Another Time ~ Das Ende naht
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 Teehaus

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BeitragThema: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeDi Nov 01, 2011 11:58 pm

Eines der Teehäuser Kirigakures.
Im Traditionellen Stil gehalten fällt es schon von außen auf.Betritt man das gebäude dann gelangt man in einen größeren Innenraum in den bis zu vierzig Gäste passen.Für geschlossene Gesellschaften und kleinere Gruppen stehen abgeteilte Räume zur Verfügung,die aber allesamt mit kleinen Bühnen ausgestattet sind um die Unterhaltung der Gäste zu gewähren.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
cf:Bar

Je näher sie dem Teehaus kam umso besser fühlte sie sich.Hier wusste sie wie sie sich verhalten musste ud brauchte sich nciht länger so anzustrengen um normal zu wirken.
Normal...jeder konnte dieser Einschätzung entsprechen,solange er sich den Werten und Normen der Gesellschaft anpasste,nach dieser Definition jedoch war sie alles andere als normal wenn sie draußen herum lief.Eindeutig Verwirrend.
Mit diesen Gedankne als betrat sie das Teehaus und fing direkt Hide's fragenden Blick auf,der sich aber direkt einem anderen Gast zuwandte als sie ihren Zeigefinger auf die Lippen legte und ihm zuzwinkerte.Nein,er würde sie nicht verraten.
Wie vermutet saß Kiharu bereits in einem ihrer prächtigsten Kimonos auf der Bühne und musste wohl vor kurzem erst begonnen haben,denn dieses Stück zählte zu ihrem Standard Repertoire,allerdings konnten die Gäste auch selbst Wünsche bezüglich ihrer Unterhaltung kund tun,die in den miesten Fällen auch angenommen wurden.
Zielstrebig näherte sich die junge Frau einem der Tische im hinteren Teil des Raumes,von dem aus man die Bühen nicht offen erkennen konnte,sodass Kiharu sie ganz sicher nicht sehen würde.Nur zur Sicherheit,denn Sorano traute ihrer Mutter nicht mehr über den Weg,besonders da diese schon seit geraumer Zeit der Auffassung war ihre Tochter solle endlich heiraten und etwas vernünfitges mit ihrem Leben anfangen anstatt durch die Weltgeschichte zu reisen und sich von anderen herumscheuchen zu lassen.
Kaum saß sie auf einem der Kissen stand auch schon ihr Bruder vor ihr und nahm ihre Bestellung auf,wartete allerdings noch einen kurzen Moment um auf den Wunsch ihrer Begleitung zu warten.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 12:31 am

cf: Bar von Kiri-Gakure

Während sie durch die Straßen liefen, fiel Kaito auf, dass viele Leute die Frau neben ihm bewundert ansahen. Nun gut, viele hier hatten nicht so viel Geld, dass sie sich groß Kleidung kaufen konnten und wenn dann jemand ankam, der so einen Stoff trug wie die junge Frau, war es kein Wunder, dass die Augen groß wurden und sich in den Köpfen Träume und Wünsche bildeten. Irgendwie war es ja schon gemein, so durch das Dorf zu laufen, doch machte es Kaito nichts aus. Nur fragte er sich, wie die Dame damit umging, dass sie manchmal von kleinen Kindern beobachtet und vielleicht auch verfolgt wurde, weil sie diese Präsenz weiter in ihrem Gedächtnis halten wollten - auf dass sie einmal auch so herumlaufen konnten.
Im Teehaus angekommen bemerkte er, wie die Frau die Finger auf die Lippen legte. In dieser Richtung hatte sich gerade ein Mann wieder den Gästen zugewandt - ob sie ihn kannte? Das war keine Frage mehr, wenn sie eine solche Geste von sich gab. Sein Blick wanderte auf eine der Karten am Tisch, wo der Familienname sicherlich auch stand, doch konnte er es auf den schnellen Blick nicht erkennen. Jedenfalls suchte sich die Frau einen Platz, den man von der Bühne aus, wo eine wunderschöne Frau das Paradeinstrument solcher Teehäuser spielte. Die Leute, welche den Tee tranken genossen das Spiel und unterhielten sich respektvoll im Flüsterton - oder sie hörten einfach nur zu und verschwanden in ihre Fantasiewelt.
Was die Frau betraf, so hatte sie sich bereits gesetzt, als er ankam und es ihr gleich tat. Sein Blick fiel hierbei erneut auf die Karte, wo er den Namen laß und es in seinem Kopf klingelte. Interessant... Er faltete seine Hände auf der Höhe seines Mundes, sodass das so kennzeichnende amüsierte Lächeln verborgen blieb. Die Frau schien sich hier heimisch zu fühlen, was er ihr nicht verdenken konnte. Man hatte hier eine wirklich wunderbare Atmosphäre geschaffen und würde es nicht für möglich halten, dass einem draußen wieder die Kühle und die Dichte des Nebels entgegenschlug. Nein, hier in diesem Teehaus war man in einer ganz anderen Welt, was sicherlich die meisten hier faszinierte. Von der Qualität her, schätzte er das Teehaus hoch ein - das erkannte er schon bei dem virtuosen Spiel der Frau, welche ruhig auf der Bühne ihr Stück spielte. In dieser Hinsicht konnte er ein kleines Gesprächsthema offenbaren, da er ja selbst auch mit sechs Jahren bereits gelernt hatte die Geige oder die Violine zu spielen. Zwar, war er diesem Hobby lange nicht mehr nachgegangen, doch beherrschte er dieses Instrument immer noch und das daraus folgende musische Talent verriet ihm, dass die Frau ihr Instrument perfekt beherrschte. Kein einziger Fehler schlich sich über ihre Saiten, der dissonant klang.
Allerdings wäre es unhöflich nicht gleich zu bestellen, weshalb Kaito mit einem Lächeln auf den Lippen, welches nun nicht mehr amüsiert zu sein schien, eine Nummer sagte und der junge Mann die Bestellung entgegen nahm. Die Kissen waren weich und angenehm, man konnte gut auf ihnen sitzen - aber das wunderte ihn bei der allgemeinen Ausstattung nicht. Vielleicht sollte er ein wenig auf Tuchfühlung gehen und sie fragen, ob sie jemanden hier kannte, da sie diese Geste gemacht hatte - als ob er es nicht schon wüsste. Trotzdem würde es dadurch vielleicht umso interessanter werden, als es eh schon für ihn war.
"Entschuldigen Sie, wenn ich Sie so direkt frage, aber: Kommen Sie öfter hier her? Sie haben den Eindruck gemacht, dass sie die Bediensteten kennen." Kein Vorwurf oder dergleichen lag in seiner Stimme. Es war eine ganz normale Frage, welche man auch ganz normal beantworten konnte. Hierbei kam einem wieder die Ausbildung eines Oinin zu Gute, welche Kaito ja in nur einem Jahr hatte abschließen können. Man lernte so beiläufig Leute zu verhören, dass sie es gar nicht bemerkten. Aber hatte er wirklich die Absicht sie zu verhören? Wohl eher nicht. Eigentlich wollte er ja nur wissen, ob er mit seiner für ihn zu neunzig Prozent richtigen Vermutung auch wirklich richtig lag und recht hatte. Alles andere wäre mehr als nur unhöflich.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 12:57 am

Sorano,die,wie sie es immer tat,wenn sie nicht selbst bei Kiharu stand und sie begeleitete,mit Gesten oder Gesang,in Gedanken ebenfalls die Handgriffe mitging,auch wenn sie in dieser Disziplin nicht einmal ansatzweise die Fingerfertigkeit ihrer Mutter besaß.
Wahrscheinlich würde sie einigermaßen hinbekommen,aber den ein oder anderen störenden Ton würde man mit Sicherheit heraushören.
Früher,sehr viel früher,hatte sie immer mit Hideyuki dort oben gestanden,nur das es zu ANfang nicht aufgefallen war,das sie zweeige Zwillinge waren und nahezu jeder in Hideyuki ebenfalls ein Mädchen sah,bis sie eingeschult wurden und er auch mit anderen außer ihren Eltern und anderen Verwandten sprach.
Von der Frage Kaito's leicht amüsiert lächelte sie wieder kurz,auch wenn es wie immer nicht zu ihren Augen reichte,die an der Shamisen hangen.
Es war wohl immer noch offensichtlich oder vermutete er es nur?
Hide hatte schließlich fast die gleiche Art sich zu bewegen,die gleichen Augen mitsamt ihrer Form und trug noch immer seine Haare länger,als es für Männer derzeit in Mode war,auch sein Kleidungsstil war dem ihren ähnlich,der Teil eines Gesamtkonzepts in das er trotz allem noch passte.Man musste es wohl früher oder später erkennen,aber sie brauchte sich nicht dafür zu schämen.Im Gegenteil.
Ich bin eigentlich fast immer hier,wenn ich nicht anderweitig unterwegs bin und der junge Mann dort drüben ist mein Bruder.Die Shamisenspielerin ist meine Mutter und dieses Teehaus gehört meinem Vater.
Er hatte wirklich eine gute Menschenkenntnis oder konnte man sich diese antrainieren?
Für sie waren andere immer wie Bücher mit sieben Siegeln.Es gab nichts schwierigeres als einen anderen Menschen einzuschätzen,besonders dann wenn man ihn nicht kannte.Die einzige Person,welche sie zu durchschauen in der Lage war Hide und auch den nicht immer.
Sie scheinen über eine ausgeprägte Menschenkenntnis zu verfügen.
Eine Tatsache,die sie erkannt zu haben glaubte,da sie wohl doch wie ein offenes Buch war,in welchem zu lesen er keine Schwierigkeiten hatte,aber war es nicht langweilig schon vorher alles zu vermuten und sich diese dann bestätigen zu lassen?
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 7:16 am

[First Post]

Eine große Einkaufstasche in der Hand haltend betrat Eiri nach einer ausgedehnten Shoppingtour durch Kirigakure no Sato eines dieser schönen, traditionellen Teehäuser. Wenn man ihn der Ausbildung wegen aus der Residenz ließ, besuchte er diese Stätte oft, da die Besucher meist so kultiviert waren, ihn nicht gleich von Anfang an mit heuchlerischen Freundlichkeiten zu bewerfen oder ihm Blicke der Furcht zuwarfen. Ja, hier konnte man gewiss noch eine Tasse Tee zu sich nehmen, ohne andauernd belästigt zu werden. So nahm er in einer Ecke platz, von der aus man die Bühne sehen konnte, auf der gerade eine Frau im hübschen Kimono für die Unterhaltung sorgte. Als täte sie ihr Leben lang nichts anderes und als nenne sie die Ruhe ihr eigen, zupfte sie auf ihrem Shamisen, um diesem die schönsten Töne zu entlocken. Bewundernswert. Würde er nun mit seiner Mandoline ihren Platz einnehmen und darauf herumschrammeln, wäre die perfekte Ruhe dieses Ortes zerstört. Tja, die Musik hatte eben auch ihre verschiedensten Facetten. Ohne sich großartig umzusehen nahm er sich die Karte um sich darin eine Teesorte auszuwählen, die er noch nicht kannte. Als man schließlich seine Bestellung aufgenommen hatte, stützte er den Kopf auf seine Hand auf und blies sich eine lange Strähne aus seinem blassen Gesicht. Sein Blick schnitt durch die restlichen Besucher hindurch, nur die Bühne beobachtete er und der Musik lauschend dachte er ein wenig nach: Gott sei Dank trage ich meine Kampfkleidung...Das ist wirklich weniger Auffällig als im feinsten Zwirn zu kommen, obwohl Ka-san mich zusammenfalten würde wenn sie wüsste, wie ich hier auftrete. Bah! Schon allein bei dem Gedanken an seine Mutter genervt, sah er sich doch ein wenig um, bis jetzt sahen nur ein paar ältere Damen zu ihm, gaben aber keinen Mucks von sich. Das Krampfadergeschwader starrt mich an! Ablenkung! Diese Falten zerstören meine jugendliche Unschuld!, höhnte er in Gedanken und widmete sich seiner Tasche, um sich seine Einkäufe zu besehen. Besonders interessiert las er die Gebrauchsanweisung eines Öls, dass er sich für die Pflege seines Katana besorgt hatte.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 7:40 am

Interessant. Interessant. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet, so schnell durchschaut zu werden, da sie meinte, dass er ein guter Menschenkenner war. Aber war er das wirklich? Konnte man das ausgerechnet von ihm behaupten, der kaum unter den Menschen war und sich auch dann nur abseits aufhielt? Man konnte einen Raum mit Menschen füllen und Kaito würde sich eher kopfüber an die Decke stellen, damit er nicht unter ihnen verweilen musste. Nein, er mochte die großen Menschenmassen wirklich nicht, wenn sie sich wie in einer Sardinenbüchse aneinander vorbei zwängten. Vielleicht konnte er Menschen gut einschätzen, aber das lag meistens daran, dass er eines doch recht gute Ausbildung genossen hatte, die es ihm erleichterte, die Gesichtszüge anderer zu lesen - als Oinin brauchte man schließlich so etwas.
Als die Frau ihre Familie vorstellte, wusste er sogleich ihren Vornamen. Mit Hilfe des Ausschlussverfahrens und in den Gedanken an den Zettel war dies wohl kein Problem. Schon immer hatte er sich solche Informationen gut einprägen können. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er von ihrem Vater, dem Bruder und schließlich ihrer Mutter wieder zurück zu ihr blickte. "Eine nette Familie.", setzte er an und dachte hierbei kurz an seine "Erfahrungen" in Sachen Familie, die praktisch gleich null waren. Kurzzeitig konnte man eine gewisse Reue in seinem Blick wahr nehmen, doch diese verschwand so schnell sie auch gekommen war. "Ausgeprägt würde ich das nicht nennen, aber man lernt in seinem Leben doch immer wieder dazu." Gut, dann schob er das ganze nun auf die Erfahrungen ab, welche jeder Mensch in seinem Leben machte. Allerdings war es auch mehr als nur logisch, wenn er so argumentierte, denn jeder Mensch hatte in seinem Leben Höhen und Tiefen - auch in der Gesellschaft und dem Dialog mit anderen. Man lernte die verschiedensten Charaktere kennen und in ein paar Jahren hatte man dann gelernt, wie der ein oder andere ticken könnte und weiß, wie man sie am besten einschätzte.
Kaitos Blick wurde jedoch von Sorano, als welche er die Frau nun identifiziert hatte, abgelenkt, als am kleinen Tisch neben ihm ein älterer Mann zum Eingang des Hauses schaute und irgendetwas von Daimyô murmelte - wahrscheinlich hatte er jene Person auch nur gesehen, da er gerade in diese Richtung geschaut hatte, denn auffällig war der junge Prinz nicht gekleidet. Nun sie mal einer an... Mit einem Schmunzeln sah er, wie der Junge sich bemühte nicht allzu genervt zu schauen und schließlich etwas auspackte, worin er las. Viele erzählten sich über den Prinzen des Mizu-no Kuni, dass dieser nur am Hofe seine Manieren behielt, aber in Wirklichkeit ganz schön frech sein konnte - hoffentlich war er das nicht, wenn er sich um ihn kümmern musste. Jedoch war der Schwarzhaarige sich nahezu hunderprozentig sicher, dass Mizukawa Eiri so agieren und ihm das Leben zur Hölle machen würde. Was hatte sich der Feudal-Lord dabei gedacht? Was der Mizu-Kage? Warum musste eine unsoziale Person ausgerechnet auf den Prinzen aufpassen?
Aber gut. Da ihm alles nun zuzuliefen schien, wandte er sich wieder an Sorano, welche es sonst bestimmt als unhöflich betrachten würde. "Dann müssen Sie Koibitu Sorano sein, nehme ich an.", begann er und setzte ein freundliches Lächeln auf. "Es ist verblüffend, denn eigentlich habe ich Sie gesucht." Das Freundliche verwandelte sich in das Verschmitzte, welches zugleich entschuldigend dafür zu wirken schien, dass er gleich so unverwandt auf das Thema zu sprechen bekam. Jedoch wollte er auch wieder nicht, dass sie dachte, sie sei unter einem Vorwandt mit seiner Gesellschaft "belohnt" worden. Nein, das war nicht der Fall, denn bis vor wenigen Minuten hatte er ja keine Ahnung gehabt, wer sie war. Aber nun, da sich alle Puzzleteile zusammenfügten: Warum sollte er dann nicht sagen, dass er mit ihr eine Langzeitmission durchstehen musste? Zwar hatte sie nicht so viel Arbeit wie er, doch sollte man ein kulturelles Lehramt auch nicht unterschätzen...
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 8:52 am

Ich schätze es ist wie in allen anderen Familien auch. Mehr oder weniger.Meist war es bei ihnen recht hektisch zugegangen,denn irgendwo hatten sie alle ihre kleinen und größeren Neurosen,was auch Sinn und Zweck von Kiharu's Erziehungsverständnis zu sein schien.Ihre eigenen seltsamen kleinen Angweohnheiten auf ihre Kinder übertragen und das wiederum hatte sie innerhalb des vergangenen Zeitraums wunderbar hinbekommen.
So?
Der zweifelnde Unterton war mehr als nur deutlich herauzuhören.Möglich,das es Menschen gab,die es mit der Zeit lernten,möglich das er dazu gehörte,aber Sorano würde nie was aus dem Umgang mit anderen lernen.
Außerdem hatte nahm ihre Stimme wieder den gleichen abweisenden KLang an,den sie die ganze Zeit über hatte missen lassen,da ihre größte Sorge immer noch dort oben auf der Bühne saß und nun Verstärkung bekam,in Form einer männlichen Tänzerin,die ihnen kurz zuvor noch den Tee gebracht hatte.
Irgendwie brachte sie immer noch Bewunderung für Hide's Rollenverständnis auf,da dieser,zwar selten,aber dennoch als Frau auftrat.
In der Beziehung hatte er wohl einen kleinen psychischen Schaden abbekommen und man konnte sich wirklich glücklich schätzen das einmal miterlebt zu haben.
Es war überraschedn was so ein kleiner Perspektivwechsel alles hervbeschwor,was allerdings nichts an der Tatsache änderte,das sie jetzt gerne jederzeit mit ihm tauschen würde,um die Freiheit zu spüren,die er jetzt gerade empfinden musste.
Erst als das Stück zu Ende war lächelte sie Kaito freundlich an.
Wieder einer dieser seltsamen Zufälle,wie es sie in der Shinobiwelt wohl öfters gab.Es war schon erstaunlich das man immer genau den Personen über die Füße lief,die man eigentlich suchte,womit sich die Sucherei auch erübrigt hatte.
Dürfte ich den Grund dafür erfahren?
Wissentlich konnte sie sich nicht daran erinnern ihn schon einmal gesehen zu haben.Bewusst zumindest,schließlich war es durchaus möglich das sie irgendwann schon einmal an ihm vorbei gelaufen war oder so etwas in der Art,aber es wunderte sie schon,da sie sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte um was es geht.Vielleicht um eine Mission?Nein,dann wäre sie sicher zum Kagen gerufen worden oder hätte es durch jemand anderen erfahren.
Andererseits sah er auch nicht so aus wie alle anderen Männer,die Kiharu "freundlicherweise" als Begleitung für sie engagiert hatte.Das war es sicher auch nicht,aber warum dann?
Die Antwort darauf würde sie ja gleich erfahren.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 9:49 am

Lange konnte sich der Blauhaarige nicht mit dem Lesen der Gebrauchsanleitung beschäftigen und hier und jetzt sein Katana zu pflegen kam etwas ungelegen, es reichte ja wohl, dass er mit Bewaffnung hier saß. So packte er also die Sachen wieder in die Tüte und wenn er gewusst hätte, was auf ihn zukommen würde, hätte er es vermieden den Blick aufzurichten. Der Schock fuhr ihm durch die Glieder, seine Augen nahmen die Form der einer verschreckten Katze an. Vor ihm stand, den Tee servierend, ein Mann in Frauenkleidern und lächelte ihn an. Er wusste nicht, was gerade schlimmer war. Die Tatsache, dass es Männer gab, die sich als Frauen kleideten, das dieser Typ auch noch lächelte oder das er es in dem Aufzug wagte, ihm seinen Tee zu servieren. Sind die noch ganz fit?! Sowas hab ich hier ja noch nie gesehen!!, kreischte er in Gedanken und verzog ein wenig das Gesicht, versuchte sich aber zu beherrschen. Was er hier nicht wollte, war auffallen. Wenn er jetzt also diesen Transvestiten anmachte, würde er die Blicke auf sich ziehen. Vor allem weil gerade er intolerant reagieren musste, wo er doch die Hülle für ein Monster war. Er nahm also mit einem eher gequälten Arigatou. seinen Tee an und trank einfach einmal zügig, um den Schock weg zu spülen. Zudem ließ er wieder ein wenig den Blick kreisen um zu sehen, wer ihn vielleicht alles gerade beobachtete und wie ihm auffiel, waren das eine ganze Menge. Sie hatten wohl seine Miene eben miterlebt, aber sollte er sich dessen nun schämen? Nein. Immerhin hatte er das gar nicht nötig und die Meinung dieser Menschen hier war ihm sowieso allemal egal. Nur Langweiler hier. Prima, außer das die Starren und einem Mann beim tanzen zuschauen, der Frauenkleider trägt, scheinen die nichts zu tun. Besser geht es nicht., ging es ihm durch den Kopf bis er ein Pärchen entdeckte, dass sich unterhielt. Die junge Frau machte einen gehobenen Eindruck und schien edler Herkunft zu sein...aber der Kerl. Irgendetwas war an ihm. Ja genau! Diesen roten Augen! Erneut durchfuhr ihm ein kleiner Schock. Die Augen des Teufels!! Er ist ein Dämon! Eiri war manchmal merkwürdig abergläubisch und es gab einiges, was er unheimlich fand. Rote Augen gehörten da wohl dazu. Wenn er gewusst hätte, dass dieses Pärchen seine beiden neuen Peiniger waren, die ihm nur noch mehr Freiheitsentzug bedeuten würden, wäre er aufgestanden und sofort gegangen. Allerdings hatte er keine Ahnung.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 10:17 am

Sein Ellenbogen stützte sich vorsichtig auf den Miniatur-Tisch vor ihm, der nicht einmal die Hälfte der Höhe eines normalen Tisches maß, während sich sein Kinn auf seinen Daumen stützte. Die Reaktion von Sorano fand er faszinierend. Erst dieser zweifelnde Unterton und dann auch noch diese Kälte, welche in ihr hoch kam. Oft sagte man, dass solche gut gekleideten Leute in gewisser Hinsicht verwöhnt waren und auf andere hinab sahen, eine kalte Stimmung erzeugten. Man sagte, dass sie die anderen Menschen kaum achteten und arrogant waren, dachten, sie wären etwas Besseres. Es war nur kurz, doch strahlte Soranos Stimme dieses Gefühl, diese Stimmung für einen Moment aus und Kaito hätte ihr das bei ihrer zuvor höflichen und doch in gewisser Hinsicht offenen und freundlichen Art eigentlich eher nicht zugetraut.
Ob sie sich schämte, dass ihr Bruder in Frauenkleidern etwas auf der Bühne dargeboten hatte? Seiner Ansicht nach gab es keinen Grund dazu, wenn es denn den Wünschen des jungen Mannes entsprach, sich als Frau zu kleiden. Natürlich war es nicht normal, doch in dieser Hinsicht war Kaito tolerant: Immerhin wurde der Arbeit, dem Beruf, nachgegangen und das war aufs aller deutlichste besser als das, was er in der Bar gesehen hatte - diese nichtsnutzigen Leute. Ja, er fing im Gegensatz zu Ihnen etwas mit seinem Leben an und verbrachte es nicht damit, sich voll laufen zu lassen. Natürlich gab es aber auch Leute, die nicht so waren wie Kaito - und das war sogar gut so, denn sonst wäre die Weltbevölkerung vielleicht deutlich kleiner gewesen - und etwas gegen diese Kleidungs- und Verhaltensweise des Bruders von Sorano hatten. Allen voran schien hierbei der Prinz des Mizu-no Kuni zu sein, wessen Blick Kaito kurz zuvor getroffen hatte und welcher anscheinend ganz und gar nicht begeistert davon gewesen war. Zudem hatte er auch "komisch" im Sinne von seltsam ausgesehen, als er ihn selbst erblickt hatte. War er so angsteinflößend? Tja, das würde noch etwas werden.
Als Sorano jedoch nach dem Grund fragte, hatte er sich schon längst wieder zu ihr gedreht. Die Musik blendete er aus, die anerkennenden Kommentare mancher Leute ebenfalls. Nein, sie interessierten ihn gerade nicht, denn sein Blick war vollkommen auf Sorano fixiert. "Sehen Sie den ungezogenen Jungen dort drüben, der zuvor ihren Bruder skeptisch angeschaut hat?" Es war nicht zu übersehen wen er meinte und er sagte es so bedacht, als ob es ein ganz normaler Mensch wäre und kein Adeliger oder dergleichen. Natürlich sprach er es auch in einer Lautstärke, welche nur Sorano verstehen würde. "Wie Sie sicher wissen, handelt es sich hierbei um den Sohn des Daimyô. Ich habe den wunderschönen..." Ein falsches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Es war wahrscheinlich deutlich, wie sehr er von diesem Auftrag begeistert war (Achtung: Ironie). "...Auftrag Ihn auf seinem Nindô zu beaufsichtigen, wenn man es so nennen will. Sie wurden dafür ausgewählt, ihm kulturell etwas beizubringen, was es mit der Tradition auf sich hat... und ich muss gestehen, dass man wahrscheinlich kaum jemand besseres dafür finden könnte, der mehr Anerkennung verdient." War das gerade wirklich ein Lob von Kaito gewesen? Ja, das war es wirklich. Früher hätte man sich ein Solches, noch dazu ernst gemeintes Lob, nicht bei ihm vorstellen können, doch die Zeiten hatten sich geändert. Menschen änderten sich und warum dann auch nicht er? Es stimmte ja auch: Wie er das sah, legte Sorano eine sehr gesunde Höflichkeit an den Tag - sogar in einem Umfeld wie dem der Bar vorhin - und sie schien sehr gut über Kultur Bescheid zu wissen. Sie ehrte ihre Familie und wusste vieles um die Tradition des Landes - wen hätte man Besseres aus erwählen können? Ja, sie würde dem jungen Prinzen sicherlich etwas beibringen können, doch wahrscheinlich musste Sie das eben gesagte erst einmal verarbeiten. Immerhin bekam man nicht jeden Tag eine solche Mission.
Aus diesem Grund nahm er die Stille des Gesprächs zur Kenntnis und wartete einfach auf ihre Antwort, vermittelte ihr mit seiner Haltung, dass sie sich die Worte ruhig zurecht legen konnte...
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 10:48 am

Dieser Junge war ihr aufgefallen,zwar erst als sie seinen Blick registrierte,mit welchem er zuvor Hide bedachte hatte,was so etwas wie einen bedauernden Ausdruck auf ihrem Gesicht erscheinen ließ.
Sie liebte ihren Bruder,empfand in solchen Situationen haargenau das gleiche wie er und litt mit ihm unter dieser offenkundigen Abneigung mit der andere Menschen ihm begegneten wenn er in seinen Bühnenoutfits durch das Dorf ging oder Gäste bediente.
Sie verstand nicht was daran so schlimm war,noch dazu wo die meisten es erst auf den zweiten Blick sahen,da Hide ohnehin androgyn gebaut war und die langen Haare ihren Teil dazu beitrugen.Sofort entwickelte sie eine Abneigung gegen den Jungen,welchen sie von irgendwoher zu kennen glaubte.Nur würde er das mit Sicherheit niemals bemerken,da sie so etwas in irgendeiner Schatulle in ihrem Inneren einschloss und irgendwann vergaß,wie es schon einen Moment später geschehen war als sie sich wieder Kaito zuwandte und ihm einmal kurz zu nickte um zu bestätigen das sie ihn gesehen hatte.
Der Sohn des Daimyô...er soll recht schwierig sein habe ich gehört.
An sich eine ehrenvolle Aufgabe für ihn,die nicht jedem zuteil wurde.Kaito schien sich in der Beziehung allerdings nicht so sicher zu sein,wenn sie es diesmal richtig deutete.
Es wäre sicherlich besser für sie wenn sie mehr unter Menschen kommen würde und seien es nur diese Leute vorhin in der Bar...obwohl es sicherlich besser wäre klein anzufangen und sich die schwierigeren Fälle bis zum Ende aufzuheben.
Es dauerte eine Weile bis sie registrierte,das sie ebenfalls in diesen "ehrenvollen" Auftrag miteinbezogen wurde um dem jungen Herrn etwas über Kultur beizubringen,wie es schien.
Verziehung...aber dafür gibt es sicher geeignetere Personen als mich.
Sorano für ihren Teil war sich ganz sicher das das garantiert nicht der richtige Auftrag für sie war.Ein Lehrer musste offen sein,reden können und vor allem geistig anwesend sein.Unter der Voraussetzung,das es eine offizielle Mission war könnte sie letzeres einigermaßen problemlos zustande bringen,auch wenn es sie,so wie vorhin enorme Mühe kostete ernsthaft bei der Sache zu bleiben ohne ihre Gedanken abdriften zu lassen,aber mit dem Reden hatte sie es ohnehin nicht so,außerhalb ihres Zuhauses,in welchem sie sich sicher und geborgen fühlte.
Es versprach eine wirklich "wunderbare" Mission zu werden.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 11:20 am

Von dem Gespräch der Entdeckten, das wohl von Eiri selbst handelte, bekam dieser gar nichts mit. Eher schlüfte dieser seinen Tee in der Hoffnung, den Rest des Tages in Ruhe verbringen zu können und völlig auf seine Weise auszukosten. Morgen war die schöne Zeit nämlich vorbei. Warum? Damit er seine Ausbildung zum Shinobi fortsetzen durfte, hatte er einen Deal mit seinem herzallerliebsten Vater eingehen müssen. Dieser setzte ihm nämlich genau Voraussetzungen: 1. Eine dauernde Leibwache, die ihm überallhin folgen würde und natürlich einen Teil seiner Ausbildung übernahm und 2. Eine Lehrkraft, die ihm diesen kulturellen Schwachsinn und anderen Anstandskram beibrachte, der zum guten Ton der Obrigkeiten gehörte. Wenn er sich also dauernd überwachen, beschützen und schulen ließ, durfte er sein Nindô bestreiten. Nun, er hatte dieser Abmachung nur zugestimmt, weil es doch ein wenig Freiheit versprach. Er konnte somit ein stückweit dem Goldenen Käfig entfliehen und das tun, was er wollte, nämlich ein Shinobi werden. Und dennoch plagte ihn der Gedanke, nicht nur fast ungesehen Aufpasser um sich zu haben, sondern ab morgen auch direkt bei sich. Ich verfluche dieses Dasein!, dachte er sich, trank seinen Tee aus und wusste nicht, wie untertrieben dieser Gedanke war. Das sich sein bisheriges Leben wandeln würde zog er nicht einmal ansatzweise in Erwägung. Da er nun fertig war, winkte er der Bedienung, die diesmal wirklich eine Frau war, zahlte anständig und gab Trinkgeld, nahm seine Tüte und erhob sich. In einem edlen und katzengleichen Gang bahnte er sich seinen Weg in Richtung Tür, warf eigentlich keinen Blick mehr auf die beiden, die er vorhin angesehen hatte.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 11:44 am

Recht? Recht schwierig? Seiner Meinung nach war das noch untertrieben,doch natürlich gab er diese Meinung nicht laut preis, denn sie hatte keinen anderen außer ihn zu interessieren. Hierbei waren sie wieder bei der Wahl der Worte und dem richtigen Zeitpunkt, den es zu finden galt. Damit hatte er ja mit der schüchternen Iryônin noch heute früh philosophiert, wenn man es so nennen konnte - sie hatte ja kaum etwas gesagt und er eigentlich auch nicht. Trotzdem waren die Andeutungen doch von der Meinung des anderen geprägt gewesen und von einer solchen Meinung abgekommen war niemand von Ihnen.
"In gewisser Hinsicht sind wir doch alle etwas schwierig.", entgegnete er zunächst, als Sorano erwähnte, dass er recht schwierig war nach dem was sie gehört hatte. Genau genommen wusste er, dass Mizukawa Eiri am Hof Manieren zeigte und spurte, weil seine Eltern zugegen waren, aber in sonstigen Gesellschaften war er dann doch eher negativ aufgefallen, um es einmal milde auszudrücken. Allerdings sagte man ihm auch ein gewisses Talent im Schwertkampf nach, was wohl vor allem daran lag, dass sein Vater kurz davor gestanden hatte, einer der sieben Schwertshinobi zu werden, welche für ihre Stärke berühmt waren. Die Tatsache, dass der Daimyô kurz davor stand einer zu werden und der Mizukage einer war, brachte ihm Kaitos Respekt ein. Respekt gegenüber dem Daimyô. Was seinen Sohn betraf, so musste er sich das noch schwer überlegen.
"Sie sollten Sich nicht so schwach einschätzen. Sie sind stärker, als Sie den Eindruck machen. Ich bin mir sicher, dass Sie diese Aufgabe mit der höchsten Zufriedenheit ausfüllen können." Seine Wortwahl war wieder bedacht, doch hatte sie einen wahren Kern. Er glaubte tatsächlich, dass Sorano die Richtige dafür war, den Prinzen auszubilden - schon alleine deshalb, weil sie es sich selbst nicht eingestehen wollte und bescheiden war. Er selbst war nicht einmal bescheiden, zeigte sich nur manchmal so. Ja, er selbst sah ja auch auf Menschen hinunter, was man in der Bar mehr als nur hatte einfach sehen können. Sie dagegen winkte sofort ab und meinte, dass es eine bessere Wahl geben würde. Diese Tatsache war es, die Kaito davon überzeugte, dass man die Richtige für diesen Auftrag ausgewählt hatte. Daran bestand für ihn kein Zweifel mehr.
Aus dem Augenwinkel nahm er schließlich wahr, wie sich der Blauhaarige erhob und bezahlt hatte. Gut, seine und Soranos Bestellung war schon gekommen, doch hatten Sie noch nicht einmal angefangen zu trinken. Jaja, wenn der Sohn des Daimyô da war, sputete man sich doch ein wenig mehr und gab Acht, dass man ihn auch ja nicht vernachlässigte. Wo war dies bitteschön nicht so? Man wollte die Familie Mizukawa zufrieden stellen, denn es lag auch vor allem in Ihrer Hand, wer einen Laden oder Stand eröffnen durfte und wer nicht. Genauso, wie auch das Schließen eben solcher. Da gab man schon Acht, dass sich diese Leute wohl fühlten. "Entschuldigen Sie mich bitte."
Mit einem Mal stand der Schwarzhaarige vom Kissen auf und fuhr sich noch kurz in den ein wenig verspannten Nacken. Wie war das noch einmal mit dem Ausruhen? Dazu würde er in nächster Zeit wohl nicht kommen, oder?
Geschmeidig wie eine Katze, schlich er sich zwischen den Tischen hindurch, wobei er schon fast galant an einer Bediensteten "vorbeitanzte", welche gerade eine Bestellung brachte. Diese Bewegung in Richtung des Prinzen, brachte ihm natürlich Blicke ein, doch interessierte er sich gerade auch nur für seinen Auftrag und was diesen betrifft, würde er ihn nun wohl oder übel angehen müssen. Daran führte immerhin nun kein Weg vorbei. Mit nichten. Aus diesem Grund blieb er kurz hinter dem Blauhaarigen stehen, bis er schließlich mit einer fließenden Bewegung um ihn herum ging und schließlich genau in seinem Weg stehen blieb. Seine Haltung alleine würde dem Prinzen wahrscheinlich schon sagen, dass er lieber nicht vorbeigehen sollte, beziehungsweise Kaito ihn nicht vorbeilassen würde, bevor er ausgesprochen hatte. Eine Hand auf die Brust gelegt, deutete der Schwarzhaarige eine Verbeugung an. Deutete. Richtig gelesen. Wahrscheinlich war es leicht provokant für den jungen Shinobi, dass er sich nicht so tief verbeute wie andere Zivilisten oder Shinobi, welche seinen Blick und Weg kreuzten. Aber Kaito wollte ihm von Anfang an nicht allzu großen Respekt zollen: Ja, er musste auf ihn hören, aber da er auch ein Ausbilder war, so sollte er doch von Anfang an für etwas klarere Verhältnisse sorgen - oder nicht?
"Guten Tag. Mizukawa Eiri, wenn ich mich nicht irre." Sein Unterton hatte einen leichten Spott, doch konnte man diesen wirklich kaum heraushören. "Mein Name ist Kôno Kaito. Wahrscheinlich hat ihr Vater Ihnen bereits mitgeteilt, dass ich von nun an... ihr Ausbilder sein werde." Oh, dieses falsche Lächeln auf seinem Gesicht. Ihm schmeckte es nicht, sich einem fünfzehnjährigen unterzuordnen, aber für eine Mission tat er alles. "Es ist mir eine Ehre..." Zu sehr betont? Nein. "...von nun an an ihrer Seite zu stehen."
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMi Nov 02, 2011 10:25 pm

Jeder Mensch ist doch nur das Ergebnis seiner Umwelt.
Man konnte wirklich niemandem einen Vorwurf für das,was er war machen,egal wie schwierig oder naiv diese Person nun sein mochte.Es kam letztendlich nur darauf an wie sie geprägt und beeinflusst wurde,von einer Umwelt geformt die jemanden entweder gesellschaftsfähig machte,awas ja der eigentliche Sinn sein sollte oder eben nicht.
So etwas wie eine normale Kindheit schien in dieser Welt sowieso eher selten zu sein.Man bracuhte nicht viel von Menschen zu verstehen um zu Wissen,das jeder irgendwo seine Abgründe hatte,ob man sie nun sah oder nicht.Sie waren da.In jedem.
Von diesem Punkt aus betrachtet war sie wirklich nicht für ein Lehramt geeignet,denn diese Einstellung und damit verbundene Weichheit war garantiert genau das Falsche.
Einzig und allein die Tatsache,das Kaito das nötige Vertrauen in sie aufbrachte,obwohl sie ihm erst vor kurzem begegnet war,gab ihr ein wenig Hoffnung.
Was wünschenswert wäre.
Oh ja.Dieses Ziel hatte sie sich bereits gesetzt.Jede Mission muss zufriedenstellend erfüllt werden,sonst war Schluss mit dem Shinobi Dasein.
Allerdings war sie immer noch der Überzeugung,das ein fünfzehnjähriger Prinz auf diesen Gebieten bereits einiges wissen sollte,schließlich war er doch bestimmt nur unter Erwachsenen aufgewachsen und bewegte sich mit Sicherheit des Öfteren auf Gesellschaften,also was sollte sie ihm denn noch beibringen können?
Selten hatte sie soviel gezweifelt bevor eine Mission überhaupt richtig begonnen hatte.Abwarten und Tee trinken,wie es so schön hieß.
Was sie dann auch tat,während Kaito aufstand um Eiri am Verlassen des Teehauses zu hindern.
Wieder einer dieser seltsamen Zufälle,schließlich gab es noch das Ein oder Andere Teehaus in diesem Dorf,aber es machte die Sache einfacher.
Etwas gedankenverloren sah sie zur Bühne hin.Mit Sicherheit hatte Kiharu schon längst alles bemerkt,auch wenn sie nur so dasaß und ihr Instrument stimmte,während die übrigen Besucher von einer Art Unruhe ergriffen wurden.
Was für ein seltsamer Tag.
Die Zeit,die die beiden Herren wohl nutzten um sich bekannt zu machen und die Verhältnisse zu klären nutzte sie um Hide heranzuwinken und ihm einen Überblick über die Situation zu geben,damit er die erhaltenen Informationen später weiter gab.
Zwischendurch trank sie etwas von ihrem Tee,damit dieser nicht kalt wurde,denn es wäre schade darum gewesen und ein guter Tee war etwas,das sie zu jeder Zeit zu schätzen wusste.Nur kalt war er nicht genießbar.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeDo Nov 03, 2011 4:16 am

Wie war das mit Zufällen? Oder Schicksal? Egal wie man es drehte und wandte, aber Eiri ereilte dies früher, als er überhaupt wollte. Kurz bevor er nämlich an der Tür angekommen war, stellte sich ihm schwungvoll jemand in den Weg der ihm zum Halten zwang. Das war schon einmal das Erste was ihn enorm störte. Niemand wagte das normalerweise. Mit einem skeptischen und kalten Blick musterte er den Störenfried, sah einen großen und galant wirkenden, schwarzhaarigen Mann vor sich, der ihn falsch anlächelte. Warum falsch? Tja, der junge Jichûriki war mittlerweile an solche Eindrücke gewöhnt und wusste Ehrlichkeit und Falschheit zu unterscheiden. Also noch ein Punkt, der ihm sofort missfiel. Der Dritte war, dass nun ausnahmslos alle Gäste zu ihnen sahen und der Vierte schlich sich sofort nach. "Guten Tag. Mizukawa Eiri, wenn ich mich nicht irre." Er irrte sich natürlich nicht, genausowenig wie der Rest im Teehaus, der nun den Prinzen unmissverständlich erkannte. Musste er diesem Kerl eigentlich antworten? Nein, vorerst noch nicht, lieber ließ er ihn stumm weiterreden. Wenn Eiri nicht wusste, mit wem er es hier zu tun hatte, konnte er ihn auch schlecht für seine Unverhohlenheit bestrafen lassen. Abwartend sah er also weiterhin in diese roten, unheilverkündenden Augen. Gut, so rot wie die Augen eines Uchiha waren sie nicht, aber dennoch. Etwas lag in ihnen. Irgendetwas.
"Mein Name ist Kôno Kaito. Wahrscheinlich hat ihr Vater Ihnen bereits mitgeteilt, dass ich von nun an... ihr Ausbilder sein werde." Eigentlich hatte der Blauhaarige ja bekommen, was er gewollt hatte, aber die Auskunft war wie ein arges Gerichtsurteil und hämmerte unnachgiebig auf ihn ein. Seine Miene verfinsterte sich merklich und am Liebsten wäre er nun in die Residenz gesprintet, um seinen liebsten Vater zu fragen, ob dieser noch ganz bei Trost war. Er hatte geglaubt das jener, der ihn ständig begleiten würde, am Besten so unauffällig und unterjochbar wäre, wie es nur irgendwie möglich wäre. Stattdessen bekam er jemanden, der ihm vor versammelter Öffentlichkeit Fakten preisgab, von denen er selbst nich einmal genau unterrichtet war...und dann auch noch auf solch eine Art und Weise. Zudem war dieser Mann auch alles andere als unauffällig, denn die anwesenden Damen musterten ihn mit viel Interesse, das konnte man ja kaum übersehen. "Es ist mir eine Ehre...von nun an an ihrer Seite zu stehen." Ach ja? Welche Ehre? Wer passt schon gerne auf mich auf? Das ist keine Ehre, dass ist deine Pflicht., berichtigte er sein Gegenüber gedanklich, sah sich kurz um und wurde darin bestätigt, dass er hier ohne einer seiner Masken nicht herauskommen würde. Von einer Sekunde zur anderen wandelte sich sein Gesichtsausdruck, er nickte dem Schwarzhaarigen begrüßend zu und vollfühte elegant eine leichte und schwungvolle Verbeugung, wie man sie nur bei Hofe kannte. Die Damenwelt war entzückt. Konnichiwa, Konô-sensei. Ich hatte eigentlich morgen erst mit Ihrer Bekanntschaft gerechnet. Mein ehrenwerter Herr Vater hüllt sich nämlich gerne ins Schweigen müssen Sie wissen. Sein Ton klang sehr höflich und gewählt, aber man hörte eindeutig die Ironie mitschwingen. Schon allein weil er ihn statt Konô-sensei lieber als sonstwas bezeichnet hätte. Außerdem hatte er ihm zwischen den Zeilen klar gemacht, dass er noch nichts von ihm gewusst hatte und er ihn vor der Öffentlichkeit bloß gestellt hätte. In weniger als drei Stunden würde ganz Kirigakure wissen, dass der Prinz nun auch noch einen dauernden Aufpasser brauchte, der ihn unterrichtete. Das war so demütigend! Aber gut, ich hoffe Sie entschuldigen mich. Es gibt noch Einiges, was ich erledigen muss. Klang das zu bitter, zu harsch? Nein, sicher nicht. Dennoch hatte er keine Lust mehr, sich hier länger aufzuhalten, er musste nach draußen, um seinem angestauten Unmut freien Lauf zu lassen. Bis morgen also. Gehabt Euch bis dahin wohl. Den letzten Satz betonte er ganz besonders, grinste sogar leicht. Bisher hatte er jedem, der sich als Schikane herausstellte, das Leben zur Höllen gemacht. Konô sollte also schon im Voraus wissen, welchem Auftrag er zugestimmt hatte. Nochmals deutete er eine verabschiedende Verbeugung an, glitt dann zart an ihm vorbei und verließ dann fast fluchtartig das Teehaus, um an der frischen Luft tief durch zu atmen. Zum Glück war nun diese Enge der Einrichtung passé. Wenn ich das gewusst hätte..., murmelte er wieder zunehmends sauer und malte sich vor seinem inneren Auge aus, was er seinem Vater nachher alles an den Kopf werfen würde. Er hatte schon jetzt gehörig die Schnauze voll.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeDo Nov 03, 2011 5:29 am

Eins...
Kaito sah, wie der Sohn des Daimyôs in seinem Schritt innehielt und ihn anstarrte, als ob er ein Teufel wäre, der gerade vor ihm erschienen war.
Zwei....
Die Gesichtszüge verhärteten sich und man konnte deutlich sehen, dass der Prinz alles andere als glücklich über diese neue Bekanntschaft war.
Drei...
Man glaubte, die Hölle läge auf dem Blick des Jungen oder zumindest in seinen Gedanken, was Kaito wohl sehr gut erahnen konnte. Er wusste genau, wie man in das Innenleben eines Menschen blickte, was dieser gerade dachte. Viele eben solche Menschen für ihn alles andere als ein Buch mit sieben Siegeln: Sie hatten keine. Sie waren offen.
Und nun...?
Am Ende dieses gedanklichen Countdowns, welchen der Schwarzhaarige angesetzt hatte, befand sich in den meisten Fällen wahrscheinlich ein Detonation im Gehirn, welche aus der Wut mündete, die man in sich aufgestaut hatte. Bei neunzig Prozent der Weltbevölkerung verhielt es sich in diversen Situationen so und auch bei manchen Adligen. Nicht alle waren immerhin für ihre Gelassenheit bekannt - aus dem Hi-no Kuni hatte man früher zum Beispiel immer mal wieder diverse Geschichten über solche Flüche gehört. Aber diese Zeit war nun ebenfalls vorbei - warum wusste wahrscheinlich niemand so direkt, der sich nicht damit beschäftigt hatte. Wahrscheinlich wüsste Kaito es, wäre er nicht die letzten beiden Jahre außer Dienst gewesen.
Womit wir nun wieder beim Thema wären: Entgegen der Vermutungen sicherlich vieler in diesem Teehaus, verneigte sich der Prinz schwungvoll, wie man es sonst nur bei Hofe tat. Er machte eine ausladende Bewegung und Kaito fragte sich, ob er ihm wirklich Respekt zollen wollte - mit Nichten. Dieser Junge schien etwas darauf gefressen haben, ihn zu verspotten und dabei gleichzeitig nicht aufzufallen, oder? Letzteres bewahrheitete sich auch durch seiner Aussage über die Auskünfte seines Vaters gegenüber ihm. Natürlich.
Man konnte eine Zornesfalte auf der Stirn Kaitos erahnen, als er weiterhin lächelte. Es war schon eine komische Situation: Beide standen sich gegenüber. Beide lächelten sich verschmitzt an und beide... beide verbargen eine gewisse Aggression in sich. Wie es um den Jungen stand, wussten die Wenigsten, doch konnte Kaito die Seine gut unter Kontrolle halten. Noch nie war er ausgerastet oder dergleichen - Gott, wenn es den überhaupt gab, behüte! Allerdings konnte er sich gut vorstellen, das zukünftig in kleineren Streichen oder Äußerungen gegenüber dem Prinzen wieder wett zu machen - jaja, man musste ja auch immerhin genaue Befehle erteilen.
Wahrscheinlich war der ganze Moment für die Leute um sie alle herum äußert angsteinflößend, wenn man so offensichtlich gereizt vom anderen war und sich trotzdem anlächelte. Es war nicht verwunderlich, dass ein paar der Besucher sich mit großen Augen ein wenig umgesetzt hatten, sodass sie nun auf das ganze blickten und nicht mehr mit dem Rücken in diese Richtung saßen. Dieser kleine Balg..., war alles was sich Kaito dachte, als er sich dieses Mal höflich verbeugte - aber nur so tief, dass die Augen auf einer Höhe waren - immerhin war er ein wenig größer als der Junge. Dann jedoch folgte er dem Gang des Blauhaarigen mit seinen Augen und sein Blick glitt kurzzeitig wieder auf Sorano.
Seine Stimme wählte er dieses Mal bedeutend leiser und wenn man den Atem so in seinem Nacken spürte, so konnte einem wirklich tatsächlich eine Schauer über den Rücken laufen - ob es bei dem Prinzen so wahr. "Ihre kulturelle Lehrerin ist nebenbei auch zu gegen und befindet sich am hinteren Tisch in der Ecke." Es war wirklich kaum mehr als ein Hauchen und der Oinin bemühte sich die mehr oder weniger freundliche Stimmung gut zu erhalten - ob das was werden würde, wie er den Prinzen nun erneut daran gehindert hatte, zu gehen? Er hörte, dass er irgendetwas zu murmeln schien, interessierte sich aber nicht weiter dafür.
Wenn Eiri sich nun umdrehte, konnte er das amüsierte Grinsen von Kaito sehen, der ein wenig von oben auf den Jungen herabschaute - ungeachtet dessen, dass er der Prinz des Mizu-no Kuni war. Oh ja, sie würden noch sehr viel Spaß und Freude haben. Wenn er sich weiterhin so verhielt wie nun und keine Leute zugegen sein würden, die ihn aufhielten... Ja, das würde alles höchst interessant werden.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeDo Nov 03, 2011 10:21 pm

Es gibt einfach Tage,da hatte man dieses Bedürfnis gegen die Wand zu rennen,den Kopf auf die nächstbeste Tischplatte zu knallen oder ähnliches.Aber das waren keine zurfriedenstellende Lösungen und es brachte nichts außer Kopfschmerzen und eventuell einer Beule.So gesehen bedeutete es nur vefeudete Energie,weshlab man es besser lassen sollte.
Wie so oft hatte sie die Situation unterschätzt,maßlos unterschätzt und noch kannte sie das ganze Ausmaß dessen nicht,was sie erwarten sollte.
Eigentlich war die Shinobi davon ausgegangen,das das Ganze relativ unauffällig ablief,aber wenn sie nicht mal hinsehen brauchte um sich ausmalen zu können was das Geschehen an der Tür betraf war dies nur eine weitere Illusion gewesen.
Um sich ein genaueres Bild zu machen drehte sie sich nun doch um und was sie sah erinnerte sie an eine dieser Samurai Geschichten,in denen sie beide Kontrahenten erst freundlich anlächelten um sich anschließend gegenseitig aufzuschlitzen.
Sofort übertrug sich dieses Bild auf die Wirklichkeit.Zeit und Raum wechselten und das gesamte Teehaus fand sich in dieser Ära wieder.Obwohl sie von ihrem Platz aus nich verstehen konnte was da gesprochen wurde,passte aber das,was in ihrem Kopf vorging dem an und wartete darauf das einer der beiden eine Waffe zog.
Der Moment allerdings verflog ohne das etwas passierte.Ein wenig bedauerlich,aber wohl das beste.
Nur irgendwann musste es wohl so kommen,was den Erfolg in weite Ferne rücken ließ.

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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeFr Nov 04, 2011 8:08 am

Es war wohl ein Fehler gewesen, diesem Mann den Rücken zu kehren. Kaum hatte er gedanklich das Teehaus schon hinter sich gelassen, spürte er, wie warmer Atem seinen Nacken streifte. Ein Schauder durchzog ihn, der wohl eher als unangenehm einzustufen war, man sah regelrecht, wie sich seine Nackenhärchen aufstellten. "Ihre kulturelle Lehrerin ist nebenbei auch zu gegen und befindet sich am hinteren Tisch in der Ecke.", hörte er das leise, unheilvolle Flüstern seiner neuen Leibgarde und wusste, dass er sich heute endgültig nicht mehr retten konnte, dass er gezwungen war, schon jetzt Bekanntschaft mit seinen Peinigern zu machen. Dennoch...dieses Wissen gefiel ihm genauso wenig, wie in einen eiskalten See geschupst zu werden und auch wenn sein Wille nur so loderte, so fluchte er innerlich über diese unsäglichen Vorgehensweisen. Der wagt sich ganz schön viel! Ich frag mich ob er überhaupt weiß, wer hier der Bedienstete ist! Es ziemt sich überhaupt kein bisschen mich dauernd vom Gehen abzuhalten! Trotz dieser Gedanken wand er sich um, sah dieses amüsierte Grinsen auf sich hinabfallen und seine kalte Miene rührte sich nicht im Geringsten. Fast wirkte Eiri's Gesichtsausdruck wie der einer Puppe - einer sehr schlecht gelaunten, um genau zu sein. Bevor er antwortete, wägte der Blauhaarige stumm ab, was nun zu tun war, ließ diesen Mann nicht aus den stechenden, blauen Augen. Wie war das? Er, seine Leibgarde und Ausbilder, sowie seine Lehrerin für diesen Kulturschwachsinn waren gerade hier zugegen, wie es der Zufall so gewollt hatte. Am liebsten wäre er ja einfach davon marschiert, aber das würde den Eindruck einer Flucht hinterlassen und wirklich ein schlechtes Bild abgeben. Ob bei den beiden war ihm eigentlich egal, eher dachte er da an seine Eltern. Wenn er sich jetzt schon nicht an den Deal hielt, könnte er sein Shinobidasein vergessen. Ich hab mir das in den Kopf gesetzt, ich bin den Deal eingegangen, also ziehe ich das auch durch bis zum bitteren Ende! Und wenn ich diese beide Spaßvögel heute schon kennen lerne, bin ich wenigsten morgen bei ihrem offiziellen Dienstantritt minimal vorbereitet. Diesem Gedankengang wegen, der ein kleines Feuergestürm in seine Augen auflodern ließ, nickte er und sah dann zu diesem hinteren Tisch, an dem die junge Dame saß, welche er zuvor auch kurz beobachtet hatte. Das war also seine neue Nanny, ja? Rein vom Aussehen her schien sie wohl nicht ganz so unverhohlen wie dieser Konô zu sein. Ein schwacher Lichtblick. Arigatou für den Hinweis. Dann will ich die werte Dame mal nicht warten lassen und begrüßen., meinte er, klang etwas unterkühlt, was sich aber gleich wieder ändern würde. Damen gegenüber musste man den besten Ton anlegen, also wurde die Maske erneut gewechselt. So katzengleich wie zuvor schlich er sich wieder durch den Gang, kam letztendlich vor dem gemeinten Tisch zum Stehen und vollzog nochmals seine elegante Hofverbeugung. Den Handkuss sparte er sich aber, immerhin war er immer noch der Ansicht, dass er keine Aufpasser bräuchte. Konnichiwa, werte Lady. Konô-sensei eröffnete mir, Sie wären als meine Lehrerin für Kultur auserwählt worden. Es ist mir eine Freude Sie kennen zu lernen., begrüßte er sie also im piekfeinsten Ton, allerdings konnte er es wieder einmal nicht lassen, doch ein wenig Unmut zwischen die Zeilen zu schieben. Es war ihm eben ganz und gar keine Freude wie ein kleines Kind behandelt zu werden, oder wie ein Monstrum, oder beides. Gerade hatte er sich wieder aus der Verbeugung erhoben, da öffnete sich die Türe des Teehauses, man hörte einige 'Ohs' und 'Ahs' und als Eiri sich umdrehte, wäre er doch am liebsten durchs Fenster geflohen. Dort, genau in der Tür, direkt vor Konô, präsentierte sich seine aufgetakelte Mutter im Geisha-Outfit und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit, die man ihr schenkte. Diese allerdings sah sich vorerst nicht nach ihrem Sohn um, sondern blickte nach dem Aufsaugen der Beachtung entzückt zu dem Schwarzhaarigen. Oh nein...Er übertrifft ihr Beuteschema..., laß er von ihrem Gesichtsausdruck ab und wartete schon darauf, dass sie ihn zwang, mit ihr zu kommen. Etwas entkräftet von der Vorstellung ließ sich der Blauhaarige an den Tisch gleiten. Gomenasai., seufzte er seine neuen Lehrerin nur zu und beobachtete, was sein Haus- und Hofdrache wieder veranstaltete.
Na sieh einer an! Da wartet man sehnsüchtig auf den morgigen Tag und trifft schon jetzt auf Sie! Wie überaus entzückend~, raunte die Gemahlin des Daimyô dem Oinin zu, mit ihrer etwas tiefen, verrauchten Stimme. Sie hatte ihren Verführungsblick aufgesetzt - jedenfalls glaubte sie, dass sie damit die Männerwelt um den Finger wickeln konnte. Wer Augen im Kopf hatte wusste, dass die jungen Männer sich ihr nur zuwandten, um ein besseres Leben gewährleistet zu bekommen. Mein Jüngster bekommt einen so hinreißenden Weggefährten...Da könnte man glatt neidisch werden., fuhr sie fort und strich Konô mit einem Finger über die Wange. Eiri bekam bei dem Anblick eher Zahnschmerzen. Zwar empfand er kein Mitleid für diesen Rotäugigen, aber Abscheu vor seiner Mutter. Warum musste gerade er mit so etwas bestraft werden? Flink bestellte er sich einen neuen Tee, er brauchte etwas, um das zu verarbeiten und ruhig zu bleiben und fragte die noch unbekannte Sorano, ob sie nicht auch noch etwas trinken mochte, eine reine Höflichkeitsfloskel. Morgen ist Vollmond..., stellte er, um sich abzulenken, innerlich fest und konnte sich nun vorstellen, warum er noch nicht abgegangen war wie entschärfte Sprengstofffässer.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeFr Nov 04, 2011 10:02 am

Es war wirklich interessant zu sehen, wie sich das Gesicht des Jungen vor ihm noch weiter verfinsterte, beziehungsweise so finster geblieben war. Auf den ersten Augenblick schien er keine Anstalten zu machen, sich zu ändern. Wenn er es dabei belassen würde, dann würden sicherlich viele von ihm anders denken. Folglich wäre es keine allzu gute Entscheidung, keine logische. Allerdings hätte sich Kaito auch nicht wirklich dafür eingesetzt, nicht seine Hand ins Feuer gelegt, dass der Blauhaarige logisch war. Man hörte die ein oder anderen Gerüchte und Geschichten über seine Handlungsweisen, wenn er einmal nicht bei Hofe war. Anscheinend musste er sich auch hier zusammenreißen, nicht gleich zu explodieren. Der Schwarzhaarige selbst fand das jedoch einfach nur lustig, beziehungsweise amüsant. Es war schön mit anzusehen, wie der Blauhaarige sich gegen sich selbst wehrte. Wie er einfach nicht wollte, dass sein Temperament ausgerechnet bei diesen vielen Leuten im Teehaus nach außen drang.
Allerdings schien er diesen Kampf zu gewinnen und setzte wieder diesen ironischen Ton auf, welchen der Oinin noch entzückender im Sinne von amüsierend fand. Der Junge ging wirklich auf das Kräfteduell, das sie sich hier im Untergrund lieferten, ein. Normalerweise suchten die Menschen immer das Weite, wenn sie Kaito so entgegen stunden, aber der Junge vor ihm war entweder dumm oder einfach nur dickköpfig... oder aber auch stark. Was dies betraf, konnte sich Kaito natürlich noch kein Urteil bilden, doch er tippte mal auf extrem dickköpfig. Dumm war er nicht, denn sonst wäre er schon längst "ausgebrochen" und hätte nicht wieder diese Feinheit aufgesetzt. "Arigatou für den Hinweis. Dann will ich die werte Dame mal nicht warten lassen und begrüßen." Mit diesen Worten ging der Blauhaarige also an ihm vorbei und setzte sich zu seiner neuen Lehrerin, in welcher er offenbar einen Lichtblick sah, da er sie nicht gleich unverwandt angaffte, sondern freundlich tat. Man glaubte es kaum, aber der Junge konnte sich von vornherein einmal perfekt benehmen und packte sogar nicht wieder im Teehaus seine Gebrauchsanweisung oder dergleichen von was auch immer aus.
"Na sieh einer an! Da wartet man sehnsüchtig auf den morgigen Tag und trifft schon jetzt auf Sie! Wie überaus entzückend~". Kaito blinzelte ein paarmal, als sein Blick sich von den beiden an der Bühne wieder nach vorn richtete, wo sich nu eine Frau mittleren Alters regelrecht aufzubauen schien. Sie trug einen wunderbar feinen Kimono und hatte einen Fächer in der Hand - ganz das Geisha-Outfit eben. Männer begafften sie aus Gier und Frauen blickten wohl einfach nur auf diese Pracht und auch auf die Schuhe, welche bei einer Geisha mehr als nur unangenehm waren. Mit ihnen konnte man weder gescheit laufen, noch stehen oder gar rennen. Kurz: Sie waren einfach nur nutzlos und Kaito sah in ihnen nur eine Behinderung. Allerdings konnte er das nicht laut sagen, denn vor ihm stand immerhin die Frau des Daimyô und die Mutter der - da war er sich schon fast sicher - dickköpfigen Nervensäge. "Mein Jüngster bekommt einen so hinreißenden Weggefährten...Da könnte man glatt neidisch werden."
Kaito spürte ihre schmale Hand an seiner Wange, was den meisten Männern, welche verheiratet waren oder dergleichen und das Wesen der Frau durchschauten, wahrscheinlich einen Schauer jagte und ein gedankliches "Eeeeh!" aus Ekel entlockte. Der Oinin selbst, das Opfer sozusagen, schien jedoch seine Gelassenheit zu bewahren und setzte weiterhin ein Lächeln auf. Er mochte solche Frauen ganz und gar nicht. Zu aufdringlich. Zu sehr auf sich beachtend. Die Regeln der Ehe brechend... Zu nichts zu gebrauchen, so schien es. Nein, er mochte diese Frau wirklich nicht, aber wieder konnte er es nicht offenkundig zeigen, musste nun den freundlichen Mann von nebenan spielen, der so tun musste, als ob ihm dieser Flirtversuch Spaß machen würde und als ob er die "nächtlichen" Geschichten, beziehungsweise Gerüchte, dieser Frau nicht kennen würde. Die Schwierigkeit bestand hierbei jedoch darin, einen Mittelweg zu finden: Einmal durfte er sie nicht beleidigen, andererseits durfte er es sich aber nicht mit ihr verscherzen. Wenn er nun aber zu dick auftrug, dann dachte sie noch, dass er etwas von ihr wollte und würde nun überhaupt nicht mehr ablassen. Er war ja schon froh, dass sie keine zweideutigen Sachen über ihre Lippen hatte kommen lassen - so viel Anstand schien ja auch sie noch in sich zu haben.
Eine nun tiefe Verneigung folgte, was fast schon den Anschein hatte, als ob Kaito als Bediensteter in einem ehrenvollen Haus erzogen worden sei. Die Verneigung hatte Schwung, aber nicht zu viel. Auch nicht zu wenig, denn sie vermittelte wahrscheinlich eine jugendliche Kraft. Als er den Blick hob, war er mit seiner Intensität auf die Frau gerichtet. Ja, seine Augen hatten eine gewisse Tiefe, doch wenn man tief in sie blickte, würde man eine Kälte erkennen, welche man doch lieber nicht gesehen hätte. Warum? Kaitos Augen spiegelten in gewisser Hinsicht tief in sich sein Gefühlsleben wieder und diese Temperatur hatte gerade den absoluten Nullpunkt (-273° Kelvin) unterschritten. Oh, diese Frau sollte ihm eigentlich nicht zu nahe kommen. Es war wirklich alles andere als schön, wenn man sich nicht in diesem Sinne "wehren" durfte. "Die Freude ist ganz meinerseits, Mizukawa-sama.", erklärte er mit einer feinen Stimme und nahm ihren Handrücken, den er der Höflichkeit nach küsste. Am liebsten hätte er nun ausgespuckt, aber das konnte er ja nicht.
Danach richtete er sich allmählich wieder auf und wahrscheinlich fragten sich die anderen Leute, wie man das nur aushalten konnte. "Wenn Sie mich entschuldigen, würde ich nun mit Ihrem Sohn die Einzelheiten für das Training besprechen." Hoffentlich missverstand sie das mit den Einzelheiten nicht, aber Kaitos Tonfall war rational gewesen, keine verschlüsselte Botschaft würde herüberkommen - es sei denn diese Frau war paranoid und wenn sie die Mutter von... Nein, er sah nun nicht zu dem Jungen. Mit einer weiteren Verneigung kehrte er der Mutter des Prinzen den Rücken zu und man konnte für eine Sekunde sehen, wie ihm wirklich zu Mute war - allerdings auch nur für eine klitzekleine Sekunde. Aber wie war nun der Mutter des Prinzen zu Mute, wenn er ihr so kalt den Rücken zugewendet hatte, als sie ihn gerade einmal begrüßt hatte? Naja, sie sollte froh sein, dass er es noch höflich gemacht hatte...
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeFr Nov 04, 2011 11:20 am

Gerade war sie auf die glorreiche Idee gekommen sich unauffällig in einen der hinteren Räume zu begeben,was letzten Endes niemanden groß wundern würde,da die meisten Besucher sie ohnehin vom sehen kennen dürften und der Rest das eben gesehene aufarbeiten musste,als sich diese auch schon wieder in Form des Prinzen verflüchtigte.
Nun,das ließ sich nun mal nicht ändern.Wenn er beschlossen hatte sich vorstellen zu wollen war das eben so,auch wenn ihr jeder andere Ort,wirklich jeder,dafür lieber gewesen wäre.
Sie stand auf,verbeugte sich leicht,machte sich allerdings dabei nicht einmal die Mühe Eiri anzusehen,wie es eben ihre Art war.
Die Freude ist ganz auf meiner Seite.
Sollte sie sich vorstellen?Sicher.Aber normalerweise tat sie das doch auch nie,brachte sie eigentlich auch nicht,da sie die meisten Menschen eh nur für ein paar Stunden zu Gesicht bekam und es sie sicherlich nicht ansatzweise interessierte.Nur würde das hier wohl länger dauern als ein paar Stunden also doch.
Mein Name ist übrigens Koibitu Sorano.
Für den Anfang reichte das sicherlich an Informationen.Mehr brauchte es nicht.Im nächsten Moment besann sie sich darauf das sie beide immer noch standen.Nein,wie hatte sie das nur vergessen können.
Erstens...begrüße unsere Gäste immer freundlich und verbeuge dich immer.Zeig ihnen das du sie respektierst,aber bedränge sie nicht und lass sie reden.
Zweitens...biete ihnen einen Sitzplatz an und lass sie in Ruhe eine Teesorte wählen...

Möchten sie nicht Platz nehmen?
Mit einer einladenden Geste deutete sie auf eines der Sitzkissen und wandte sich noch in derselben Bewegung um um nachzusehen was den neuerlichen Tumult ausgelöst hatte und sie sah eine Frau.Zurechtgemacht wie eine Geisha,die sie mit Sicherheit nicht war.Ihr ganzes Verhalten sprach gegen eine Angehörige jener Unterhaltungskünstlerinnen,die perfekt geübt in Konversation,Tanz,diversen Instrumenten und anderen Dingen waren.
Nein,sie benahm sich eher wie eine Oiran,die sich allerdings nur an mächtige Männer hängten um ihnen gewisse Dienste zu erweisen und zu einiger Macht gelangten indem sie besagten Mann einfach um den Finger wickelten.
Wie dem auch sei...Sorano zog es vor die Dame nicht weiter zu beachten.Brauchte sie ja auch nicht,was sie für einen sehr glücklichen Zufall hielt,denn die Herrin Mizu no Kunis kam ihr schon jetzt sehr suspekt vor.Allein die Wahl ihrer Kleidung und die Tatsache das es nicht wirklich zu einer Geisha passte,denn dazu war es für diese Jahreszeit einfach viel zu fröhlich,sowie diese unnötige Koketterie,die vermutlich ins leere lief,zumindest in diesem Fall.
Ungerührt von der Gesamtsituation und so als ob sie das Ganze überhaupt nichts anginge stand sie auf und verschwand kurz um Tee zu machen.
Da sie sich keine Zeit genommen hatte auf die Geschmäcker und Vorlieben dieser Gäste einzugehen wählte sie einfach die Sorten aus,die schon zuvor genommen wurden,beziehungsweise,die die nach ihrer Meinung wunderbar zum Verbraucher passte,kehrte aber kurze Zeit später wieder mit einem Tablett zum Tisch zurück um sich das Theater der Eitelkeiten weiter anzuhören.denn gesehen hatte sie für heute schon genug Seltsames.


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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSa Nov 05, 2011 5:20 am

Es gab Momente im Leben, da wünschte man sich, einfach aus seinem Dasein zu entfliehen. In einem solchen steckte Eiri gerade, als er beobachtete, wie seine Abscheulichkeit von einer Mutter versuchte, Konô um den Finger zu wickeln. Wie so viele andere Männer im Raum drückte sein sonst so hübsches Gesicht einen Ekel aus, nur war es bei ihm an sich noch stärker ausgeprägt, denn er kannte alle Facetten dieser Frau und das machte einen sehr großen Unterschied. Dennoch war es beachtlich, wie sein neuer Wachhund mit ihr umging. Selbst von hier hinten aus konnte man sehen, dass er sie eigentlich perfekt abwimmelte. Gut, der Handkuss hätte nicht sein müssen, da grenzte es schon an Körperbeherrschung, nicht zu brechen, aber gut, jedem das seine. Anschließend waren einige interessante Dinge zu beobachten: Seine Mutter schien nicht sehr begeistert zu sein, dass er so rein gar nicht auf sie absprang und sich abschleppen ließ, was daran zu erkennen war, dass ihr linkes, unteres Augenlid leicht zuckte und sie ihren viel zu prunkvollen Fächer zittrig in der Hand hielt, die sich zu verkrampfen schien. Innerlich tobte wohl gerade ein Feuersturm in dem alten Drachen, selbst wenn sich das ansonsten nicht äußerte. Sie hasste es, wenn man sie, auch auf höfliche Art, abwies. Nun kam es nur darauf an, ob sie das nun interessant finden würde oder nicht. Antun konnte sie ihm erstmal nicht, da er seinen neuen Dienstes wegen direkt unter dem Schutz ihres Gatten stand. Und auch wenn der Daimyô und sehr ehrenvoller und gütiger Mensch war (abgesehen von seinen vielen Affären), konnte er auch ziemlich sauer werden und dann hätte diese alte Vogelscheuche nichts mehr zu lachen. Trainingspläne...verstehe., hörte der Blauhaarige sie bis nach hinten etwas unterkühlt schnarren, bevor sie sich, ihrem Sohn einen eifersüchtigen Blick zuwerfend, zu ein paar anderen alten Hexen an den Tisch setzte. Für's Erste würde sie wohl still halten, auch wenn es immer noch sehr unangenehm war, das sie auch noch hier war. Naja, wenn dann kommt es gleich richtig dicke, so hieß es doch, oder?
Das zweite Intressante war dem Prinzen auffiel, war der nur wenige Sekunden sichtbare Blick des Schwarzhaarigen. Man erkannte deutlich, dass auch er nicht sehr viel für die Gemahlin des Daimyô übrig hatte, gut, dann hatten sie wenigstens etwas gemeinsam. Vielleicht konnte man darauf aufbauen und alles würde gar nicht so unerträglich werden. Naja, Hoffnung durfte man wohl noch haben. Während Konô sich also auf den Rückweg zum Tisch begab, versuchte sich Eiri wieder etwas zu sammeln und diesen bitteren Geschmack in sich zu ignorieren. Die beste Ablenkung gab da seine Lehrerin für Kulurelles, welche ihn nun auch begrüßt sich vorgestellt hatte. Sie verhielt sich auch so, wie er sie eingeschätzt hatte, ziemlich ruhig, verdammt höflich und dazu unterließ sie heuchlerische Übertreibungen, wirkte distanziert, aber dennoch spürte man deutlich ihre Gegenwart, als wäre sie ein Ruhepol. Ja, sie war wirklich ein kleiner Lichtblick...für's Erste jedenfalls. Doch auch sie, sie war ihm aufgefallen, schien nicht viel von seiner Mutter zu halten, das hatte er trotz ihres puppengleichen Gesichtes an ihren Augen erkannt. Augen logen nie und wenn der junge Mizukawa-Spross etwas konnte, dann auf Augenpartien achten. Gut, meist war das überflüssig, weil er bei vielen schon im Vorderein wusste, was für heuchlerische Ignoranten sie waren, jedoch machte er sich bei seinen zwei neuen Fußfesseln die Mühe, so etwas mehr zu erfahren, immerhin würde er sie beide fast dauernd an seiner Seite haben müssen, da konnte das nicht schaden.
Um Sorano's Höflichkeit also zu erwidern, legte er eine Hand flach auf seine Brust, neigte sich ein wenig nach vorne, sah aber dabei zu ihr auf. Nun folgte, wie so häufig, seine Standardbegrüßung, von der man ihm eingetrichtert hatte, sie egal bei wem, zu verwenden, immerhin war er eines der höchsten Tiere des Nebelreiches, wenngleich er erst seinen fünfzehnten Lenz begonnen hatte. Gestatten, Mizukawa Eiri Satsuki, Prinz und junger Lord des Nebelreichs. Selbst wenn er seine Stimme so gestellt hatte, das sie in einem heruntergehen konnte wie Öl, konnte ein Profi die Routine heraushören. Da sie nun beide Namen ausgetauscht hatten, begab ich Sorano daran wohl Tee zu zu bereiten und kam nur wenig später mit einem Tablett zurück. Tee...dampfend heiß, genau das brauche ich jetzt., stellte er in Gedanken fest, schielte argwöhnisch zu seinem Drachen von Mutter hinüber und beobachtete kurz die dampfenden Teebecher. Arigatou gosaimasu, Koibitu-sensei., bedankte er sich wie es sich gehörte und griff nach einem der Becher, um sich seine kalten Hände daran zu wärmen und einen Schluck zu sich zu nehmen. Ja, ihm war kalt geworden, nicht nur wegen der Krönung, welche seine Mutter dem Tag aufgesetzt hatte, sondern auch weil Nibi begann ein wenig unruhig zu werden, morgen würde das noch viel ärger sein. Die ganze Trauer und Wut, die Nibi während Vollmondnächten und den Stunden zuvor ausstrahlte, entzog auch ihm leicht die Kräfte und beeinträchtigte ihn. Jedoch erfüllte der Tee seinen Zweck und erwärmte ihn ein wenig, es sollte ja nicht jeder sehen, vor allem seine beided 'Sensei' nicht, dass er wegen dieser Bestie schwächelte. Es war schon schlimm genug das der Großteil der Bevölkerung von seinem Dasein wusste (was das Versiegelungsmal, das ein wenig unter seinem Oberteil hervorblitzte, nicht besser machte). Wie es häufig so war wenn er sich 'allein' ins Dorf aufgemacht hatte, blieb er also erstmal eher ruhig und vermied es darüber nachzudenken, was sich heute noch so ereignen könnte. Naja, er würde es sowieso über sich ergehen lassen müssen.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSa Nov 05, 2011 6:00 am

Als er den Tonfall der "Königin", wie sie sich selbst sah - oder eher Kaiserin, wenn man diese Kleidung beachtete -, hörte, verzog er seine Lippen zu einem dunklen Grinsen, was wohl niemand zu deuten vermochte. Gut, sie hatte es nicht missverstanden, weshalb er also erst einmal vor ihr sicher sein würde. Es fragte sich nun nur, ob sie zunehmendes Interesse gewonnen hatte oder einfach nur sauer auf ihn war, da er wohl einer der vielleicht wenigen - viele interessierten sich für Geld - war, welche sie sofort hat abblitzen lassen. Und das auch noch höflich. Von ihm aus, konnte sie ihm gerne versuchen das Leben zur Hölle zu machen, aber er war sich dann nicht sicher, was er mit dem Ihren machen würde. Nicht, dass er ihr etwas tun würde. Nein, das widersprach dem Gesetz, den Regeln des Mizukagen und dem Respekt, den er gegenüber allen bringen musste - Höhergestellten jedenfalls. Er würde ihr diesbezüglich nichts tun, doch konnte ein Blick bekanntlich mehr sagen als tausend Worte. Ein Blick, welcher einem Albträume einjagen konnte, war da genau das richtige. Ein Blick, der das Blut in den Adern gefrieren ließ - und genau in eben diesem war Kaito wahrscheinlich der absolute Meister.
Als Sorano das Tablett brachte, setzte er sich ebenfalls wieder neben der Frau und seinem neuen Schüler hin, auf das weiche Kissen, das wie eine Insel der Rettung von dieser "Mutter" war, wenn man sie überhaupt so nennen konnte. Es war schon länger her, dass Kaito eine Mutter gesehen hatte, die sich nicht um ihre Kinder kümmerte. Er selbst betrachtete dies mehr als nur jämmerlich, denn damit hatte eine Mutter ihre Aufgabe vergessen: Ihr Kind zu lieben. Letzteres schien sie offensichtlich nicht zu tun und damit hatte sie noch einen Minuspunkt bei ihm. Ob der Blauhaarige manchmal so gelaunt war, weil er nie wirklich eine Mutter gehabt hatte, die für ihn da war? Glaubte er, dass er sich mit der dadurch erlangten Aufmerksamkeit irgendwie beweisen musste? Hatte er es satt gehabt, von seiner Mutter in einen Raum "gesperrt" zu werden, um dort seinen Tag zu verbringen? Zu lernen?
Kaito hatte keine Ahnung, wie eine Familie sich zusammensetzte, hatte es nur ab und zu beobachten und auch einen kleinen Teil davon selbst erfahren können. "Spuck es aus! SPUCK ES AUS!" Er erinnerte sich noch genau daran, als Yokumaru ihm, einem unerfahrenen Sechsjährigen. eine Frucht in die Hand drückte, bei der er dachte, dass man sie wie einen Apfel aß - mit Schale. Daraufhin hatte er ihn am Kragen gepackt und in fast wie ein Laken so lange in der Luft herumeiern lassen, bis er es schließlich ausgespuckt hatte. Erst danach hatte er ihn wieder auf den Boden abgesetzt und beide atmeten stoßweise, woraufhin ein gegenseitiger "What-the-hell"-Blick folgte.
In Anbetracht dieser Erinnerung ließ sich sehr wohl ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht erinnern und auch seine Augen schien es dieses Mal zu erreichen. Doch verschwand dies so schnell, wie es gekommen war: Sein Blick glitt auf den Jungen, der nun auch einen heißen Tee hatte. "Bitte nenn' mich ab jetzt Kaito-Sensei. Ich mag es nicht, mit dem Nachnamen gerufen zu werden. Das Gleiche gilt für Sie. Sie können mich Kaito nennen." Letzteres war an Sorano gerichtet. Nein, er mochte nicht nach seinem Nachnamen gerufen werden, welcher ihn so sehr an seine blutige Vergangenheit und all diese Blicke erinnerte, welche man ihm geschenkt hatte. Blicke, welche vielleicht auch Eiri hatte aushalten müssen. Letzterer Gedanke kam ihm, als er kurzzeitig das Versiegelungsmal unter seiner Kleidung wahr nahm, aber natürlich nichts sagte. Stattdessen trank er nun selbst seinen eigenen Tee leer, der ein wenig kalt geworden war - doch war das ihm auch egal. Kalt schmeckte er nicht, doch das war ihm egal - nur hätte er ihn am liebsten ausgespuckt, als hinter ihm wieder die Stimme der Mutter zu hören war. Nicht aus Überraschung, sondern eher aus Feststellung, dass sie es wirklich gebracht hatte, sich so hinzusetzen, dass sie ihm in den Rücken starren konnte. Gab es hier keinen Vorhang? Wobei... ob der so geholfen hätte? Er traute der Frau des Daimyô nämlich durchaus zu, einen solchen unter gegebenen Umständen auch einfach abreißen oder gar abbrennen zu lassen. Man wusste nie. Diese Frau schien wirklich wie ein egoistischer, narzisstischer Drache zu sein. Wie war das noch einmal bei Narziss? Er verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild und ging daran zu Grunde, dass er dieses niemals bei sich haben konnte, dass es unerreichbar war. Wahrscheinlich wünschte dies sich mehr als die Hälfte des Teehauses auch bezüglich dieser Frau.
"Da Sie sich bereits kennen gelernt haben - nehme ich mal stark an...." Es sei denn der Blauhaarige war wirklich so ein Schnösel, der sich für etwas besseres hielt. Oder sie hatten sich kennen gelernt und er hatte die Begrüßung in wenigen Sekunden runtergelallt. "...können wir zum theoretischen Teil kommen: Ich mache sie gleich von Anfang an darauf aufmerksam, dass mir ihre ganze Ausbildung im shinobi-technischen Bereich in die Hände fällt und es mir obliegt, wie ich es tun werde." Irgendwie konnte einem das nun lächelnde Gesicht und die vorige Betonung auf das "wie" Angst einjagen...
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSa Nov 05, 2011 12:31 pm

Die Schmierenkomödie niegte sich dem Ende zu.Die Herrin des Nebelreiches zog von dannen -wenn auch offenkundig unzufrieden- und die Ruhe kehrte wieder ein,zumidest fast.
Sorano,die bisher geglaubt hatte Kiharu sei mit ihrem Drang zum Perfektionismus,ihrem unbedingten Willen sich zu profilieren,egal zu welchem Preis und ihren Ambitionen,wegen denen sie selbst ihre Kinder nur als Gegenstände betrachtete,die in ihre Welt zu passen hatten,ob sie wollten oder nicht,nicht weiter steigerungsfähig,aber diese Frau,die so wirkte als wolle,nein,müsse sie der Mittelpunkt von allem sein schien dich noch ein ganz anderes Kaliber zu sein.
Ihre Mutter indessen,die jetzt darum bemüht war der Mutter des Prinzen jeden noch so erdenklichen Wunsch von den Augen abzulesen,brachte es doch noch fertig ihr den ein oder anderen vorwurfsvollen oder auch giftigen Blick zuzuwerfen als ob das ganze ihre Schuld sei.
Die Schwarzhaarige ignorierte diese ebenso gekonnt wie Kiharu ihr diese zuwarf.
Das Unterhaltungsprogarmm hatte mittlerweile Hideyuki übernommen,der gemeinsam mit Miyabi,einem Kabuki Schauspieler,welcher dann und wann aushalf,die vorherige Szene zwischen Kaito und der Fürstin nachstellte.Natürlich maßlos übertrieben,was allerdings zu amüsieren schien,im Allgemeinen zumindest.
Der Prinz selbst...verhielt sich wohl so wie man es erwarten konnte.Mit Sicherheit galten in den Kreisen,in welchen er sonst verkehrte andere Gesetze was das Verhalten betraf,während sie selbst nur auf das Zurückgreifen konnte was sie jahrelang mühsam eingetrichtert bekam bis es von ihrem gesamten Denken Besitz ergriffen und mittlerweile zur reinen Gewohnheit geworden war.
Was sie nun dachte spielte keine Rolle,denn Gedanken interessieren nicht,ganusowenig wie Gefühle.Es ging einfach nur darum Distanz zu wahren und im richtigen Moment zu lächeln und dies war so ein Moment.
Er bedankte sich - sie lächelte kurz.Eine uralte,ungeschriebene Regel,wie soviele andere.die jeder kannte sie und für selbstverständlich hielt.
So nahm sie einfach wieder Platz und hörte sich Kaito's Ausführungen bezüglich seines Jobs an,die für einen fünfzehnjährigen Jungen mit Sicherheit interessanter waren als jemand der versuchte ihm etwas über Kultur und Tradition beizubringen.
Die Aussicht mit Waffen oder als gut ausgebildeter Shinobi kämpfen zu können war eben doch verlockender als die mit Wissen in den Ring zu steigen.Für jemanden,der einmal ein Land regieren sollte war es leider unabkömmlich über Kultur und Tradition Bescheid zu wissen.
So setzte sie.Kaitos Beispiel folgend,da sie wirklich nicht wusste wie sie es anstellen sollte,noch dazu,da sie noch kein genaues Bild ihrer Aufgabe hatte ebenfalls zum sprechen an.
Wie Kaito-san vorher schon sagte werde ich ihnen in nächster Zeit etwas über die kulurellen und traditionellen Belange des Landes beibringen,allerdings...
Vielleicht war es falsch dies direkt zu Anfang zu äußern.Vielleicht sollte sie sich erst einmal abwarten,wie es um sein Wissen auf diesen Gebieten bestellt war,aber nun ja...angefangene Sätze im Raum stehen zu lassen hinterließ keinen besonders guten Eindrcuk,weshalb sie weitersprach.
...glaube ich davon ausgehen zu können,das sie bereits über die grundlegenden Kenntnisse verfügen.
War es zu unverschämt davon ausgehen zu können?Sicher nicht.






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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSo Nov 06, 2011 7:20 am

Nun, da die ganze 'Truppe' an dem Tisch versammelt war, gab es wohl kein Zurück mehr. Zwar traten die beiden offiziell erst morgen ihren Dienst an, dennoch entschied sich hier gerade der Verlauf des weiteren Weges für den Fünfzehnjährigen. Selbst wenn er sich seiner Sache sicher war, genau dies wollte, musste er das erstmal sacken lassen. Er hatte es tatsächlich geschafft, sein Shinobi-Dasein ausleben zu dürfen...Zwar auf eine eingedemmte Art, aber das war mehr, als er sich je hätte erhoffen können. Trotz der Aussicht darauf, nun auch direkt ständig beaufsichtigt zu werden, durchklomm ein kurz ein kleiner, freudiger Funkenschauer, gepaart mit Stolz, das er sich hatte irgendwie durchsetzen können. Dies wurde aber je zerstört als er sah, dass seine Mutter sich genau so platzierte, dass sie Konô in den Rücken stieren konnte, was sie auch tat. Diese alte Vettel...Ist es nicht genug, dass ich mich den Voraussetzungen beugen muss? Muss sie jetzt auch noch alles schwerer machen? Ich dachte, mir mir Leben schon so zu versauen, hätte ihr gereicht. Mit diesen Worten warf er ihr kurz einen Blick zu, der hätte töten können, wenn dies möglich wäre. Sie aber starrte nur ungerührt zurück und ließ sich von der Herrin des Hauses betütteln, die wiederum einige strafende Blicke zu seiner Sensei schickte. Gab es da eine Verbindung? Oder warum sie sah die junge Frau so an? Ein Blick zu der Karte auf dem Tisch verriet es ihm schließlich, wegen dem Namen des Inhabers. Seine Sensei trug denselben, also lag da wohl ein Verwandtschaftsverhältnis vor. Wie es aussieht, bin ich wohl nicht der Einzige, der mit einer schrecklichen Mutter bestraft ist., dachte er sich säuerlich, schmunzelte kurz etwas frech, als er auf die Bühne sah und bemerkte, sie seine Mutter zurecht veralbert wurde und richtete seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Sensei zu. So schnappte er auch kurzzeitig den Blick auf, den Konô auf die sichtbaren Stellen seines Siegels warf, da aber weder Abschau noch sonst etwas darin zu lesen war und er nichts dazu sagte, intreressierte es Eiri also nur wenig. Oder befand es fast eher für gut das es wohl auch noch Menschen gab, die ihm keine Verachtung beimaßen, weil er seine pure Menschlichkeit hatte einbüßen müssen und etwas mit sich herumtrug und zähmen musste, was sämtliches Leben und ganze Landstriche auslöschen konnte. Aber es wäre ja schlimm, wenn man ihm einen Ausbilder und Wachhund vorsetzte, der ihn danach berurteilte. Nun ja, schlussendlich und unwiderruflich begann also das 'Meeting', welches der Schwarzhaarige, seinen Blick auf ihn geheftet, eröffnete. "Bitte nenn' mich ab jetzt Kaito-Sensei. Ich mag es nicht, mit dem Nachnamen gerufen zu werden. Das Gleiche gilt für Sie. Sie können mich Kaito nennen." So, der Gute mochte es also nicht, beim Nachnamen gerufen zu werden, warum auch immer. Über diesen Mann hatte der Prinz keinerlei Informationen, doch gab er mit einem Nicken zu verstehen, dass er verstanden hatte. Gut, dass mit diesem 'Sensei'-Anhängsel störte ihn ein wenig, da der Kerl ja auch gleichzeitig seine Leibgarde war, sein Bediensteter, wenn man so wollte. Aber dem Frieden zuliebe, er wollte gleich am Anfang irgendwelche Stichelleien provozieren, vor allem nicht hier, nahm er's hin. Jawohl, Kaito-sensei., hängte er also noch an sein Nicken an, klang recht neutral dabei und wärmte weiterhin seine Hände an dem Teebecher. Als Nächstes schwang man dann zum theoretischen Teil über und Kaitos Aussage diesbezüglich wirkte, nunja, doch recht unheimlich. Dieses schiefe Lächeln auf seinen Lippen, dieser Blick, dieses Funkeln seiner roten? Braunen? Rotbraunen? Augen und dann noch diese Betonung auf dem 'wie'. Ja, dem Blauhaarigen schauderte es innerlich leicht, wenn er sich die Sache so durchdachte war er sicher ein Oinin, etwas andere kam ja kaum in Frage, wenn sein Vater ihm einen Schützer auswählte. Und soweit er wusste, war die Ausbildung bei einem solchen Jagdninja kein Kindergarten. Sein Einfallsreichtum verleitete ihn fast dazu, sich irgendwelche Horrorszenarien auszumalen, doch er unterdrückte diese in letzter Sekunde. Vorstellungen machten alles nicht besser, wenn dann würde er sowieso durch müssen und im Endeffekt waren Oinin doch so ernorm gute Shinobi, dass er nur davon profitieren konnte. Wie gesagt, in den sauren Apfel müsste er sowieso beißen, aber da er das bereits gewohnt war, würde es doch zu ertragen sein, oder? Nun, wenn er wüsste...
Davon hat mich mein werter Herr Vater bereits in Kenntnis gesetzt., antwortete er ihm und versuchte dieses Lächeln zurück zu geben, was wegen seines Argwohnes gar nicht so einfach war sie sonst. Dieser Mann würde es ihm nicht leicht machen, ganz und gar nicht. Sorano folgte seinem Beispiel und kündigte an, was sie ihm beibringen würde, mutmaßte bereits erlangte Vorkenntnisse. Da setzte sich doch glatt ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen, das war wirklich zu köstlich. Grundlegende Kenntnisse? Was glaubt man, was ich mir mein bisheriges Leben hab eintrichtern lassen müssen? Es war schon ein wenig amüsant, doch er vermied es, darauf herumzusticheln. Naja, ein wenig. Sie müssen nicht nur davon ausgehen, ich verfüge nämlich tatsächlich über den Grundschatz des höfischen Verhaltens, weiß um die Regierungen anderer Reiche und die wichtigsten Traditionen unseres Landes sind mir auch nicht unbekannt. Auch in anderen Unterbereichen habe ich hier und dort schon Wissen ansammeln können. Meinem Vater geht es wohl darum, dies zu verfeinern und zu erweitern, da er mir noch immer einen politischen Posten zudenkt. So höflich er konnte übernahm er also ein wenig die Arbeit seines Vaters, der seine Mannen wohl noch nicht richtig eingewiesen hatte und machte sich auch schon auf ein kleines Quiz bereit. Wenn sie einmal hier waren, wollten sie sicher auch alles mögliche von ihm wissen. Daher nahm er eine halbwegs lockere, offene Haltung an, auch wenn er innerlich überhaupt keine Lust hatte, über Ausführungen seines Lebens zu schwatzen. Aber es würde sicher sein müssen.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSo Nov 06, 2011 7:53 am

Ein feines Lächeln zierte seine Lippen, als der Junge sofort der ersten Anweisung entgegen kam und dabei versuchte so zu klingen, als ob es ihn nicht störte. Allerdings konnte Kaito sich das kaum vorstellen: So wie er diesen Jungen kennengelernt hatte, gab es nur eine beängstigend kleine Möglichkeit, dass er es auch so meinte. Mit Sicherheit störte es den Jungen, denn der Zettel des Mizukagen hatte außer der Hinsicht auf eine Ausbildung ebenfalls erwähnt, wie es denn allgemein um diese Langzeitmission stand: Er war ihm untergeordnet wie ein Diener, wenn es nicht um die Ausbildung ging und musste ihn mit seinem Leben beschützen. Sozusagen war er der Wachhund der aufpasste, dass die Schafe alle in einer Gruppe blieben und hier und da einmal ungemütlich werden musste. Wie zahlreich aber diese Schafe, diese Ecken und Kanten des Jungen, waren, wusste der Schwarzhaarige nicht und wenn man ihm diese Statistiken vorlegen würde, würde er unter Umständen mit weniger Motivation in den Auftrag gehen.
Aber was hieß Motivation? Genau genommen war sie bei ihm immer gleich. Ein Auftrag war ein Auftrag und der musste erledigt werden oder nicht? Es gab keine andere Möglichkeit als den Erfolg, den Sieg. Bisher hatte er jede Auftrag wie gewünscht absolviert - sogar der, bei dem er ja "gestorben" war. Seine Oinin-Akte war verbrannt worden, doch wurden die Daten feinsäuberlich archiviert. Nun hatte man sie also weider hervorgeholt und was bekam er als Willkommensgeschenk? Einen hochnäßigen Rotzlöffel, der in diesem Moment darin eine Genugtuung fand, Sorano über sein bisher gesammeltes Wissen in Kenntnis zu setzen.
Er wusste sich bei Hofe zu benehmen? In gewissen Kreisen? Das war ja alles sehr schön für ihn, aber in der Ausbildung würde ihm das nicht weiterhelfen. Wie er das sah, so musste der Blauhaarige das gelernte auf jeden Fall noch in der Öffentlichkeit, beziehungsweise im Kampf, anzuwenden lernen. Immerhin musste man im Kampf ebenfalls Ruhe bewahren und durfte sich nicht dazu verleiten lassen anzugreifen. Man musste jeden Schritt genau planen und es würde sich noch herausstellen, ob Eiri das wirklich vermochte.
Allerdings kam er von dem Gedanken ab, da er zuvor ebenfalls gemerkt hatte, dass es den neuen Schüler leicht erschaudert hatte. Wen auch nicht? Kaito hatte bisher keinen Menschen getroffen, dem er keinen Schauer über den Rücken hatte jagen können. Da war dieser Junge wirklich keine Überraschung. In Folge dessen war also der erste Abschnitt des Aufeinandertreffens erfolgreich gewesen: Er hatte ihm ein wenig Furcht eingeflößt, was unter Umständen Respekt versprach - aber allzu viel Hoffnung bezüglich eben diesen Respekts hatte er nicht. Nicht bei diesem verwöhnten Jungen aus dem hohen Haus der Mizukawa-Familie.
Nun aber weg von dem Jungen zu Sorano, welche sofort in ein kleines Fettnäpfchen getreten war. Man sah ihr an, dass sie eher das ruhige Wesen war und sich auch bedacht äußerte. Oder vielleicht war sie auch einfach noch ein wenig grün hinter den Ohren, worauf die Pause ihrerseits schließen ließ. Wenn der Junge nicht eine gewisse anständige Erziehung mit sich brächte, wäre sie bei ihm untendurch gewesen. Wenn man als Lehrer keine Autorität vorweisen konnte, würde man im späteren Verlauf des Unterrichts Probleme bekommen. Man durfte nicht allzu sehr Freund werden - aber Kaito hatte selbst keine Ahnung, dass er sich wohl noch selbst mit Eiri anfreunden würde. Allerdings lag dieser Punkt nun noch in doch etwas weiterer Ferne.
Doch leicht genervt war er zu diesem Zeitpunkt noch von Eiris Mutter, zu welcher der Junge gesehen hatte. Es war für den Schwarzhaarigen offensichtlich, dass er ihren Blick noch in seinem Rücken hatte. Am liebsten würde er kalt zurückstarren, doch sein ruhiger Gesichtsausdruck bewies, dass er es besser wusste, als sich selbst und auch die Gattin des Daimyôs nun ins Lächerliche zu ziehen - was ihn nebenbei an diese Vorstellung auf der Bühne erinnerte, welche er mit einem mehr oder weniger interessierten, eher gleichgültigen, Blick aus dem Augenwinkel beobachtet hatte. "Gut... Dann werden Sie..." Aus irgendeinem Grund hörte sich das Siezen spöttisch an, was Kaito insgeheim auch bezweckte. Ob er ruhig blieb? Man konnte es als erste Probe bezeichnen. "...ja schon Einiges an Wissen vorweisen können, denke ich." Eine weitere Kunstpause folgte. "Was ihre Ausbildung angeht, so werden wir damit beginnen, wann Sie es gerne hätten. Spätestens allerdings morgen." Ja, Eiri konnte sich nun entscheiden: Entweder er hörte sich bis in alle Ewigkeit dieses ins Lächerliche gezogene "Sie" an oder er bot ihm einfach das "Du" an. So einfach war das...
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeSo Nov 06, 2011 11:59 pm

Es war wohl doch falsch gewesen dies direkt am Anfang anzumerken.So zumindest ließ sich seine Reaktion deuten,sowie der Unterton,welcher in seinen Worten mitschwang.
Mit feinen,subtilen Methoden Verachtung und Geringschätzung zu demonstrieren kannte sie sich in keinster Weise aus,auch wenn das bei Hofe eventuell in der Ausbildung mit inbegrifen war.Dank zahlreicher Intrigen und ähnlichem.
Kein Wunder das der Junge in diesem Alter schon so verdreht war.Irgendwer,sie bezweifelte stark das es sich dabei um seine Eltern handelte,hatte in seiner Erziehung gehörig etwas falsch gemacht,sonst würde er sich nicht so dermaßen überschätzen.
Wir haben nichts anderes erwartet.Dann werden wir wohl mit ihrem Benehmen außerhalb des Hofes beginnen müssen.
Da war es wieder.Das "wir".Wer sie besser kannte wusste.das dies nur ein weiteres Zeichen innerer Unsicherheit war,beziehungweise,wenn sie sich unwohl fühlte.
Mittlerweile fiel es ihr auch äußerst schwer sich weiter zu konzentrieren,da sie ja nun doch weitaus mehr gesprochen hatte als es sie es sonst tat.
Viele Menschen sind gut erzogen um nicht mit vollem Mund zu sprechen,aber sie haben keine Bedenken es mit leerem Kopf zu tun.
Soviel zu dem Bild welches sich die Schwarzhaarige von ihrem neuesten Auftrag gemacht hatte.Bei ihren Worten,die sie eigentlich nicht hatte laut aussprechen wollen,sah sie niemanden direkt an,dennoch war es offensichtlich genug um zu wissen was und wen sie meinte.
Wollte sie eine gute Lehrerin werden würde sie ihr verhalten komplett ändern müssen,da sie von Natur aus dazu neigte sich unterzuordnen und zu reagieren.Bei dieser Aufgabe jedoch würde sie agieren,die Iniative,ergreifen müssen,was anscheinend kein Problem für Kaito zu sein schien.
Damit stand ihre Taktik für die nächste Zeit fest,ansatzweise zumindest.Sie würde sich von ihm einfach abgucken wie sich Autorität am einfachsten vermitteln lassen ließ ohne sich dabei gleich völlig aufzugeben.
Der Oinin jedenfalls schien keine Probleme damit zu haben gleich die Fronten zu klären und sogar einen unterschwelligen Machtkampf mit Eiri auszufechten.
Wenigstens das war ein Lichtblick.Wenn "seine Hoheit" gedachte seine Energie voll und ganz an seinem Lehrer des Shinobitechnischen Bereiches auszulassen ließ sich,von ihrem Standpunkt aus betrachtet,vielleicht ein wenig besser mit ihm arbeiten.
Allein die Vorstelliung,sich an einen der beiden,geschweige denn an beide zu gewöhnen erschien ihr nahezu unmöglich,ebenso wie die Tatsache,das sie in den nächsten Tagen -Monaten?- mehr Zeit mit ihnen verbringen würde als mit anderen Dingen.
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BeitragThema: Re: Teehaus   Teehaus Icon_minitimeMo Nov 07, 2011 9:58 am

"Wir haben nichts anderes erwartet. Dann werden wir wohl mit ihrem Benehmen außerhalb des Hofes beginnen müssen. Viele Menschen sind gut erzogen um nicht mit vollem Mund zu sprechen,aber sie haben keine Bedenken es mit leerem Kopf zu tun.", verlautete Sorano und wie Eiri auffiel, war sie wohl weniger authoritär wie sein Leibwächter und Ausbilder. Natürlich, dass hatte er bemerkt, hatte sie in ihrem letzten Satz ihren Eindruck über den Blauhaarigen kund gemacht. Nun, er machte sich nicht viel daraus, eigentlich gar nichts. Eher brachte ihr das fast einen Pluspunkt bei dem Prinzen ein. Er musste sich viel anhören, aber mal mit Stil kritisiert zu werden, war eine schöne Abwechslung. Allerdings erinnerte sie ihn ein wenig an seinen persönlichen Butler, welcher ihn sozusagen groß gezogen hatte. Auch er wusste äußert gut mit Worten umzugehen und rüffelte ihn nicht wie es viele Mütter oder Väter bei ihren Kindern taten, sondern eben mit solchen Wortspielerein. Nun, dann wäre es wohl auch weitblickend anstrebenswert mir abzugewöhnen, mit leerem Kopf zu sprechen., fügte er noch schmunzelnd und mit einem gespielt warmen Ton zu dem kulturellen Beitrag hinzu nahm dann einen Schluck Tee zu sich, genüsslich die Augen schließend. Ja, das wärmte wirklich das auf, was Nibi seiner Unruhe wegen verbrauchte und einfror. Kaum hatte er seinen Becher wieder abgesetzt, kam auch schon wieder Kaito zu Wort. "Gut... Dann werden Sie ja schon Einiges an Wissen vorweisen können, denke ich." Es war nicht der Satz an sich, der Eiri zu denken gab, sondern die Betonung des Wortes 'Sie'. Es klang wirklich ziemlich höhnisch, wahrscheinlich kam dieser Kerl einfach noch nicht damit klar, sich von einem Fünfzehnjährigen womöglich herumkommandieren zu lassen, auf ihn aufzupassen und ihn wie eine Respektsperson zu behandeln. Auf der einen Seite nahm er ihm das nicht einmal für übel, immerhin war er älter und erfahrener als er und wohl ein unglaublicher Shinobi. Auf der anderen Seite aber kam sich der junge Mann doch etwas verarscht vor, zudem schlug noch die Gewohnheit zu, ja von so ziemlich jedem gesiezt und mit Namen wie 'Ouji-sama', 'Eure Lordschaft' oder 'junger Herr' angesprochen zu werden. Selbst sein Butler Masahiro verwendete diese Floskeln, auch wenn Eiri ihm schon häufig vorgeschlagen hatte, ihn wie einen völlig normalen Menschen anzusprechen. Gut, er war keineswegs normal und auch kein vollwertiger Mensch, aber dennoch... Wie dem auch sei beließ er es erstmal dabei und reagierte nicht einmal darauf, aber schon bei der nächsten Aussage des Schwarzhaarigen ging ihm die Betonung auf die Nerven und wenn man genau hinsah sah man, wie sich das Gesicht des jungen Mannes nicht verfinsterte, nein, seine Augen strahlten plötzlich eine Eiseskälte aus und man könnte meinen, seine sonst runden Pupillen hätten leicht die Form von Schlitzen angenommen. Das war in dieser Mondphase nicht ungewöhnlich. Man nannte diese auch 'Eiri's Todesblick', allerdings befand dieser sich noch im Anfangsstadium. So weit hatte der Mann es also noch nicht mit ihm getrieben. "Was ihre Ausbildung angeht, so werden wir damit beginnen, wann Sie es gerne hätten. Spätestens allerdings morgen." Wenn ich noch einmal dieses Sie hören muss... Ja, es war wirklich unheimlich nervig und wenn er das für den Rest seines kurzen Lebens weiterhin ertragen müsste, würde er wohl alle paar Minuten an die Decke gehen. Es war logisch, dass der Blauhaarige ihm weder diesen 'Sieg' gönnte, noch vorhatte sich irgendwie zu stark von ihm kontrollieren zu lassen, doch was sollte es, vielleicht würde das Einiges leichter machen. Ich wäre einverstanden, wenn wir morgen beginnen würden., gab er ersteinmal dazu, etwas unterkühlt, seine Bestätigung und nickte leicht. Heute würde er noch einmal ausgiebig schlafen müssen, wenn er das, was ihm wohl bevorstand, überstehen wollte. Ihnen beiden ist es natürlich freigestellt mich zu duzen und mit meinem Vornamen anzusprechen, immerhin sind Sie beide meine Sensei und soweit ich weiß, wird das in herkömmlichen Ausbildungsteams auch so gehandhabt. Er hatte es getan, er hatte sowohl Kaito, als auch Sorano angeboten, ihn zu duzen. Und das war das erste Mal, dass er dies bei Fremden getan hatte. Demnach fühlte es sich auch an, völlig ungewohnt und er fühlte sich auch nicht allzu wohl dabei. Dies war nun immerhin ein Schritt, wenn nur ein kleiner, ihn näher an sich heranzulassen. Er kannte keinen der beiden näher, wusste nicht, ob er diesen Schritt nicht irgendwann bereuen würde, ob es wirklich gut war es getan zu haben. Aber Rückzieher waren allgemein nicht seine Art und nunmehr war es sowieso zu spät. Wie er mit einem Seitenblick beobachten konnte, schaffte es seine Mutter irgendwie, das Gespräch richtig zu belauschen und sah ihn nun mit einem vernichtenden Blick an. Er wusste warum. Ihrer Meinung nach hatte man sich gegenüber Mitgliedern der Mizukawa-Familie und anderer Adliger vorbildlich und überaus höflich zu benehmen. Genauso hatte ein Mizukawa darauf zu bestehen, mit den ehrfurchtgebietesten Namen angesprochen zu werden. Er hatte klar ein Tabu gebrochen, selbst wenn es ihm auch nicht leicht gefallen war, aber nun da er ihr verbittertes Gesicht sah, freute er sich fast darüber es getan zu haben und lächelte teuflisch. Ja, duzen Sie mich ruhig. Das können Sie selbstverständlich auch bei Hofe tun. Wann immer es Ihnen beliebt. Während seiner Worte hatte er Sorano und Kaito angesehn und sogar angelächelt, bemerkte aber mit seinem Teufelsblick, wie sein Drachen von Mutter ihren Fächer auf den Tisch knallte und sich wenig später aus dem Teehaus verzog. Sieg auf ganzer Linie!, beglückwünschte er sich innerlich selbst und befand, dass dieser Deal doch immerhin schonmal etwas Gutes mit sich brachte. Er hatte einen neuen Weg gefunden, seiner Mutter einiges zurück zu zahlen. Und auch wenn er dafür selbst über einige Schatten springen musste, war es das allemal wert.
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