also vernichtend auf ihn traf, schnellte die Hand des Prinzen wie von alleine nach vorne, krallte das Handgelenk des Mannes und drehte es schnell um, wodurch ein lauter Knacks entstand. Schreiend ließ er das Schwert fallen, musste es sogar, alle Umstehenden schrien ebenso auf. Er hat Reißzähne verdammt nochmal!!! Und...diese Augen!!! Die Krallen bedeuten nichts Gutes! Recht hatte er, sie bedeuteten wirklich nichts Gutes. Ohne das es der Kleine wirklich registrierte, ohne das es er wirklich verstand, hatte er zum ersten Mal die Nullschwänzige Form angenommen. Das Einzige was er wusste war, das er so verdammt wütend auf diese Bande war, so hielt er die Triebe des Monstrums in ihm nicht zurück, selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er es wohl nicht geschafft. Nibi begann zu toben, schlug mit den Armen seines Wirtes wild um sich, jagte auf diese gottlosen Idioten zu und bohte mit einer immensen Kraft die Krallen in deren Fleisch, biss zu, trat, fauchte und wütete. Einige flohen, kamen mit Verletzungen davon. Anderen hatte dieses neu entstandene Wesen solch schwere Wunden zugefügt, das sie noch an Ort und Stelle starben. Durch die Laute der Zerstörung, durch die Schreie, waren die Oinin aufmerksam geworden und schnellen Fußes den Ort des Geschehens angesteuert, übernahmen die restlichen Banditen, die noch am Leben waren. Währenddessen aber hatte sich die Kreatur dem Anführer zugewandt. Fauchend und kreischend fiel sie über ihn her, das Chakra barst nur so um den Körper des Jungen. Ein Schwall Blut spritzte aus dem Hals des stämmig gebauten Mannes, doch die Dämonenkatze hörte nicht auf, wollte sich noch weiter ergötzen an seinem Leid. Jetzt wo sie einmal vorgedrungen war, lüsterte sie nach weiterem frischen Blut. An allen die Schuld daran trugen, das sie eingesperrt war, wollte sich die größte Katze der Welt rächen. Doch langsam aber sicher kam Eiri's Bewusstsein wieder hervor, seine Augen sahen ebenso das, was er, was Nibi, was sie beide gemeinsam angerichetet hatten. Nein, ich will das nicht!!!, schrie er hevor, verdrängte dabei kurz Nibis Einfluss auf seine Stimmbänder. Verzweiflung schlich sich hinzu, rüttelte an dieser unbändigen, aggressiven Wut. Er wollte nicht mehr, das Bild vor ihm ängstigte den Jungen, all diese reglosen, vor Blut glänzenden Körper. So begann der Kampf in ihm, seine Empfindungen trafen auf die Nibi's, keiner wollte aufgeben und äußerlich wurde der Jinchûriki unaufmerksam. Um es einzudämmen hieb sich der Blauhaarige die Krallen ins eigene Fleisch, zog sie tief hinab. Er schlug sich selbst, schrie, fauchte. Endlich griffen die Oinin ein, trugen dazu bei das sich der Junge noch mehr verausgabte. Und als der kleine Körper keine Kraft mehr hatte, verblasste das dunkelblaue Chakra, die Krallen verschwanden so wie die Reißzähne, die Augen nahmen wieder normale Formen und bewusstlos sackte er in sich zusammen. Es war vorbei...Für's Erste...Alles im Leben hatte eben seinen Preis - Auch die Freiheit.
Dieses Geschehnis in seinen Gedanken Revue passierend stolzierte der Fünfzehnjährige hinter seinem noch immer stinkigen Sensei hinterher, rieb sich die Arme und zitterte leicht, da es langsam doch recht kalt wurde. In der Ferne sah er schon langsam diese grellweißen Schneeberge auftürmen, diese grauen und dicken Wolken zogen auf. Gott, bald waren sie in dieser Eiswüste angekommen, irgendwie verging ihm in Anbetracht dessen die Lust. Doch wie war das gleich gewesen? Alles im Leben hatte seinen Preis, auch die Freiheit. Und diese beißende und klirrende Kälte würde wohl diesmal der Preis sein, den er zahlen musste, genauso wie seinen liebenswerter Begleiter und seine aufgezwungene Verschwiegenheit. Das alles ertragen...ist das scheiße!, fluchte er leise, rollte mit den Augen und seine sonst so geschmeidigen Bewegungen die einer Katze glichen wichen einem leicht bockigen Gang. Du hast es ja nicht anders gewollt., fauchte da eine wohlbekannte Stimme in ihm, die ihm die Laune gleich noch mehr verdarb. Monatelang meldete sie sich nicht, aber gerade nun wo seine Laune eh schon im Keller war, musste solch ein altkluger Kommentar kommen. Ich glaube nicht nach deiner Meinung gefragt zu haben., fauchte er leise und gereizt zwischen seinen Zähnen hindurch, ballte die Hände zu Fäusten und stapfte dem Schwarzhaarigen weiterhin nach, dem Schneereich entgegen. Ja gut, er hatte nicht eher Ruhe gegeben bis sein Vater ihm eine weitere Shinobi-Ausbildung erlaubt hatte, aber darauf musste diese übergroße Mietz doch nicht herumreiten, wenn er sich gleich den Allerwertesten abfrieren würde! Unverschämt! Was sollte das auf dieser Mission nur werden?
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Sa Dez 03, 2011 2:03 am | |
| 3OH3! - I'm not the One
This is when it starts From the beating of your heart to the street lamps talk to you Jumping off of the edge or asleep in your head Everything's turning dark to you I went to pick the up the parts The doctors hiding the charts He won't let me see this side of you It's on the tip of my tongue You know you're way too young to have someone lie to you
Was war nur mit ihm los? Wieso hatte er auf einmal das Verlangen in der Zeit zurück zu reißen und diverse Dinge ungeschehen zu machen? Diverse Dinge wie den Tod seines Senseis, den Tod Akisas und auch den Taichis. Den Tod seines besten Freundes. Verschuldet durch ihn selbst in seiner Rage, als er das Blut des Blonden aus Rache sehen wollte. Aus Rache daran, dass er ihm eine Wunde zugefügt hatte. Eine Narbe. Nein, damals hatte er vielleicht nicht einmal daran gedacht, dass Taichi den Mizukagen, den ehemaligen, bedroht hatte. Hatte er das überhaupt? Irgendwie kam ihm diese Wendung alles andere als sinnvoll vor. Irgendwie sah er es als Fehler an. Als einen großen. Aber wie es nun einmal mit schweren Fehlern war, konnte man sie nicht ungeschehen machen oder einfach ausbessern. Man konnte keine Toten zu den Lebenden zurückholen. Wieso dachte er so? Nur weil er nach Yuki-Gakure gehen musste? Setzte er sich deshalb so sehr mit seiner Vergangenheit auseinander? Setzte er sich deshalb so unter Druck und stellte seine ganze Existenz in Frage? Seine Existenz, die nie auf der Welt hätte sein sollen? Eine Hand fuhr durch sein Haar. Er spürte den feinen Stoff der schwarzen Handschuhe, während er vernahm, wie der Junge hinter ihm irgendetwas murmelte. Allerdings interessierte ihn letzteres herzlich wenig. Nein, der Schwarzhaarige sollte sich in diesem Moment eher darum zu bemühen, die Ruhe zu bewahren. Die Ruhe vor dem Sturm? Wahrscheinlich, denn wenn ihn auch nur ein kleiner Junge in Yuki-Gakure erkannte, so war die "Mission", wenn man sie wirklich so nennen wollte - was aber seiner Ansicht nach das Lächerlichste war, was man tun konnte - so gut wie vorbei. Und das nicht nur auf dem Papier, sondern auch was sein Leben betraf. Man würde ihn jagen und schließlich töten. Wie man es sich immer erträumt hatte. Einen Dämonen töten. Ja, das konnten sie gut. Langsam senkte er seine Hand wieder und fasste den rechten der Handschuhe am Mittelfinger, wonach er an dem schwarzen Stoff zog und ihn sich auszog. Die blanke bleiche, aber auch unversehrte und vollkommen makellos erscheinende Hand, lag offen in seinem Blickfeld. Sie zentrierte sich vor seinem Oberkörper, ballte sich mehrmals zu einer Art Klaue, als ob er testen wollte, ob sie auch voll funktionstüchtig war. Diese Hand... die gute Hand - auf der anderen war das Clansymbol, welches er nicht einmal denjenigen zeigte, welche überhaupt nichts über den Clan wussten. Jedenfalls es ihnen nicht zeigen wollte. Nein. Dieses dunkle Kapitel seiner Vergangenheit wollte er niemandem offenbaren - doch würde er es müssen? Dort, wo sie nun hingingen? Er hoffte es nicht, inständig. Aber was sollte er sonst tun? In ihm drin spürte er immer noch diesen Hass und auch diese Verzweiflung. Den Hass, welchem dem Dorfoberhaupt galt, welches nun an der Macht war. Natürlich hatte er das alte umgebracht, doch allein schon die Tatsache, dass er bei seinem Verlassen die Ahnung hatte, dass dessen Sohn einmal Oberhaupt sein würde... allein schon dieser Begriff "Oberhaupt" machte ihn verrückt. Er ließ ihn daran denken, wie sein vermeidlich unschuldiger Clan abgemetzelt wurde - ohne sich rechtfertigen zu können! Einfach so! Nicht einmal Kleinkinder hatten sie verschont. Nicht einmal Frauen und Mädchen... Jungen... War es wirklich nur ein Mann gewesen, der Mitleid hatte? Der anders gedacht und ihn gerettet hatte? Wenn sie ihm wenigstens gesagt hätten, warum sein Clan massakriert wurde... warum sie so handeln mussten und es keine andere Möglichkeit gab. Hätte er es verstanden? Sicherlich hätte er sie nicht ohne Nachzudenken umgebracht! Und dann kam dieser verdammte Junge namens Takeru und sagte ihm, dass er praktisch keinen Dolt besser wäre! Dass er selbst nicht nachgedacht hätte, als er alle umbrachte! Wie konnte er so etwas sagen? Es war doch totaler Wahnsinn! Bisher hatte er geglaubt, dass er vollkommen richtig gehandelt hatte und keine Verfehlungen in seinem Leben hatte... und nun... nun malte er sich aus, wie sein Leben noch wäre, wenn sein Team... nicht auf dem Friedhof begraben sein würde. Sein Team. Seine einzigen Freunde - wenn man es so zu sagen vermochte. Aber darüber sollte er nicht mehr nachdenken. Damit würde er schon noch früh genug in Yuki-Gakure konfrontiert werden. Ein weiteres kleines Fauchen ("Ich glaube nicht nach deiner Meinung gefragt zu haben") drang an sein Ohr, doch er hatte natürlich den genauen Laut nicht vernehmen können. Aus dem Augenwinkel blickte er hinter zu seinem neuen Schützling - gott verdammt, wie konnte man ausgerechnet ihm eine derartige "Last" auferlegen? Das Zittern des Jungen entging ihm nicht, weshalb er sich fragte, ob der Junge denn nicht kälteempfindlich war? Weiße Haut - wie die seine, welche man an seinen Armen und auch an seiner linken nun freien Hand sehen konnte - deutete oftmals darauf hin, dass man in einer kälteren Region aufgewachsen war, wo man mehr UV-Strahlung benötigte als andere. Bei dem Prinzen war dies offensichtlich nicht der Fall, denn er fröstelte jetzt schon. Wie würde das ganze erst in Yuki-Gakure werden, wenn sie wirklich auf den Gefrierpunkt gerieten? Zu dieser Jahreszeit hatte es dort bestimmt minus Zehn Grad. In seinen Gedanken erforschte er den so verhassten Weg auf der Landkarte und kam schließlich darauf, dass sich nicht weit von Yuki-Gakure ein kleines Dorf befand, in welchem man bestimmt auch dickere Sachen kaufen konnte. "Wenn du so empfindlich bist, hättest du dich dicker anziehen sollen." Dieser Junge bereitete ihm wirklich nur noch mehr Schwierigkeiten. "Vor Yuki-Gakure" Wie er es hasste, diesen Namen auszusprechen. Oh ja, er spürte, wie sich sein Magen herumdrehte und er sich am liebsten in jenen geschlagen hätte. "gibt es noch ein Dorf, wo du dir dickere Sachen kaufen kannst... vielleicht hole ich mir auch noch einen etwas dickeren dünnen Mantel..." Letztere Überlegung sollte den abschäumigen Tonfall in Sachen Yuki-Gakure natürlich gekonnt überspielen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Sa Dez 03, 2011 6:06 am | |
| Ohne das er großartig darauf achtete, was seine Begleitung vor ihm so alles anstellte, ging Eiri diesem noch immer hinterher, besah sich die Umgebung und versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen. Nicht, weil er das vielleicht später als für seinen Dienst brauchen könnte, eher weil er sich daran erinnern wollte, wie es im Ausland, in dieser Fast-Freiheit, ausgesehen hatte. Die Bäume waren der ansteigenden Kälte wegen langsam kahl geworden, auf dem Boden sahen man bereits Frostspuren, zudem war er fest und hart. Gras gab es hier ebenfalls nicht mehr viel, wenn dann sah es so aus, als ob es bald erfrieren und absterben würde. Irgendwie war diese Gegend drist, wirkte trostlos und dennoch hatte dieser Anblick etwas. Vielleicht lag es daran, dass diese Landschaft so aussah, wie der Jinchûriki sich oft fühlte, obwohl er sich schon lange mit allem abgefunden hatte und eben versuchte, damit zu leben. Auch hier wütete diese unbefleckte Einsamkeit, diese Leere. Einige Krähen saßen weiter vorne auf einer knorrigen Trauerweide, beobachteten die beiden Wandersleute argwöhnisch, so als wüssten sie weit mehr, als es der Prinz und sein Begleiter taten. Möglicherweise war dem sogar so, waren doch die Krähen Wandler zwischen ihrer und der Welt der Toten. Und hier in dieser kalten Ödnis standen wirklich alle Zeiger auf Tod. Dennoch ängstigte Eiri sich nicht. Warum schon, wo doch alles hier seinem wahren, schwachen Selbst so ähnlich war. Nibi's letzter Ausbruch vor rund 2 Monaten hatte dies nicht besser gemacht, eher befand sich der junge Mann in noch reizbareren Stimmungen, dachte oft darüber nach wie er es schaffen sollte, all dieses Blut das bereits an seinen Händen klebte wieder ab zu bekommen. Würde das je möglich sein? Würde er sich nicht im Laufe der Jahre, die er noch mit dieser Bürde zubringen musste, noch mehr verschulden? Wieso dachte er eigentlich darüber nach, sehr viel konnte er sowieso nicht dagegen tun. Nicht mehr als er schon tat. Es kostete ihm seine Kräfte, das Biest im Zaum zu halten. Schon alleine jetzt in dieser Vollmondphase konzentrierte er sein Chakra stets so, dass es sich ohne Weiteres bei einer Wallung gegen den Dämon stämmen konnte. Man mochte zwar meinen, die Bijû mit nur wenigen Schwänzen wären leicht zu zähmen, doch da irrte man. Gerade die mit den wenigen waren umso aggressiver, da sie ihre Kräfte nicht so verteilen konnten wie die restlichen Bijû. Wie Eiri gehört und gelesen hatte, war Ichibi, der Einschwänzige, wohl das wütigste der Neun, Nibi wurde dafür lieber in gewissen Momenten umso bestialischer. Da hatte wohl jeder Jinchûriki sein eigenen Erfahrungen. Tja und da der Prinz oft damit beschäftigt war sein Chakra zu konzentrieren, war wohl auch sein Immunsystem so eine Lachnummer und er war blasser als ein Käsekuchen, obwohl er die meiste Zeit an der frischen Luft zutat um zu üben oder mit Katzen zu balgen. Je näher sie dem Schneereich kamen, desto kälter wurde es. Weiterhin zitternd und fröstelnd rieb er sich über die Arme, versuchte sich einfach warme Dinge vorzustellen. Zum Beispiel wie er gemütlich auf einem Liegestuhl lag und auf der Sonne Urlaub machte. Hitze...er stellte sich einen lodernden Vulkan vor, glühendes Magmar, Lava die sich durch jeden Stoff ihren Weg brannte. Ja er roch ja beinahe diesen schwefeligen Geruch...Doch das machte seine Empfindlichkeit nicht wirklich besser. Eher schürte das die Sehnsucht nach einer Tasse heißer Milch und einem knisterndem Kamin, wodurch er nur noch eine Spur mehr zitterte. Schlussendlich schien das auch der Schwarzhaarige bemerkt zu haben. "Wenn du so empfindlich bist, hättest du dich dicker anziehen sollen." Na bitte, da hatte er es. Was das jetzt ein Vorwurf, eine Feststellung, machte er sich über ihn lustig? Normalerweise erkannte der Junge so etwas schnell, aber dieser Oinin war nicht wirklich einfach zu durchschauen. Der Blauhaarige hatte keine Ahnung, wie er nun reagieren sollte. Eher mit einem schnippischen 'Ich bin überhaupt nicht empfindlich!' oder mit der Wahrheit, das er mit solch einer Kälte nicht gerechnet hatte und wegen den milden Temperaturen in Mizu no Kuni auch gar keine dickeren Sachen besaß. Zum Einkaufen hatte er auch keine Zeit mehr gehabt. Dabei war sein Mantel für seine gewohnten Verhältnisse dick, ebenso wie sein Schal. Gut, er hätte durchaus versuchen können, in seinem Ankleidezimmer einen Pullover zu finden. Ach, am Besten er sagte einfach nichts dazu, er hatte sich ja der 'Anweisungen' und seinem Zustand wegen sowieso vorgenommen schweigsamer zu sein. "Vor Yuki-Gakure gibt es noch ein Dorf, wo du dir dickere Sachen kaufen kannst... vielleicht hole ich mir auch noch einen etwas dickeren dünnen Mantel..." Auch mit dieser Aussage wusste er wenig umzugehen, da er nicht glaubte, dass gerade dieser Kerl sich darum sorgte, ob er fror oder nicht. Jedenfalls konnte er sich das nicht vorstellen. Und was zum Teufel war ein dickerer dünner Mantel? Entweder oder. Eine weitere Auffälligkeit war die besondere Betonung des Dorfnamens, was war nur damit? Irgendetwas musste es ja dort geben, weswegen er so mies gelaunt war und man Eiri gewarnt hatte. Schuldete er jemandem dort Geld oder was? Obwohl...Oinin waren Elite-Shinobi, die hatten doch so eine hohe Moral, oder? Da war doch sicher was faul. Sei's drum. Das würde er wohl schon merken. Wäre nicht übel, Sensei., antwortete er also knapp, reib sich schlotternd weiterhin die Arme und hielt danach wieder stur den Rand. Die Bemerkung, das es ihn noch mehr fror, wenn er diese kurzen Ärmel sah, sparte er sich fürs Erste. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Sa Dez 03, 2011 7:01 am | |
| Becca - (I'm) Alive
I'm alive, I'm alive Between the good and bad you'll find me Reachin' for heaven Immer noch blickte der Schwarzhaarige auf seine Hand. War sie die eines Monsters oder die eines Menschen? Konnte er damit töten? Oder helfen? Beides? Wenn ja, wie denn? War man nicht dazu verdammt entweder ein Teufel oder ein Engel zu sein? Oder ging es doch beides? Wenn man jemanden umbrachte und dadurch jemanden schützte... war man dann kein Teufel? Kein Monster? Aber wenn man andere umbrachte aus Lust, dann war man ein Teufel, oder etwa nicht? Hatte er aus Lust getötet? War er der Verräter? Der Schurke? Derjenige, der sterben sollte? Oder war es doch gerechtfertigt gewesen, weil er Rache geübt hatte? Aber waren nicht diejenigen, die Rache übten nicht wiederum die Schlechten, weil sie sich nicht beherrschen konnten? Weil sie nicht einsahen - oder es zu spät taten - , dass die Rache ihren Verlust nicht wieder zurück brachte? Aber was war er denn dann? Wie oft hatte er sich diese Fragen denn schon gestellt? Er wollte es nicht wirklich wissen. Nein, er wollte nicht wissen, wie oft er sich noch für ein Monster hielt und dann auch wieder nicht. Konnte ihm je einer diese Frage beantworten? Wohl kaum. Vielleicht musste er sie selbst finden. Doch sollte er dieses Entsenden nach Yuki-Gakure als ein solches Zeichen dafür auffassen? Kam er durch das Schicksal nach Yuki-Gakure, um dort seine Wurzeln zu ergründen? Gab es überhaupt ein Schicksal? Was dachte er da überhaupt? Natürlich gab es kein Schicksal. Es hatte nie eines gegeben. Es gab nur Ursache, Zweck, Effekt und Wirkung. Folgen. Blut. Grausamkeit. Ja, es war ein breites Feld an Begriffen, welche ihm einfielen. Welche praktisch eine Religion für viele Oinin waren - aber nein, auch an Religion glaubte er nicht. Für ihn gab es nur das Offensichtliche. Manchmal wünschte er sich, dass die Frage seiner Schuld und seiner "Grausamkeit" ebenfalls so offensichtlich wäre. Aber das war sie nun einmal nicht. "Wäre nicht übel, Sensei." Würde er ihn noch Sensei nennen, wenn er wüsste, was er bereits alles getan hätte? Er wusste es nicht. Würde es ihn selbst interessieren? Momentan? Nein, nicht wirklich. Den Jungen kannte er kaum und in seinen Augen war er bisher nur nervtötend, unproduktiv und einfach total nutzlos gewesen. Ein Klotz am Bein, welches er nicht brauchte und nie brauchen würde. Allerdings war er aber auch wieder sein Auftrag - wobei genau hierin die Wahrheit lag. Er war ein Auftrag. Nicht mehr und nicht weniger. War er in seinen Augen eigentlich wirklich ein Mensch? Nahm er ihn als diesen wahr? In seinem jetzigen Zustand, wo er sich wohl eher wieder in das alte Selbst zurückentwickelte, tat er das wahrscheinlich eher nicht. Aber wer konnte es ihm bei seiner aufgewühlten Phase verdenken? Mit einem leisen Seufzen, welches der Junge nun hoffentlich nicht als Antwort auf seine Aussage interpretierte, zog er sich den schwarzen Nietenhandschuh wieder über. Als er seinen Blick wieder nach vorn richtete, spürte er wieder diesen Drang irgendetwas zu zerstören - und sei es auch nur eine Vase oder dergleichen. Dieses Dorf - nein, diese ganze Gegend! - war ihm verhasst und dieser Hass suchte seinesgleichen. Doch musste er sich doch endlich damit abfinden, dass er es nicht ändern konnte! Ja, er konnte nun nicht einfach mal umkehren und sich wieder mit Sorano auf die Wohnungssuche begeben. Du minderwertiges Aas! Konzentriere dich auf den Auftrag und hör auf herumzuschwelgen! Sei emotionslos! Denk nicht so viel nach! In solchen Situationen wünschte er sich immer, dass er noch so taub wie früher war und einen Kühlschrank symbolisierte. Tja, Pech gehabt, Herr Kôno. Das waren sie nicht mehr. "Was wirst du als erstes in Yuki-Gakure tun? Den Weihnachtsmarkt besuchen oder wie auch immer ihr das nennt." War er gläubig? Nein. Mochte er Weihnachten? Wovon träumt ihr nachts?! Natürlich nicht. Ihm war der Weihnachtsmarkt doch wirklich sowas von vollkommen egal. Fragte er das aus Neugierde? Wohl eher aus Langeweile. "Lass mich raten: Du kaufst dir ein kleines Holzschwert."Kopfschüttelnd steckte er dann die Hände wieder in die Hosentaschen, schritt weiter voran. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Sa Dez 03, 2011 8:55 am | |
| Auf seine knappe Antwort folgte ein Seufzen, warum war ihm nicht bekannt und ganz ehrlich, es interessierte ihn auch nicht. Es war schon schlimm genug das er auf seine Empfindlichkeit angesprochen wurden war und nichts damit anzufangen wusste. Das war selten. Sonst hatte er doch immer einen wachen und scharfen Blick und eine dazugehörige spitze Zunge. Naja, vielleicht musste er auch erstmal lernen, mit dieser neuen Situation umzugehen, dieser Kaito war eben doch anders als jene, die ihm bisher vorgesetzt geworden waren. Ob er das nun gut oder schlecht finden sollte wusste er ebenso wenig, aber er würde wohl irgendwie das Beste daraus machen müssen, wenn es das denn gab. Auf jeden Fall glaubte er nicht an diese legendäre und fast immer auftretende Sensei-Schüler-Beziehung. Bisher hatte er diese mit keinem seiner Lehrer gehabt und der Schwarzhaarige schien der Letzte zu sein, der so etwas wollte, jedenfalls kam Eiri das nach den ersten Eindrücken so vor. Aber mal ehrlich, brauchte er sowas? War es nicht besser, wenn seine Wünsche in Bezug auf menschliche Bindungen unerfüllt blieben? Ja, das war es wohl. Bisher war er seinen Weg ja auch alleine gegangen, hatte sich stets um das bemüht was er erreichen wollte und hatte sich durchgesetzt. So würde der Oinin auch nur als Mittel dienen das er brauchte, um auf die nächsten Stufen zu kommen, um etwas Neues zu lernen und nicht immer in der Residenz hocken zu müssen. So würde er also alleine versuchen den gegebenen Anforderungen irgendwie gerecht zu werden, er würde alleine daran arbeiten Nibi unter Kontrolle zu bringen und er würde schließlich alleine seinen Weg beenden. Das war nunmal so, weshalb er nicht zuviel erwartete. Sein neuer Sensei hatte ihm von Anfang an seinen Standpunkt klar gemacht und es war deutlich genug gewesen. Er wusste sowieso nicht was gut daran sein sollte, irgendwelche Bände zu knüpfen. Man nahm dann alles nur selbstverständlich hin und es brachte überhaupt keinen Nutzen wenn man wusste, dass man diese Gemeinschaft wahrscheinlich frühzeitig verlassen müsste. Man ließ dann einen Haufen Trauerklöse zurück, die einem nachweinten, anstatt das arme Kind zu bedauern, welches als sein Nachfolger herhalten müsste. Ja, seinen eigenen Tod empfand als gar nicht so übel, als Erlösung, als sein lang ersehntes Ticket in die Freiheit. Natürlich war der Preis den er dafür zahlte sein Dasein unter den Lebenden, aber die hatten sowieso nie Zuneigung zu ihm gezeigt, also konnte ihm das gleich sein. Das Einzige, wovor er sich fürchtete war der Augenblick, in dem er vielleicht noch mit ansehen müsste wie ein neuer Wirt seine Bürde aufgelastet bekam und er dann, ohne mit jenem darüber sprechen zu können, sterben würde. Niemand hatte so ein Leben verdient, man wünschte das nicht einmal dem größten Feind. Am Besten er lebte wirklich so weiter wie bisher, das schmerzte am Wenigsten. Wenn man nichts hatte, hatte man nichts zu verlieren. Mit diesem bisherigen Grundsatz konnte er möglicherweise sein Ziel erreichen, etwas Sinnvolles mit seinem Leben anzufangen und später irgendwelche Spinner vermöbeln die es wagten, das Nebelreich noch mehr zu beschmutzen. So verlief also der Marsch weiter, eher ruhig, was wohl besser war. Je weniger Chancen er hatte sich aufzuregen, desto besser. Allerdings rechnete er nicht damit, das er in ein Gespräch verwickelt werden würde. "Was wirst du als erstes in Yuki-Gakure tun? Den Weihnachtsmarkt besuchen oder wie auch immer ihr das nennt." Etwas stutzig blickte der wegen der Kälte noch blasser werdende nach vorne und fragte sich ernsthaft, was diese Frage nun bitte sollte und wie es zu jener überhaupt kam. Den Weihnachtsmarkt besuchen? Naja, eher nicht, denn Eiri hatte weder einen Sinn für dieses merkwürdige, kindische Fest, noch hatte er Lust in dieser Saukälte auf einem viel zu bunten Markt herumzutappen und in der Menge zerdrückt oder womöglich erkannt zu werden. Bevor er aber eine Antwort geben konnte, fügte der Sommerfrischler in seinem kurzen Hemd noch etwas hinzu. "Lass mich raten: Du kaufst dir ein kleines Holzschwert." Gut, diese Provokation konnte er nicht mehr übersehen. Schon dieses 'oder wie ihr das nennt' war ja gerade so, als würde er ihn in eine Schublade mit diesen Wundertüten die ihn als gottloses Wesen erachteten stecken. Nun noch sein Handwerk zu beleidigen und ihn als kleines Kind hinzustellen war eindeutig zu viel! In diesem Moment, in dem es wieder leicht in dem jungen Mann zu köcheln begann, wurde er ihm auch etwas wärmer, aber dafür war er Kaito bestimmt nicht dankbar! Ich werde mich ganz sicher nicht mit diesem albernen Weihnachtskram abgeben und mir statt einem Holzschwert, das gegen mein Katana wie das bittere Leiden aussieht, lieber eine warme Unterkunft suchen, wo es hoffentlich auch etwas Warmes zu trinken gibt. Er hatte sich noch soweit im Griff, dass er nicht gleich so giftig klang wie sonst, eher etwas kühl und viel zu trocken. Wieder wurde sein Gang sturer und bockiger und seine Miene hatte sich immens verfinstert. Nochmals fragte er sich, was diese 'Mission' überhaupt sollte, außer das sie Auslauf versprach. Bisher hatte er ihr noch nichts weiter Gutes abgewinnen können. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Sa Dez 03, 2011 11:09 am | |
| Meat Load - I'd do anything for love
And some days I pray for silence And some days I pray for soul
"Ich werde mich ganz sicher nicht mit diesem albernen Weihnachtskram abgeben und mir statt einem Holzschwert, das gegen mein Katana wie das bittere Leiden aussieht, lieber eine warme Unterkunft suchen, wo es hoffentlich auch etwas Warmes zu trinken gibt." Alberner Weihnachtskram? Bitteres Leiden? Gegen sein Katana? Wärme? Er musste sich bemühen, nicht zu lachen. Nicht aus Freude oder Hohn, sondern aus purem Sarkasmus über die Entscheidung sie in dieses gott verlassene Dorf zu schicken: Wieso machte der Daimyô dies zu eben dieser Jahreszeit, wenn er doch sicherlich wusste, dass sein "toller" Hecht von Sohn Weihnachten anscheinend dermaßen verabscheute? Hatte er kein Hirn im Kopf, darüber nachzudenken, was er tat? Sicher wusste er über die Vergangenheit unseres Schwarzhaarigen - warum also schickte sie trotzdem dorthin? Eigentlich hatte Kaito sich nämlich daran geklammert, dass diese Mission zumindest den kleinen oberflächlichen und erbärmlichen Sinn hatte, den Prinzen in seinem Gemüt mit der Weihnachtsszene aufzumuntern - aber diese Hoffnung ward gerade vollkommen zerstört. Wieso waren sie also hier? Hatte der Daimyô überhaupt eine Ahnung, was es für ihn hieß, nach Yuki-Gakure zurückzukehren? Nicht, dass er Angst hatte zu sterben... nein, da machte er sich eigentlich keine Sorgen, denn er wusste, dass er es mit ihnen aufnehmen konnte. Das hatte er schon mit neun gekonnt - warum also Angst haben? Genau, der Gedanke war lächerlich. Allerdings musste er sich dafür aber umso mehr mit eben dieser Vergangenheit auseinandersetzen und auch das öffnete natürlich alte Wunden, von denen er dachte, dass sie wenigstens durch die Zeit genäht worden waren. Tja, da hatte er sich verschätzt, denn diese Wunden waren aufgerissen worden, als er diesen verdammten Zettel von dieser verdammten Taube in die Hand bekommen hatte. Und ja, er war in seinem Innern wirklich stinkig über diese neue Erkenntnis. Diese sinnlose Wanderung zu diesem Kaff! Aber durfte er sich etwas anmerken lassen? Nein, er musste es hinunterschlucken und halbwegs so tun, als ob die Welt hier einigermaßen in Ordnung wäre. War sie das? Natürlich nicht. Sie war alles andere als in Ordnung, aber gut, daran durfte er nun keinesfalls denken. Er musste die Ruhe bewahren und seinen Ärger nicht auf diesen Jungen abwälzen. Nein, das durfte er nicht - so sehr er es sich auch wünschte. Ja, man hatte Glück daran, dass der Schwarzhaarige wirklich einer der diszipliniertesten Menschen war, die es in diesem Falle geben konnte. Wer weiß, was ein anderer an seiner Stelle bereits alles entfacht hätte an nicht allzu tollen Situationen? Das wollte man sich wahrscheinlich gar nicht einmal vorstellen. "Bedenke nochmal deine Aussage mit allem - du also auch. Denken, bevor du etwas aussprichst. Das ist für viele schwer, aber eine wichtige Lektion als Shinobi. Worte sind eine starke und gefährliche Waffe."An dieser Stelle belehren? Warum nicht? Das brachte ihn eindeutig auf falsche Gedanken und ließ den Jungen vielleicht auch wie einen Idioten dastehen. Dann konnte er wieder über das Kommende nachdenken, während unter Umständen eine Tirade von dem Blauhaarigen über dessen Lippen kam. Ja, das wäre sogar nicht einmal ganz so schlecht und wirklich noch wünschenswerter als alles andere im Moment - bis auf die Tatsache, dass er nicht hier her laufen müsste und eine Person unter Umständen wiedersehen würde... sowie auch dass sein Team nicht gestorben wäre und okay... es gab vieles, dass er über diese möglichen Aktion des Prinzen stellte. Er gab es ja zu. Gedanklich. Während er also auf die Antwort wartete und sein Gehirn bereits wieder anfing zu arbeiten, wurde die Straße nun umso glätter und man konnte wirklich leicht ausrutschen, wenn man so darüber nachdachte - gut, dass er seine ganze "Jugend" auf eben diesem glatten Boden verbracht hatte und auch so nicht der tollpatschige oder haltlose Mensch war. Aber weg von diesem Gedanken sollte er sich lieber dem was vor ihm lag widmen: Hinter einem kleinen Hand entdeckte er die Rauchschwaden des ersten Dorfes, welches ihren Weg kreuzen würde. "Bevor du erfrierst, können wir auch da erst einmal unterkommen.", meinte er schließlich noch, doch war es offenkundig, dass er dies relativ... nunja... nüchtern sagte und keineswegs besorgt oder dergleichen. Hätte man von ihm etwas anderes erwartet? Wohl kaum. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Mo Dez 05, 2011 11:05 am | |
| "Bedenke nochmal deine Aussage mit allem - du also auch. Denken, bevor du etwas aussprichst. Das ist für viele schwer, aber eine wichtige Lektion als Shinobi. Worte sind eine starke und gefährliche Waffe." Was sollte der Spruch nun bitte? Klar, ein Sensei tadelte für üblich, das gehörte ja nunmal zu dessen Job, aber ihm gerade mit so etwas zu kommen erschien Eiri als Zweifelhaft. Ja gut, er erkannte, zornig über seine eigene, große Schlauder, dass er sich gerade selbst in den Dreck gezogen hatte. Dennoch war er auch den Großteil seines Lebens damit zugetan darüber nachzudenken, was er sagte. Dies lag wohl daran, dass er für jeden Umstand ein anderes Gesicht zeigte und dementsprechend auch anders reden, anders handeln musste. Nun, wie dem auch sei, anstatt zu schimpfen wie ein Rohrspatz versuchte er seine aufkommende Wut, sich auf die Unterlippe beißend, einzudämmen, seine Hände ballten sich kurzzeitig wieder zu Fäusten und seine kurz einmal wieder spitz zulaufenden Fingernägel gruben sich in das Fleisch seiner Handflächen. Aber das interessiert ihn so gar nicht. Eher ging er noch einen Schritt weiter und dachte nochmals über das alles nach, über seinen eigenen Patzer. Wenn er ehrlich sein sollte, hatte er sich eigentlich gar nicht so übel selbst beleidigt. Was war er denn schon? Eben, einer der vielen Ausdrücke des Leids in menschlicher Gestalt. Bevor er noch imstande war seine Konzentration weiterhin auf sein Mundwerk zu lenken, zischelte er einfach: Dann wohl auch ich. und begann lieber auf den glatter werdenden Boden zu achten, um nicht gleich auf die Nase zu fallen und sich nur noch mehr zum Gespött zu machen. Das würde ihm jetzt noch fehlen: Mit einer galanten Pirouette den Boden knutschen. Gott erbarme! Eine Weile ging er noch trotzig auf dem Eis weiter, jedoch begann er dabei leicht zu schlittern, aber nicht wackelig. Nein, geschmeidig verwandelte er seine Schritte in abwechselnde Gleitbewegungen und fand sogar ein leichtes Vergnügen dabei. Gut, das hinderte ihn wenigstens daran die Beherrschung zu verlieren und immerhin gab es nun doch etwas, was er dieses schwachsinnigen Mission abgewinnen konnte. Der leicht einsetzende Schneefall hingegen ließ ihn erstaunt dreinsehen, nun bemerkte er auch, das hier und da am Wegesrand bereits kleine Schneehaufen lagen. Als eine Flocke auf seine Nasenspitze fiel, schielte er leicht, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Da es im Nebelreich eigentlich nie schneite, sah er dieses Naturschauspiel zum ersten Mal. Selbst wenn Schnee der Inbegriff und das Aushängeschild der Kälte war...irgendwie gefiel ihm der Anblick, diese weißen und reinen Flocken auf die Erde herniederfallen zu sehen. Ein ungewohnter, aber dennoch schöner Anblick, welchen er sich in sein Gedächtnis einbrannte. Schliiternd fing er mit seiner leicht vor Kälte zitternden Handfläche einige Schneeflocken auf und beobachte, wie diese trotz seiner geringen Körperwärme schmolzen. Doch verlautete er kein Wort der Überraschung, der Freude. Nein, er behielt dies alles für sich, so würde auch die Erinnerung besser sitzen bleiben. Zudem glaubte er sowieso nicht daran, das Kaito sonderlich interessiert daran wäre, dass er solche Witterungsphänomene nicht kannte. Um noch mehr Eindrücke zu sammeln richtete er den Blick wieder auf, spähte umher und sah nicht allzu fern von ihnen Dächer emporsteigen, Rauchschwaden aufziehen. Sie hatten also bereits den Großteil des Weges hinter sich gelassen. "Bevor du erfrierst, können wir auch da erst einmal unterkommen.", schlug der Schwarzhaarige doch recht nüchtern vor, allerdings war Eiri sich nicht ganz sicher, aber das so gut sein würde. Ihm wäre es lieber sie würden schnell am Ziel angelangen, dort wenigstens die Nacht vertrödeln, in der er sowieso nicht schlafen können würde und dann zusahen, dass sie wieder gen Heimat kamen. So bekam sein werter Herr Vater vielleicht immerhin ein wenig den Verdacht, dass sie dort "Spaß" gehabt und etwas gemeinsam unternommen hätten, selbst wenn das Blasphemie war und der junge Prinz noch immer den Sinn des Ganzen nicht verstand. Die andere Seite war, wenn sie vorerst in diesem kleinen Dorf unterkämen, hätten sie auch Zeit überbrückt und er hätte kurzweilig die Chance, sich aufzuwärmen. War wohl dann doch der bessere Einwand, also würde er diesen Entschluss auch dem Sensei melden. Keine schlechte Idee., erwiderte er also, ebenso nüchtern, bibberte ein wenig mit den bläulich werdenden Lippen und dachte darüber nach, welche Maske wohl am Besten für das Auftreten in diesem Dorf geeignet wäre. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Di Dez 06, 2011 7:52 am | |
| 30 seconds to mars - Search and Destroy
Grab your gun, time to go to hell I'm no hero, guilty as charged
Search and destroy
Found my faith living in sin I'm no Jesus, neither are you, my friend I'm a whore, I'm perfect, broken dreams A simple answer is never what it seems
[...]
Sold my soul to heaven and to hell Sick as my secrets, I'm never going to tell Like to blame, burden of my streams A curse of faith and less that I believe, I believe
[Oh, I believe] Langsam. Einfach nur langsam atmen und dann wurde alles gut. Wenn er langsam atmete, dann gingen diese verdammten Schmerzen weg, die seine Lungen, sein Herz, seinen gesamten Körper gerade versuchten zu zerreisen. Zu zerfetzen. In tausende von kleinen Stücken. Der Boden war kalt, nicht auszuhalten kalt, wenn man nicht viel an hatte - wie er gerade. Wieso hatten sie das gemacht? Wieso hatten sie ihn so dumm angemacht? Ihn provoziert? Sie hatten es nicht anders gewollt! Sie hatten doch sterben wollen! Ja, das hatten sie. Aber warum fühlte er sich trotzdem innerlich so schlecht? Warum war ihm so schlecht...?
Und warum hatte er diese Schmerzen?
"Sieh mal einer an, da haben wir wieder das Kôno-Monster", hatten sie gesagt. Einfach so. Dabei hatte er doch nur durchgehen wollen. Nach Hause. Woher hätte er wissen sollen, dass hier etwas stattfand? Woher hätte er wissen sollen, dass hier Wachen waren, weil das Oberhaupt in der Nähe war? Ja, er hasste diesen Kerl, aber das hieß noch lange nicht, dass er es >heute< geplant hatte. Nie und nimmer. Aber diese Wachen hatten es nicht besser gewusst und hatten ihn provoziert oder nicht? Hatten sie Familie? Hatte er Familie ausgelöscht? Nein, daran durfte er nicht denken. Es war doch genau anders herum gewesen! Ja, genau anders herum!
Sie hatten seine Familie ausgelöscht!
Ja, das hatten sie getan! Alle hatten das getan! Diese Mistsäcke hatten kein Auge zugedrückt! Sie hatten angegriffen und auch nicht darauf geachtet, in wiefern nun jemand schuldig war! Sie hatten einfach einen Genozid am Volke des Kôno-Clans ausgeübt! Nein, er würde ihnen nicht verzeihen und er würde nun auch niemanden bemitleiden. Sie waren selbst an ihrem Unglück schuld... und im Nachhinein waren sie es auch gewesen, die seinen Clan auf dem Gewissen hatte! Jeder einzelne Shinobi und jede einzelne Kunoichi in Yuki-Gakure hatte sich dem Rat und dem Oberhaupt verpflichtet, welches seinen Clan auf dem Gewissen hatte! Aufgeben? Nicht mit ihm. Niemals.
Ein die Luft zerreisender, von Schmerzen geprägter, Schrei folgte und er kroch zusammen, versuchte zu atmen. Nein, er hatte kein Gewissen. Dieses Brennen in seinem Körper brannte auch es aus. Nie wieder würde er Reue spüren... nie wieder.
Je näher sie dem Schneereich kamen, desto mehr Erinnerungen entflammten in ihm auf. Entflammten aus der puren Kälte seiner Emotionen und schmolzen, flossen wieder den Eisberg hinab an die Oberfläche seines Geistes, wo er sie wahrnahm. Hatte er damals verrückt gehandelt? Übertrieben? Sie hatten ihn provoziert, aber rechtfertigte dies wirklich die Tatsache, dass er alle umgebracht hatte? Immerhin war er somit keinen Dolt besser gewesen als diejenigen, welche ihm alles genommen hatten - oder? Sie hatten immerhin auch nicht gefragt und einfach gehandelt. Genau wie er. Natürlich war ihm Leid zugefügt worden, doch hatte er sie einfach so umbringen können? Damals hatte er vielleicht sein Gewissen verloren, doch nun... in den vergangenen zwei Jahren hatte er es auf eine abstruse und vollkommen lachhafte, erbärmliche Art und Weise wiedererlangt. Er hatte sich zum ersten Mal für etwas schuldig gefühlt und auch jämmerlich. Zu dieser Zeit war er nicht einmal von Rachegelüsten getrieben worden. Nein, es war wirklich Reue gewesen und das wusste er. Es war Reue für den Tod seines Teams und für die Taten, welche er sich zuschrieb. Natürlich bereute er nicht den Mord am Schuldigen: Dem Dorfoberhaupt... dafür aber den Mord an denen, welche dafür nichts gekonnt hatten. Immerhin befolgte er ja auch nur Befehle - das tat er auch hier und jetzt. Oder etwa nicht? Sein Blick glitt hinter ihn, wo der Prinz immer noch Abstand hielt. Wie er wohl auf ihn wirkte? Bestimmt kalt und verschlossen. Vielleicht mysteriös und auch abwertend. Er wusste nicht, was man von ihm hielt, doch hatte ihn dies auch nicht wirklich interessiert, oder? Nie hatte er sich um die Menschen gekümmert und nun? Nun setzte er sich ernsthaft sachlich damit auseinander? Herrje, er musste bei diesem Gedanken schon fast sarkastisch in Lachen ausbreche. Wie erbärmlich war er, sich nun darüber Gedanken zu machen? Lag es daran, weil er diesen Weg mit seinem Team gelaufen war? Weil neben ihm damals noch drei andere Menschen gelacht haben? Gestritten? Weil er selbst auch daran beteiligt war und mitgelacht hatte? Mitgeschmunzelt hatte? Weil er damals noch nicht so kalt gewesen war wie jetzt? Schwachsinn! "Dann wohl auch ich." Es war nur ein kleines Zischen, welches an sein Ohr drang. Doch ließ es ihn wundern, wer hier eigentlich der Dumme war. Wer ließ sich hier von der Vergangenheit einnehmen? Wer war psychisch so unstabil und machte sich ernsthaft Vorwürfe wegen dem, was geschehen war? War es denn überhaupt gerechtfertigt? Wohl kaum. Er war hier wohl der Dumme und nicht der... Prinz. Langsam wandte er seinen emotionslosen, anscheinend nur nachschauenden und rein theoretisch bedingten, Blick wieder nach vorn. Wahrscheinlich glaubte man nun, dass er auch ja nur schauen wollte, dass der Prinz noch da war. Immerhin war es das ja - aber würde es ihm etwas ausmachen, wenn er dies nicht war? Mal ganz unabhängig vom Auftrag? Nein. Und genau das war das Erschreckende, wenn er es nüchtern betrachtete. Er war so abgestumpft, dass ihm jegliches Leben seiner Umwelt anscheinend egal war. Leute, die er nicht kannte, bedeuteten ihm nichts. Diejenigen, die er kannte, dafür auch herzlichst wenig. Gut, Kiyomi war hier eine Ausnahme, doch hatte er sie auch gut zwei Jahre nicht mehr gesehen und dergleichen, weshalb er sie wohl nicht wirklich mit in eine Reihe derer stellen konnte, die er kaum kannte. Immerhin war sie so etwas wie seine beste Freundin gewesen. Wenn man genau darüber nachdachte, hatte er ja auch bei vollem Bewusstsein seinen besten Freund umgebracht. Damals... im Schnee. An einem kalten Wintertag, an dem er seine Rache verübt hatte. Und dann wieder im Nebel, vor einem Abgrund. Zweimal hatte er ihm den Rücken gekehrt und doch... Hatte er es sich eingebildet, oder hatte Taichi vor zwei Jahren wirklich gelacht? Als ob er ganz tief in ihn geschaut hätte? Als ob da wirklich noch sein Freund gewesen wäre? Nein, das hatte er sich eingebil-- Schnee kreuzte seine Sicht in die Ferne. Die weißen Flocken tanzten vom Himmel wie silberne Engel, welche mit ihren Flügeln im samtigen Sonnenschein und von einem schönen neuen Tag ankündigten. Sein Blick glitt nach oben, er blieb stehen, spürte, wie sie auf seinen Wangen schmolzen. Auf diesen bleichen Wangen und allgemein der bleichen Haut, welche das letzte Überbleibsel war, weshalb man ihn einer kälteren Region zuordnen könnte. "Woher kommt der Schnee?" Er kannte dieses Bild, welches so aussah, als ob der Sonnenstaub vom Himmel regnen und glitzern würde. Ja, er kannte es. "Siehst du die Schneeflocken? Sie sind die Tränen des Himmels." "Aber wieso ist der Himmel denn traurig?" Der alte Mann lachte. "Weinst du denn manchmal nicht aus Freude? Weil du glücklich bist? Sehr glücklich? Sieh sie dir doch an: Sind sie im kalten Sonnenlicht nicht wunderschön?"
Der See, auf dem sie standen, war zugefroren. Die Sonne kündigte den neuen Morgen an und erhüllte das ganze Tal mit ihrem klaren Licht. Die Schneeflocken erhellten sich in ihr wie tausende von kleinen Sternen, welche sich über das ganze Gebiet hinweg zogen, ihre wahre Schönheit erst durch diese Aufgang preisgeben wollten. Als ob sie sie die ganze Zeit versteckt hätten.
Die rotbraunen Augen blinzelten ein paarmal, als das Licht zu grell wurde, doch waren sie immer noch weit aufgerissen vor Ungläubigkeit. Wie konnte so etwas kaltes und Elend bringendes trotzdem so schön sein? Die Menschen froren in den Slums zu Tode und verhassten den Schnee... und doch: Er war so wunderbar schön.
"Na? Verstehst du es nun?" Der alte Mann strich sich durch den Bart, wobei er Schneeflocken, welche sich darin verfangen hatten, auf seine Hand übergleiten ließ und sie dann schmolzen. Er stand direkt hinter dem kleinen schwarzhaarigen Jungen, den er erst vor wenigen Tagen aus dem Armenviertel geholt hatte. Seine großen Augen drückten die pure Verwunderung über diese Schönheit aus. "Aber ich verstehe nicht, wieso denn so viele Leute über den Schnee schimpfen, wenn er doch so schön ist."
Der kleine Kaito setzte einen verdutzt-überraschten Gesichtsausdruck auf, als eine Schneeflocke direkt auf seiner kleinen spitzen Nase landete und blinzelte ein paarmal mit den großen Augen. Sie sahen aus wie kleine Kristalle. "Dann stell dir doch einmal vor, dass jeder Mensch gleichberechtigt ist und jeder ein Haus hat, wo sie am Fenster sitzen können. Wo sie ihn beobachten können und nicht draußen sind. Würden sie dann nicht auch so über ihn denken, wie du jetzt?" Ein Nicken folgte und er fasste sich an die Nase, weshalb der mit einem dicken Handschuh bedeckte Zeigefinger nun eine kleine nasse Stelle aufzuweisen hatte. Ein Lächeln zog sich über die Lippen des Schwarzhaarigen, auf dessen Haupt eine kleine Wollmütze saß und es wärmte. "Dann mache ich, dass jeder ein Haus hat und jeder den kleinen Kristallen zusehen kann! Ja, dann ist jeder glücklich!" Das Lächeln wurde zu einem Grinsen, als er eine größere Schneeflocke erblickte. "Schaumal, wie die tanzt! Sie sieht aus wie eine Fee! Sie sieht aus wie eine wunderschöne Fee vom Himmel!" Und mit diesen Worten rannte er mit weit ausgestreckten Armen und einem lachenden Gesicht über den zugefrorenen See, um im Schnee zu tanzen. Die breiten Arme schienen ihn zu beflügeln und aus der Ferne hörte man das Lachen eines alten Mannes...
"Keine schlechte Idee." Die Worte des Prinzen rissen ihn wieder aus seinen Gedanken, seinen Erinnerungen, welche sich nun zum Glück aus seinem Kopf verabschiedeten. Er musste nicht einmal hinter sich schauen, um zu wissen, dass Eiri bitterkalt war und er am liebsten in einen warmen Raum sitzen... ...und dem Schneespiel zuschauen würde, was?Kopfschüttelnd zeigte sich kurz ein kleines Lächeln, worüber sich innerlich aber wieder aufregte. Dann setzte er wieder seine stets monotone Art auf, welche längst nicht so durchschaubar war, wie der Frost auf einem der vielen Fenster in den Straßen Yuki-Gakures. Wieso erinnerte ihn alles an seine Kindheit? Gut, es war normal, doch hatte er dies doch all die Jahre erfolgreich verdrängt. "Wenn du schneller läufst, kommen wir schneller an. Also hör bitte auf so da hinten rumzugammeln und leg einen Zahn zu. Sonst kommen wir morgen noch nicht in diesem kleinen Dorf an." Sicherlich war sein Tonfall hart und robust, alles niederschmetternd. Jegliches Widerwort. Er würde es nicht dulden. So viel wurde auf jeden Fall dadurch klar. Er wünschte sich nur, dass er innerlich ebenfalls eine solche Festigkeit aufweisen könnte. Immer noch zerfraß ihn die Reue und dass nun diese Erinnerung mit seinem Ziehvater aufkam, welchen er irgendwie nun fast schon vermisste und welchen Gedanken er schon viel zu lange verdrängt hatte, half da nicht gerade weiter. Tja, vielleicht wurde er ja gerade verrückt. Vielleicht sind wir ja alle verrückt. Allein schon, wie wir herumrennen und nachdenken, wie wir auf was reagieren... anstatt etwas mit uns anzufangen. Wie nutzlos sind wir? Wie verrückt, nicht über uns nachzuden-- ich werde eindeutig wahnsinnig.Und mit diesen Worten schritt er weiter, denn das Dorf war keine zwei Kilometer mehr entfernt. Na wenigstens war das nicht Yuki-Gakure, sondern ein etwas weiter entferntes Dorf von ihrem Ziel... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Di Dez 06, 2011 1:05 pm | |
| Skillet - Monster My secret side I keep Hid under lock and key I keep it caged But I can't control it Cause if I let him out He'll tear me up And break me down Why won't somebody come and save me from this? Make it end! I feel it deep within, It's just beneath the skin I must confess that I feel like a monster I hate what I've become The nightmare's just begun I must confess that I feel like a monster... Während er auf eine mögliche Reaktion seines Sensei wartete, hing der Blauhaarige, die schneeumwehende Umgebung betrachtend, seinen Gedanken nach. Abermals kamen ihm seine eigenen Worte in den Sinn, dass er zugegeben hatte, dass selbst er im Gegensatz zu seinem Schwert wie das bittere Leiden dastand. Ja, und es lag Wahrheit darin. Noch immer hing ihm der Vorfall vor gut zwei Monaten in den Knochen, zwar nicht körperlich, dafür aber seelisch. Selbst wenn er es vermeiden wollte, machte er sich dennoch Vorwürfe deswegen, fragte sich, warum es wieder so hatte kommen müssen. Die Schuld komplett auf seine Peiniger schieben konnte er nicht, denn auch seine eigene Labilität und Schwäche hatte zu dem Ereignis beigetragen. Er war also tatsächlich 'das bittere Leiden', denn er ging einen dunklen Weg voller Schmerz und Einsamkeit und zerstörte, verletzte und mordete, obwohl er das gar nicht wollte. Es geschah, selbst wenn er sich zusammenriss, selbst wenn er all seine Kräfte dagegen stämmte. Es nützte nichts, im Endeffekt war er doch tatsächlich das, wofür man ihn beinahe tagtäglich anklagte. Er war kein Mensch, das war er schon seit 14 Jahren nicht mehr. Nein, er war ein fremdartiges, übernatürliches Wesen, ein Monster, eine Laune der Natur. Egal wie sehr er dies hasste, verabscheute und es sich einfach wegwünschte, Mutter Natur war das egal. Sie würde ihren Weg unablässig fortführen, für alle Ewigkeit. Und für genausolange würde ein Jinchûriki nach dem anderen folgen, genauso wie Tag auf Tag folgte, Woche auf Woche, Monat auf Monat und Jahr auf Jahr. Es war also völlig sinnlos, sich dagegen aufzulehnen und zu verdrängen, was er nun einmal durch die Willkür seines Vaters geworden war. Zugleich war es besser einzusehen, dass es niemanden geben würde, der ihm half seine Lasten zu tragen, niemand der ihn rettete und seinen Weg beleuchten würde. Doch so hatte er nicht immer gedacht, jedenfalls nicht bis zu diesem Vorfall vor zwei Monaten. Zu dieser Zeit hatte er noch, wenn auch gering, an dieses Wunder geglaubt, hatte sich daran geklammert wie ein Ertrinkender an einem Strohhalm. Jedoch hatte ihn diese Begebenheit wach gerüttelt, so schien es. Er war nichts weiter als jemand der zwei Zwecken diente, ein ungeliebtes, bedeutloses...
Monster! Aus jeglichen Gedanken gerissen, welche er an seine bevorstehende Genin-Prüfung verschwendet hatte, sah der junge Prinz auf und erblickte nicht weit entfernt ein Rudel Jugendlicher, welches sich gackernd unterhielt und ihn dabei fixiert hatte. Gelangweilt zog Eiri eine Braue nach oben, seufzte leise auf. Warum konnte kein Besuch des Dorfes vergehen, ohne das er von einer Horde Spackos auf sein Dasein angesprochen wurde? Wirklich, langsam langweilte ihn das. Hatten sie nichts zu tun, keine Hobbies? Immerin trugen sie doch allesamt des Stirnband des Dorfes, folglich mussten sie junge Shinobi und ranghöher als er sein. Zudem wirkten sie, wenigstens vom Aussehen her, älter als er. Vom Benehmen eher nicht. Selbst kleine Kinder waren kreativer in der beleidigenden Titulierung als diese Bande. Da es Zeitverschwändung und ein Ausdruck der Feigheit gewesen wäre, einen Umweg ausfindig zu machen und diesen auch zu gehen, schritt er ohne jegliche, weitere Regungen auf sie zu. Doch je näher er ihnen kam, desto dummer wurden ihm ihre Ansagen und Spekulationen über sein Tathergehen, wenn Nibi ihn übernahm. Lautstark munkelten sie, er würde in diesen Momenten Spielplätze überfallen und bösartige Kinder verspeisen, natürlich nicht ohne genüsslich das Fleisch von ihren Knochen zu nagen. Habt ihr nichts Wichtigeres zu tun, als euch 'Gedanken' über etwas zu machen, dass ihr nicht einmal annähernd begreifen könnt?, fragte er also im eher nüchternen Ton und bereute es im nächsten Moment, dies überhaupt hinterfragt zu haben. Ah, haben wir Ihre Majestät nun unzufrieden gestimmt? Bestimmt! Unsere Arbeitsmoral lässt heute wieder sehr zu wünschen übrig! Ich meine, er kann mit einem Anlauf ein ganzes Regiment niedermähen, daran sollten wir uns ehrlich ein Beispiel nehmen! Lieber nicht, sonst metzeln wir uns gegenseitig reuelos nieder! Das macht sich nicht gut in der Akte. Gut, seine Frage war ohnehin auf Granit geprallt. Diese Vollidioten, die sich wohl bereits Chûnin nannten, möglicherweise sogar S-Jônin, hatten wohl keines seiner Worte wirklich verstanden. Lieber nutzten sie die Resourcen ihrer Dummheit um ihn zu verhöhnen. Doch blieb er gelassen, warum sollte er sich über solch leere Worte auch aufregen? So setzte er seinen Weg fort, kreuzte die jungen Shinobi und Kunoichi, doch konnte er sich bei ihren abwartenden Blicken etwas nicht verkneifen. Ein unschöner Punkt in der Akte wäre auch, seinen Atem, den man für das Training und Mission aufheben sollte, für ahnungsloses Geschwafel zu verschwenden. Ganz ehrlich, ihr wollt Shinobi sein, dann verhaltet euch dementsprechend. Mit der mangelnden Professionalität die ihr an den Tag legt, würde ein Genin gleich dreimal durch die Prüfung fliegen. In der Annahme, das Thema wäre hiermit nun von dem Tisch, da er vorerst keine Einwände vernahm, schritt er weiter, wurde aber plötzlich an der Schulter gepackt und herumgerissen. Ein paar grimmiger, dunkler Augen sah ihn an, seine Schulter ächzte halb unter dem Druck, den die feste Hand des jungen Mannes auf ihn ausübte. Doch zuckte Eiri mit keiner Miene. Du verwöhntes Prinzchen bist selbst noch kein anerkannter Shinobi und willst uns etwas über Professionität erzählen. Gerade du, der schon...wie alt muss er damals gewesen sein?, fragte er, an seine 'Freunde' gerichtet und spielte wohl auf seinen ersten Ausbruch an. Ich glaube...8 Jahre!, rief ihm eines der Mädchen zu und kam sich, ihrer hoch erhobenen Nase wegen wohl besonders schlau vor. Danke! Gerade du, der schon im Alter von 8 Jahren für Morde verantwortlich war und anstatt die Menschheit mit seiner Anwesenheit zu verschonen auch noch den Dienst antreten will. Du kleines Ungeheuer kannst sicher nicht einmal ein Kunai richtig halten. Wozu auch? Du hast ja Krallen und ein kräftiges Gebiss. Okay, langsam wurde es dem jungen Lord wirklich etwas zu putzig, er umgriff das dickere Handgelenk und zog die Hand von seiner Schulter, sein Blick hatte sich verfinstert und er ballte eine Hand leicht zur Faust, sah gen Boden. Wenn er eines hasste, dann war es auf die Schuld anzusprechen, die er dank Nibi tragen musste. Es stimmte, er hatte schon im Kindesalter gemordet, von da an waren seine Hände mit Blut getränkt gewesen, doch er hatte das nicht gewollt! Er hatte sich dagegen gesträubt, hatte versucht gegen den Hass des Dämons anzukämpfen und dessen Mordlust einzudämmen. Natürlich war er gescheitert, aber was sollte ein kleiner Junge, der keine Ahnung von jeglicher Chakrakontrolle hatte, schon anderes tun als sein Möglichstes zu geben? Warum verstand das keiner? Hört auf..., zischte er leise, als er spürte, wie die Wut in ihm entflammte und wie ein Lauffeuer in ihm hochkroch, angeheizt durch weitere, grobe Vorwürfe. Aufhören taten sie aber nicht, möglicherweise hatten sie ihn gar nicht vernommen. Die Aussagen reichten nun von 'So jemand gehört doch sein Lebtag eingesperrt.' bis 'Ihm kommt ja nicht mal jemand zur Hilfe. Wahrscheinlich kann man so etwas wie ihn gar nicht lieben.' Als noch ein spöttisches Wundert euch das? von dem Kerl folgte, der ihn herumgerissen und am Gehen gehindert hatte, wanderte die Hand des Blauhaarigen wie selbstständig zu seinem Schwertgriff, den er langsam umklammerte. Mit einer schnellen Bewegung zog er sein Katana aus der Scheide, tat einen schwungvollen Sprung nach vorne und ließ die Klinge auf diesen Typen zuschnellen, welcher allerdings noch in letzter Sekunden den Braten roch und ihn mit dem Einsatz eines Kunai abwehrte. Ah, du bist schnell, wie man es vom Zweischwänzigen behauptet. Willst du uns jetzt auch umbringen, weil wir die Wahrheit gesprochen haben? Diese Stimme klang so widerlich, war ein zynisches Schnarren und ließ Eiri's sonst so ruhige Schwerthand zittern. Halt...einfach...DEINE KLAPPE DU SPACKO!!!, fauchte er zum Ende hin laut auf, zog seine Klinge von dem Kunai zurück, nur um erneut zu zu schlagen, das Gesicht wutverzehrt. Seinen Angriff ließ man sich natülich nicht bieten und so eskalierte die Angelegenheit. Ohne jegliche Sportlichlichkeit und Fairness ging das Rudel Chûnin, S-Jônin oder was immer sie für Ränge trugen, auf den noch immer Akademisten los. Sie warfen mit Kunai und Shuriken nach ihm, versuchten ihn mit Taijutsu zu erwischen, wirkten Ninjutsu um ihn zu erniedrigen und in die Pfanne zu hauen. Oftmals konnte der Jinchûriki dank seiner Schnelligkeit ausweichen, er versuchte sich mittels eigener Künste und weiterer Schwerthiebe zu wehren. Nach kurz oder lang zeigte sich dann aber doch, dass diese Truppe älter und ausgebildeter war als er und als sie erst einmal eine Strategie hatten, fiel es ihnen leicht durch Zusammenarbeit den Jungen in seine Schranken zu weisen und ihn verletzen, auch wenn er es ihnen einige Male nicht einfach gemacht hatte. Schlussendlich, nach doch beachtlicher Zeit, fand er sich am Boden liegend wieder, schwer keuchend, umringt von diesen verzerrten, siegessicheren Fratzen. Hier und da hatte er sich Schrammen zugezogen, sogar etwas etwas größere Brandwunde von einem der Katon-Anwender. Seine Unterlippe war aufgesprungen und gab nun ein dünnes Rinnsal Blut frei, seine Kleider waren hier und dort zerissen und tränkten sich ebenso mit roter Flüssigkeit. Erschöpft hechelnd sah er hinauf, überlegte, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit geben würde, die Außeinandersetzung triumphierend zu verlassen, doch es gab sie nicht. Er war fertig. Wenn er noch mehr Chakra verbrauchen würde, würde er die Balance nicht mehr halten können. Er hatte gar keine andere Wahl als aufzugeben und sich dieser Demütigung zu stellen. Gerade wollte er seine Lippen öffnen, um sich geschlagen zu geben, da traf ihn ein harter Tritt in der Magengegend und ächzend krümmte er sich zusammen, schlang die Arme um seinen Bauch und kniff die Augen zusammen. Hmm, du scheinst es alleine nicht mehr zu schaffen, was? Kleiner Schwächling. Glaubst es ohne die Hilfe deines Ungeheuers mit uns aufnehmen zu können. Ts, ts. Und sonst...schau nur, alle Passanten gehen einfach vorbei! Niedlich oder? Sie wollen wohl, das wir dir kleinem Mörder eine Lektion erteilen. Ein weiterer Tritt folgte, nahm dem Blauhaarigen kurz die Luft und ließ ihn glauben, dass durch diesen derben Hieb sein Magen in Mitleidenschaft gezogen würde. Tatsächlich brach er, als er sich nur noch mehr unter Schmerzen zusammenigelte, einen Schwall Blut aus. Kurz ließ man ihn in Ruhe, ihn laut aufkeuchen und weiterer Blutstropfen ausspucken, die ihm einen widerlichen, metallernen Geschmack in der Mundhöhle bereiteten. Die Augen langsam wieder öffnend sah er sich um, ob die Behauptung des Kerls stimmte. Fakt war, dass sich wirklich alle Passanten umwandten, einfach weitergingen, als würde sich hier gar nicht zutragen, als wäre das völliger Standard. Niemand versuchte etwas zu unternehmen, niemand gebot Einhalt. Natürlich war seine Wut noch immer am kochen, dennoch schlich sich, dank dieser Tatsache, tiefe Traurigkeit hinzu, Enttäuschung. Gab es denn wirklich keinen Menschen hier in diesem gottlosen Dorf, der wenigstens Mitleid mit ihm hatte? Der erkannte, das dies hier völlig unfair verlaufen war? Nein, so jemanden gab es nicht. Weit und breit nicht. Wenn er nach Hause käme, zerschunden und geprügelt wie er war, würde er sich nur Tadel anhören müssen. Keiner würde sich nach seinem Befinden erkundigen, keiner würde sich seinen Standpunkt dazu anhören wollen. Warum gab er sich eigentlich überhaupt noch Mühe? Leute, ich glaube er hat seine Lektion gelernt. Gehen wir., stellte der junge Hühne fest, grinste breit, um den 'vernichtenden' Schlag auszuüben und bereute sogleich, dies getan zu haben. Bevor sein Fuß den Körper des Jinchûriki erreichen konnte, umgriff eine krallenbesetzte Hand sein Fußgelenk, dunkelblaues Chakra begann den Jungen zu umhüllen und schlussendlich wurde der Angreifer ausholend selbst, einige Meter weiter, zu Boden geschleudert, unter ihm sank der Boden etwas ein. Erschrockene Blicke wanderten zu dem Prinzen, doch dieser lag nun auch nicht mehr gekrümmt am Boden, sondern hatte sich schwer atmend aufgerichtet, ließ die spitzen Reißzähne aufblitzen und funkelte die Truppe mit einem grellen gelbem und einem giftig grünem Auge an. Das Siegel, welches ein wenig hervorlugte, schien noch immer leicht zu pulsieren. Wir sind hier...noch lange...nicht fertig..., kam es gepresst aus dem Munde des Halbwesens, welches sich gefährlich auf die jungen Leute zubewegte. Als Nächstes vernahm man nur Schreie, wütendes Fauchen. Durch den Schmerz in der Brust des Jungen genoss Nibi den Freiraum, der ihm geboten wurde, verging sich mit aller Gewalt an diesen Halbstarken. Zuerst...stellte sich Eiri keineswegs dagegen. Sie hattes es doch verdient, sie hatten es doch provoziert, obwohl sie wussten, dass dies geschehen konnte. Sie waren es, die ihn unfair zusammengeschlagen hatten. Doch Minute um Minute erklomm ihn die Unsicherheit, als er all das Blut spritzen sah und die Schreie näher an sein Ohr dringen hörte. Am liebsten hätte er sein Bewusstsein völlig abgestellt und das Monstrum machen lassen, doch er konnte es nicht. Wenn er Nibi weiterhin so handeln ließ und mittlerweile verging er sich schon an umstehenden Gebäuden, wäre er keinen Deut besser als diese Bagage. Zudem würde sich das, war er hatte vermeiden wollen, wiederholen. Wie schon beim letzten Mal, diesmal aber mit dem willkürlichen Einsatz seines übrigen Chakra, stämmte er sich gegen dieses mächtige, bösartige des Katzendämons, zog so seine Aufmerksamkeit auf sich und vermasselte ihm, weiterhin so zu wüten. Stattdessen grub er seine Krallen wieder ins eigene Fleisch, biss sich selbst um dieser Kräfte Herr zu werden. Bevor er sich selbst in Stücke reißen konnte, tauchte ein Jônin auf und brachte es irgendwie zu Stande, den wildgewordenen Jinchûriki zur Bewusstloskeit zu treiben. Ohne ein bekanntes Gesicht zu vernehmen, erwachte Eiri schließlich Tags darauf alleine im Krankenhaus...Fürchtete sich vor dem, was er wohl noch erfahren würde, denn wie es dieser Truppe ergangen war, hatte er nicht mehr mitbekommen.
Kurz nach seinem Erwachen hatte Eiri von all dem, was Nibi und er angerichtet hatten, erfahren. Einer der Chûnin war gleich vor Ort gestorben, da er überraschend zurückgeschleudert und mit dem Hinterkopf an einen Laternenmast geknallt wurden war. Dies hatte ihm den Schädel zertrümmert. Eines der Mädchen war kurz vor seinem Erwachen an ihren Verletzungen erlegen. Zwei andere, unter anderen auch jener, der Nibi's Ausbruch ja schier erzwungen hatte, würden ihren Dienst aufgeben müssen, da er ihnen dauerhafte Schäden beigebracht hatte. Alle anderen waren schwer verwundet eingeliefert wurden, dem Jônin fehlte zum größten Teil nichts. Des weiteren hatte er einige Sachschäden verursacht und einigen Familen die Wohnsituation zerstört.
Schon allein diese Tatsachen bescherten Eiri mehr Schuldgefühle, als er sie beim ersten Mal verspürt hatte, denn: Anfangs hatte er Nibi's Kraft nutzen wollen. Er hatte nichts dagegen gehabt, diesen Idioten zu zeigen, dass er ebenfalls mit gezinkten Karten spielen konnte. Im Endeffekt war er aber schlichtweg feige und schwach gewesen, hatte wieder zerstört, verletzt und gemordet und es gab niemanden der versuchte, ihm etwas Besseres einzureden. Allerdings war er sich nicht sicher, ob er überhaupt Unterstützung verdiente. Diese Deppen hatten doch recht gehabt, eigentlich. Niemand kam ihm zur Hilfe. Kein Einziger.
Mit einem unlesbaren, gedankenversunkenen Blick starrte er in diese Masse aus blendend weißem Schnee, der sich auf den Flächen der Umgebung ausgebreitet hatte. Trotz dieser ungekannten Schönheit, zischte er leise auf, als ein bitterkalter Windstoß seinen blauen Pferdeschwarz wehen ließ und in seine Kleidung kroch, was ihn wiederum zur Konzentration auf den Weg zwang. "Wenn du schneller läufst, kommen wir schneller an. Also hör bitte auf so da hinten rumzugammeln und leg einen Zahn zu. Sonst kommen wir morgen noch nicht in diesem kleinen Dorf an.", meldete sich auch schon wieder sein herzallerliebster Sensei mit seinem mehr als zuckersüßen Tonfall, doch anstatt das der Genin gequält aufseufzte, zog sich ein leichtes Grinsen über seine bläulichen Lippen, die beinahe rissen, war sie halb erfroren waren. Er forderte Schnelligkeit, ja? Die sollte er haben! Dieser Herausforderung wegen vergaß Eiri kurz diese beißende Kälte, machte sich mit einigen Bewegungen kurz locker, nahm dann etwas Schwung mit einem nach hinten ausgestreckten Bein und glitt, weitere große Anläufe nehmend, an dem Schwarzhaarigen vorbei und den rauchend Schornsteinen entgegen. Der Freude an der flinken Rutschpartie auf dem Eis wegen entglitt ihm ein Wuhuuuu!, er lachte doch etwas fröhlicher gestimmt auf, vollzog eine Drehung und in nur kurzer Zeit waren die ersten Behausungen vor ihm sichtbar und er befand sich vor einem Tor. Gut, dieses hier wirkte sehr viel kleiner und ausgeklügelte als das von Kirigakure, aber immerhin war es ein Tor und es deutete ihm an, dass ein kleines Ziel erreicht wurden war. Da er bei dieser Geschwindkeit wohl auf seinem Mundwerk landen würde, versuchte er sich in Richtung eines Mauerpfostens zu bewegen, damit er sich an diesem ausbremsen konnte. Und kaum war er außer Bewegung, fror und zitterte er wieder wie ein reudiger Straßenköter.
Out: 2.710 Wörter!! ö___Ö
Tbc: Kazuka - Vordorf von Yuki
Zuletzt von Mizukawa Eiri am Fr Dez 09, 2011 5:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato Fr Dez 09, 2011 4:57 am | |
| Trading Yesterday - Shattered
Yesterday I died; tomorrow's bleeding Fall into your sunlight
The future's open wide beyond believing To know why hope dies And losing what was found, a world so hollow Suspended in a compromise But the silence of this sound is soon to follow Somehow sundown And finding answers Is forgetting all of the questions we call home Passing the graves of the unknown
"Kapierst du denn gar nichts?! Wir waren Freunde! F-R-E-U-N-D-E!"Der Schwarzhaarige blickte zur Seite, als es sich plötzlich hinter ihm in Bewegung setzte. Es? Wenn man den Prinzen als kleines Klötzchen sah - einen ganzen Klotz wollte er diesem Ego nicht eingestehen -, dann konnte man es doch wirklich so beschreiben. Vor allem, da der Prinz sich diesbezüglich bisher wirklich so verhalten hatte. Aber als er an ihm vorbeirannte, fragte er sich bereits, wann er wohl an den ersten Straßenposten rennen würde und die erste Laterne zu Bruch ging - Am Ende mussten das Großreich auch noch diese elenden Laternen dieses so verdammten Schneereiches bezahlen, welches er literarisch gesehen am liebsten hinwegschmelzen würde. Nein, Kôno Kaito war stets immer noch alles andere als begeistert von der Idee, bald wieder in diesem gottverlassenen Dorf zu sein - als ob es überhaupt einen Gott gäbe. Ursache und Effekt. Das war es, woran er glaubte und nichts mehr. Gut, Missionen und Aufträge waren nicht schlecht, das musste man schon sagen. Also sollte man sie vielleicht doch hinzu nehmen. "Wuhuuuu!" Und wieso lachte dieser Junge nun so laut auf und wäre wohl am liebsten in die Höhe gesprungen? Warum war er glücklich über den Schnee? Warum glücklich über diese Freiheit, wenn sie denn bedeutete, dass sie ausgerechnet in dieses Dorf aufgebrochen waren? Sollte das etwa heißen, dass es ihm ernsthaft gefiel zu rennen und ihm zu zeigen, dass er doch etwas drauf hatte? Unter psychologischem Aspekt war das ja gerechtfertigt, da der Schwarzhaarige um den Drang eines Jinchûriky wusste, sich in der Gesellschaft unter Beweis stellen zu können. Natürlich, diesen Drang gab es immer und es waren nicht nur die Jinchûriky, welchen ihn verspürten. Hatte er selbst eigentlich auch immer noch diesen Drang? Den Drang sich denen zu beweisen, die ihn als "Kôno-Brat" bezeichneten, wie man es in Yuki umgangssprachlich ach so toll eingeführt hatte? Nun, eigentlich nicht. Über diese Phase war er schon lange hinaus und nie würde er sich dazu hinab lassen irgendetwas zu unternehmen, damit man mit anderen Augen auf ihn blickte als mit... Nunja, mit jenen Augen eben, die sicherlich auch der Blauhaarige gesehen hatte - mal ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Kaito selbst keine Jinchûriky war. Dass sie vielleicht wirklich etwas gemeinsam hatten, vergaß er nun aber allerdings, beziehungsweise unterdrückte es. Warum war eigentlich ganz einfach: Unser Oinin hatte sich so wirklich noch nie für andere interessiert, beziehungsweise es an sich herangelassen. Nein, für ihn war alles selbstverständlich und vielleicht lag es auch gerade daran, dass er nuneinmal auch nichts von Gefühlen verstand. Gott, wenn das sein kleines Abbild es gesehen hätte... wenn der kleine Kaito seine heutige Verkörperung sehen würde mit all den Taten... Sicherlich würde er schreien. So laut, dass sie vielleicht alle taub wären. Und trotzdem flammte in ihm wieder die Erinnerung auf, als er den Prinzen so herumtollen sah. Irgendwie sah es ja schon fast so aus wie ein kleines Kind, welches sich bald in den Schnee warf, um einen Engel nachzuahmen. Einen Schneeengel zu "zeichnen", wenn man das wirklich so nennen konnte. War das die Person, zu der der Prinz sich vielleicht ohne das Bijû entwickelt hätte? Ohne all das? Zu was wäre er selbst geworden ohne seinen Clan- oder mit einer lebenden Verwandtschaft? Niemand wusste es und würde es auch nie wissen. "Geez... an deiner Stelle würde ich mal langsam-- Achtung, Laterne.", war alles was er sagte, wonach er seinen Handschuh wieder über die bleiche Hand zog und sie somit vor der Umwelt verbarg. Zwar war es nicht die Linke, aber man wusste es ja nie, oder? Jedenfalls hoffte er gerade inständig, dass der Prinz nicht ins Dorf schlitterte und mit dem Gesicht eine Laterne küsste - ob seine Warnung rechtzeitig gekommen war? Wer weiß, wer weiß... tbc: Dorf vor Yuki-Gakure |
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Der Weg nach Yukigakure no Sato | |
| |
| | | | Der Weg nach Yukigakure no Sato | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| Befugnisse in diesem Forum | Sie können in diesem Forum nicht antworten
| |
| |
| |