Another Time ~ Das Ende naht
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Bijuu
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 Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts

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BeitragThema: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeDi Dez 13, 2011 8:37 am

    Dies ist der große Regierungspalast im gleichnamigen Viertel von Yuki-Gakure: Dem Regierungsviertel. Er umfasst mehrere Stockwerke und ist so breit wie auch lang, bedeckt ein beachtliches Fleckchen. Mal abgesehen davon ist es traditionell gehaltenes japanisches Haus - welches jedoch auch böse Blicke auf sich zieht, denn er wurde letzten Endes renoviert: von Utasaki Shigeru. Anstatt den Waisen im Slum-Viertel zu helfen...
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeDi Dez 13, 2011 8:57 am

cf: [Clanviertel] Vereiste Straße

Globus - Doomsday

You wake up believing this day will end by evening
It's taken for granted that seeds of life are planted
But nothing prepares you for nature's acts of virtue
It's Doomsday, ascending, the world you know is ending


"Willkommen zurück, Utasaki-sama..."
Mit einem Lächeln blickte er das Dienstmädchen an, welches das komplette Gesicht verhüllt hatte. Sein Lieblingsdienstmädchen. Ja, sie war etwas ganz besonderes und niemand außer er hatte seit langem ihr Gesicht gesehen - wobei es noch sehr interessant werden würde. Und das nicht nur, weil er diesem Jungen nun bald die wahre Geschichte über seine Bekanntschaft erzählen würde.
Was er getan hatte. Wie er es getan hatte. Warum er es getan hatte - wobei es Shigerus Ansicht nach diesbezüglich keinen gerechtfertigten Grund gab. Ihn sollte es nicht geben.
Aber vielmehr interessierte es ihn, was der Bastard sagen würde, wenn er herausfuhr, dass seine offensichtliche Begleitperson sich in seinen Händen befand. Den Nachnamen hatte er sicherlich nicht vergessen- wie sollte er es auch? Den Familiennamen, welcher seine Familie auf dem Gewissen hatte. Oh, es war wirklich verzückend süß. Und er freute sich schon darauf, wenn dieser Bastard hier her kommen würde, denn dann könnte er seine "Geheimwaffe" ausprobieren. Das hatte er wahrlich wieder super eingeführt.
Die Bühne war vorbereitet für den Showdown - oder wie sagte man das so schön...

"Ich danke Dir.", war alles was er sagte, wonach er vorsichtig über die Wange des Dienstmädchens strich, welches zusammenzuckte. War es ihr unangenehm? Elendes Mädchen! Wer hatte sie denn aus den Slums geholt? Sie sollte dankbar dafür sein. Eindeutig - aber gut, von diese Geste ihrerseits ließ er sich nichts anmerken. Er nahm es hin, schien dadurch wahrscheinlich fast noch gütig zu wirken, da ein Dienstmädchen so etwas in der Gesellschaft nicht machen durfte. Nicht, wenn jemand wie der Blauhaarige dabei war. Bereits in seiner eigenen einzigen Gegenwart war es unangemessen - aber jetzt?
Schade, dass ich sie nicht bestrafen darf... sonst kommt das schöne Gesicht unter den Verbänden zu Schaden... und das wollen wir ja nicht.

Ohne ein weiteres Wort schritt er neben das Dienstmädchen in das große Anwesen, welches wahrscheinlich auch gleich vom Prinzen betreten wurde, den das Dienstmädchen in diesem Moment wohl einließ.
Er selbst stand bereits vor einem großen Raum, der einen wunderbaren Blick in den allmählich dämmernden Tag zuließ. Alles hier war wahrlich Eins-A.
Nun musste er nur noch auf den Prinzen warten und ja... er war gespannt, was er ihm zu berichten hatte. Wenn sich herausstellte, dass er nicht wusste, wo der Verräter war, so würde er ihn umbringen. Mizu-no Kuni hin oder her. Wenn er das machte, vielleicht kam dieser Kerl dann sogar, um ihn zu rächen? Ja, das war durchaus verlockend. Das musste man schon zugeben.
Aber erst einmal winkte er einen weiteren Dienstboden zu sich und befahl ihm im sanften Flüsterton unter den Bewohnern zu verbreiten, dass der Prinz des Mizu-no Kuni sich im Regierungspalast aufhielt...

Nun, wo blieb der Blauhaarige? Kam er da hinten schon?
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeDi Dez 13, 2011 1:19 pm

T.A.T.U. - All about us

They say
Don't trust
You, me, we, us
So we'll fall
If we must
Cause it's you, me
And it's all about
It's all about
It's all about us

[...]

They don't know
They can't see
Who we are
Fear is the enemy
Hold on tight
Hold on to me
'Cause tonight

It's all about us (all about us)
It's all about
All about us (all about us)
There's a thing that they can't touch
'Cause ya know (ah ah)
It's all about us (all about us)
It's all about
All about us
all about us
We'll run away if we must
'Cause ya know
It's all about us (It's all about us)
It's all about love (It's all about us)
In you I can trust (It's all about us)
It's all about us


Kommt von: [Clanviertel] Vereiste Straße

Nicht allzu lange dauerte es, da tat sich vor Eiri nicht nur das Regierungsviertel dieses Ödlands auf, sondern auch gleich ein überrangender, für diese Verhältnisse hier 'strahlender' Palast. Gegen den seiner Familie war er ein Witz, zugegeben, aber wenn man bedachte das hier auf den Straßen arme Menschen verhungerten und Kinder sich alleine irgendwie durchschlagen mussten, war dieses Gebäude schon ein starkes Stück. Seiner Meinung nach glich es dem Größenwahn und konnte nur von jemanden erbaut worden sein, der dem schnöden Mammon mehr abgewann als dem Wohle seines Volkes. Himmel, da fand er seine Familie und die anderen Regierungsmitglieder schon anmaßend, aber gegen die Verhältnisse hier waren die wohl ein winziger Wassertropfen im Nebel.
Nun, was sollte es. Vor ihm betrat dieser Stinkstiefel bereits sein 'trautes Heim', hatte ein Dienstmädchen an der Wange berührt, die aber nicht gerade so aussah, als gefiele ihr das sonderlich. Logisch, von dem Kerl würde er sich auch nicht so antatschen lassen wollen. Da musste man ja Angst haben, von dieser Haarmasse erschlagen zu werden...oder an ihr zu ersticken. Etwas angewidert schüttelte er den Kopf, kniff die Augen zusammen und versuchte diese Bilder aus seinem Vorstellungsvermögen zu verbannen. Das war definitiv widerlich gewesen! Aber sowas von!
Angekommen an der Pforte hörte er sich schließlich die schüchtern gestammelte und unterwürfige Begrüßung des Hausmädchens an, sah in ihren Augen eine gewisse Angst und fragte sich, warum die Ärmste einen Verband um ihr Gesicht trug. Wurde sie hier etwa misshandelt? Er selbst traute sich ja viel bei seinen Haus- und Hofangstellten, aber außer sie anzuwüten und zu fluchen war da nichts. Nie hatte er Hand gegen jemanden erhoben. Aus diesem Gedanken allein heraus tat ihm das Mädchen leid und mitten in der Begrüßung legte er einfach einen Finger auf ihre Lippen, die freilagen, schüttelte mit dem Kopf und schenkte ihr ein Lächeln, welches sogar aufrichtig war. Ja, für solche Menschen hatte er durchaus etwas übrig, denn ihnen gab man genauso wenig Chancen wie ihm und stellte sie genauso unter ihren Scheffel. Sie schien sich wohl ein wenig zu beruhigen, zitterte auch nicht mehr wie Espenlaub, die Angst schien etwas gewichen. Das war gut so.
Geh lieber wieder rein und wärm dich auf, als mir hier in diesem dünnen Kleidchen eine Volksrede zu halten, die ich in der Form sowieso schon tausendmal gehört habe., flüsterte er ihr zu, trat in die Wärme des Anwesens ein und wartete darauf, das sie ihm auch nachkam. Wenn Lord Urwaldson etwas dagegen einzuwenden hätte, würde er ihn schon ruhig stimmen, denn immerhin hatte der Blauhaarige noch keinen Ton über seine Informationen preis gegeben.
So schritt er durch die große, reich beleuchtete und viel zu prunkvolle Eingangshalle und hielt hinter dem Riesen, machte sich mit einem Räuspern bemerkbar und trat schließlich völlig neben ihn.
Nun, ich denke Sie können nun fortfahren, Lord Utasaki., sprachs in einem leicht scharfen, aber weiterhin geschäftsmäßigen Tonfall und sah mit einem Seitenblick an ihm hinauf, bemerkte diesen verschlagenen und zugleich verzückten Ausdruck. Da würde man doch zu gerne Gedanken lesen können...
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 14, 2011 4:24 am

Globus - One Truth

How many promises broken by the ones that still delight
In the spreading of the lie

Das Feuer im Kamin knisterte. Natürlich hatte er es hier angenehm warm und es gab wohl keinen besseren Ort, an dem man im Yuki-no Kuni sein könnte- was ihn betraf wäre das höchstens vor einer gewissen Person, um diese umzubringen. Damit er letzteres aber bewerkstelligen konnte, durfte er nun erst einmal den Jungen aushorchen und ihm dafür Informationen liefern. Eine Geschichte, welche ihresgleichen suchte. Voller Grausamkeit und Rache. Eine Geschichte, welche dem Dorf so viel Leid angetan hat.

Nein, Shigeru kam nicht einmal darauf, dass er selbst schlimmer war. Er kam nicht darauf, die ganze "Geschichte" aus einer anderen Perspektive zu sehen. Viel zu sehr hatte er sich in seiner Sichtweise und dem Gedanken an Rache verrannt. Aus dieser Ecke, aus dieser Sackgasse, wie es schien, konnte man ihn nicht mehr herausholen und von Zeit zu Zeit machte ihn die Sehnsucht nach Rache schon fast verrückt.
Doch musste er hier auch seine Haltung bewahren. Das war die eine Sache, auf deren Idee er kam.

"Ich glaube es wäre besser, wenn Du dich setzt. Shizuka wird Dir einen warmen Tee bringen - habe ich recht, Shizuka?"
Das Mädchen mit den dicken Verbänden zuckte bei dem Nennen ihres Namens kaum merklich zusammen und fasste sich daraufhin an ihre Wange. Es sah aus, als ob sie Schmerzen hatte, wenn man genau hinsah. Allerdings zeigte sie dies nicht in irgendeinem Ton, sondern nickte daraufhin nur stumm, woraufhin sie sich schließlich weg begab, um eben jene Aufforderung zu erfüllen.
Shigeru selbst wartete indessen geduldig - so schien es jedenfalls - , bis sich der Blauhaarige gesetzt hatte. Wie sollte er das nun angehen? Sollte er es ihm nüchtern erzählen? Oder sollte er doch ausufern, damit der Junge die Geschichte verstand? Begriff, was für Grausamkeiten er nun hören musste? Ja, er würde sie dem Jungen so erzählen, wie sein Vater sie ihm erzählt hatte - auch, wenn er diese Fassung offiziell natürlich nicht laut aussprechen durfte- dass dieser dumme alte Knacker im Rat ihm auch immer in die Quere kommen musste. Am liebsten hätte er eine Diktatur... eine autoritäre Diktatur, wo nur er befehle erteilen durfte. Ja, ein totalitäres System.

"Wo war ich? Genau, ein Armleuchter hatte versagt."
Es war eine kleine Pause eingetreten und der Schnee fiel draußen auf den Boden.
"Jedenfalls überlebte einer dieser Verräter. Natürlich ersuchten wir ihn ebenfalls zu vernichten, doch selbst die Dorfbewohner, welche den Clan hassten - diese Verräter - hatten doch ein wenig Mitgleid mit dem kleinen Jungen. Und je mehr Zeit verging, desto unkluger wäre es für uns gewesen, unsere Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich denke Du verstehen schon, dass es ein schlechtes Licht auf Land und Regierung geworden hätte, wenn man ein Kind umbringt. Nun ja... so vergingen die Jahre und der Junge, den du nebenbei heute Kaito nennst, wurde von einer Person aufgenommen, welche ebenfalls zweifelhaften Rufes war. Natürlich war es nicht einfach zu bewerkstelligen, dass die Verschwörung auch in dieser Person eine wichtige Etappe fand... daher eliminierten wir sie erst ein Jahr später - Kaito überlebte dieses Mal allerdings auch..."
Es klopfte und der Tee kam herein. Shigeru hatte langsam und in einem mysteriösen tiefen Ton gesprochen, als ob er sich genau an diese "dunkle Zeit" erinnern würde. An all das, was jene Person angerichtet hatte.
Shizuka stellte den Tee vor dem Blauhaarigen und ihm auf den Tisch, goss ein, verneigte sich dann und stellte sich, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, in den Gang, wo sie wartete, ob ihre Dienste im nächsten Verlauf weiterhin gebraucht wurden. Was die Schiebetüren betraf, so waren diese so dicht, dass man nicht lauschen konnte.
"Zwei Jahre später gab es ein Massaker im Regierungsviertel. Eine unschuldige Wache machte Kaito darauf aufmerksam, dass er hier nicht gehen dürfte, doch er ignorierte sie und griff aus Wut und Rachegelüsten heraus an. Schlachtete sie alle ab - leider konnten wir das erst aufklären, als es bereits zu spät war... Kaito selbst hatte eine Shinobiausbildung angefangen, was ich mir bis heute vorwerfe... wir hätten ihn nie auf die Akademie gehen lassen dürfen..."
Eine Pause folgte und Shigeru nahm einen Schluck Tee zu sich.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 14, 2011 7:20 am

The Rasmus - Lucifer's Angel

Behind those eyes lies the truth and grief...
Behind those beautiful smiles I've seen tragedy...
The flawless skin hides the secrets within...
Silent forces that secretly ignite your sins.

Fly away, fly away
From the torch of blame
They hunt you,
Lucifer's Angel.
Never lived, never died
Your life has been denied
They call you,
Lucifer's Angel.


Gemeinsam betraten sie einen recht großen, luxuriös ausgestatteten Raum, welcher dennoch recht gemütlich wirkte und in beinahe zu freundlichen und hellen Farben gehalten war. Wenn man also nun gegenüber diesem grobschlächtigen Barbaren auf einem Sessel platz nehm, die Beine verschränkte und dieses Bild auf sich wirken ließ, so wie Eiri es in dieser Minute tat, kam ihm das fast ein wenig albern und unpassend vor. Ob aber nun perfekt abgestimmt oder nicht spielte ja dann wohl doch kaum eine Rolle, immerhin befand er sich hier an einem doch bequemen Ort, welcher ihn zugleich aufwärmte und in dem er das geliebte Kaminfeuer sehen, hören und spüren konnte. Fast zu schön um war zu sein. Zwar glich das hier, wenn er mehrere Aspekte zusammenzählte, beinahe einer Geiselnahme, aber bisher war diese ja angenehmer als weiterhin in dieser Kälte herumzuzittern. Er gab dem Politiker in ihm also diesmal einen Pluspunkt, selbst wenn er immer noch recht wenig Lust fand, dieses vorhergesehene Amt irgendwann zu übernehmen. Sei's drum, immerhin jetzt machten sich seine Studien einmal nützlich.
Dank dieser erholsamen Wärme hier, taute der frierende Körper des Jinchûriki recht schnell auf, so dass er sich daran machte, seinen Mantel aufzuknöpfen, ihn von sich zu streifen und über die Sessellehne zu hängen. Die Worte Goliath's, dass es ebenso warmen Tee geben würden, waren sogar fast noch goldener in seinen Ohren. Was ihm aber etwas Sorgen bereitete war die Tatsache, dass das angesprochene Dienstmädchen, Shizuka hatte er sie genannt, merklich zusammenzuckte und schmerzhaft ihre Wange berührte. Ohne einen Ton zu sagen nickte sie, nahm noch Eiri's Mantel mit sich, um ihn an die Garderobe zu hängen, welche sich hier im Raum befand und welche der Prinz gar nicht gesehen hatte und eilte dann davon.
Der Blauhaarige konnte sich nicht helfen, als er ihr nachblickte, aber irgendwie hatte er das Bedürfnis, sich den Tee lieber selbst zu bereiten, als der Armen unnötige Arbeit aufzuladen. Es war nun einmal ersichtlich, das sie eine Leiden hatte, da sollten Angestellte lieber das Bett hüten, wie er fand. Nun gut, vielleicht gehörte er aber selbst auch nur zu jenen, welche es nicht ausstehen konnten, wenn Bedienstete wegen Krankheit ihre Pflichten nicht richtig erledigen konnten und sich quälten. Aber gut, das war ja die Angelegenheit von diesem besonderen Horst hier, am Besten man mischte sich nicht in Haushalte anderer Lordschaften, immerhin musste man ja nicht ewig in deren Anwesen bleiben...oder?
Um einen klaren Gedanken zu fassen, sah er aus diesen großen Fenstern, welche das strahlende und warmtauchende Dämmerlicht hereinließen, sah den Schnee zu Boden tänzeln, welcher orange aufleuchtete. Ein schöner Anblick, selbst wenn man Kälte hasste. Jede Medaille hatte eben zwei Seiten.
"Wo war ich? Genau, ein Armleuchter hatte versagt." Für Utasaki schließlich, nun wo sie ruhig miteinander reden konnten, fort.
"Jedenfalls überlebte einer dieser Verräter. Natürlich ersuchten wir ihn ebenfalls zu vernichten, doch selbst die Dorfbewohner, welche den Clan hassten - diese Verräter - hatten doch ein wenig Mitgleid mit dem kleinen Jungen. Und je mehr Zeit verging, desto unkluger wäre es für uns gewesen, unsere Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich denke Du verstehst schon, dass es ein schlechtes Licht auf Land und Regierung geworfen hätte, wenn man ein Kind umbringt. Nun ja... so vergingen die Jahre und der Junge, den du nebenbei heute Kaito nennst, wurde von einer Person aufgenommen, welche ebenfalls zweifelhaften Rufes war. Natürlich war es nicht einfach zu bewerkstelligen, dass die Verschwörung auch in dieser Person eine wichtige Etappe fand... daher eliminierten wir sie erst ein Jahr später - Kaito überlebte dieses Mal allerdings auch...", erzählte der Gute also in einer tiefen und mysteriösen Tonlage, die fast an den Vortrag einer Gruselgeschichte erinnerte. War es das für ihn? Ein wahr gewordenes Schauermärchen? Während er also pausierte, da das Mädchen mit den schweren Verbänden hereintrat und den Tee servierte, konnte Eiri über das eben Gesagt nachdenken, bedankte sich aber mit einem leichten Lächeln bei dem Mädchen und sprach ein "Arigatô gozaimasu, Shizuka-san." aus.
Aber gut, so war das also. Die beiden Geschichten, die er verlangt hatte zu hören, waren tatsächlich nur eine Einzige. Kaito war Überlebender dieser Ausrottung. Wenn einer nicht 'gepatzt' hätte und es kein Mitgefühl aus dem Volk gegeben hätte, wäre er gar nicht mehr am Leben. Man hatte ihn nicht aus dem Weg räumen können, da es ein schlechtes Licht auf die Regierung geworfen hätte. Klar, man konnte nicht einfach ein wehrloses Kind töten. Yukigakure hätte sich somit einen wirklich schlechten Stempel bei den anderen Reichen verdient, vor allem bei den Großmächten. Kirigakure hätte eventuell über Maßnahmen hinweggesehen, immerhin hätte dieser Kindermord ja internen Hintergrund gehabt was international keinen großen Belang gehabt hätte. Aber Konohagakure war für seinen Gerechtigkeitssinn und seine übermenschliche Moral bekannt, die hätten das wohl nicht ohne Weiteres gut geheißen, zumal sie mit einer Clan-Ausrottung selbst noch genügend Dreck am Stecken hatten.
Weitere Überlegungen führten den Prinzen dazu nun auch endlich den Nenner zu finden, warum Kaito das Kind in Kirigakure so angegangen war. Das Volk hier hatte, laut Aussage des Haarmonsters, den Konô Clan gehasst. Die meisten die wohl auf Seiten der Regierung gestanden hatten, hatten den Waisenjungen wohl nicht wirklich menschenfreundlich behandelt. Möglicherweise war auch er selbst ein 'Monster' geschimpft wurden, was den Jungen eher leicht traurig stimmte. Noch so jemand... Egal was dieser Clan getan hatte oder auch nicht, er kleines Kind konnte wohl kaum etwas dafür. Wie konnte man es, wenn es sowieso schon am Existenzminimum lebte, nur so behandeln? Die Menschheit war wirklich ein verdorbener Haufen...
Jedoch war der Schwarzhaarige wohl von einem Mann aufgenommen wurden, der aber ebenso keinen sehr guten Ruf gehabt hatte. Und wieder hatte er, bei einem Mordanschlag, überlebt. Aber war das richtig so? Das man einfach darauf beharrte ein Attentat auf jemanden auszuüben, nur weil der zweifelhaft aufgefallen war und sich um einen Waisen kümmerte, den man nicht sehen mochte?
Für seinen Teil fand der junge Lord die Vorgehensweisen dieses Kleinreichs übertrieben und beinahe unmenschlich, aber er würde er ja hören was noch dahinter steckte, wenn die Geschichte weiterging. Noch wollte er nicht allzu voreilig urteilen, egal über welche Partei.
Shizuka ihrerseits verließ nach getaner Arbeit jedenfalls das Zimmer wieder und Utasaki führte seinen Teil der Abmachung weiterhin in diesem Ton fort, während Eiri seine Teetasse in beide Hände nahm und diese daran wärmte, ab und an trank. Entspannend, auch wenn die Geschichte nebenher alles andere als das war.
"Zwei Jahre später gab es ein Massaker im Regierungsviertel. Eine unschuldige Wache machte Kaito darauf aufmerksam, dass er hier nicht gehen dürfte, doch er ignorierte sie und griff aus Wut und Rachegelüsten heraus an. Schlachtete sie alle ab - leider konnten wir das erst aufklären, als es bereits zu spät war... Kaito selbst hatte eine Shinobiausbildung angefangen, was ich mir bis heute vorwerfe... wir hätten ihn nie auf die Akademie gehen lassen dürfen..."
Etwas pikiert wirkend pausierte der Ältere abermals, nahm einen Schluck Tee zu sich. Aber so war das. Kaito hatte nicht nur wie erwartet seinen besten Freund auf dem Gewissen, sondern hatte auch in jungen Jahren bereits ein Massaker vollübt, angeblich aus reinem Rachedurst heraus. Es war nicht verwunderlich also, das man ihn hier auf dem Kieker hatte, immerhin hatte der Wachposten ja nur auf die Regeln hingewiesen und ganz ehrlich: Rache war das Letzte, da sie nur unnötige Schuld auf einen hievte und nichts besser und ungeschehen machte. Niemand hatte es nötig, sich auf's selbe Treppchen wie 'der Feind' zu stellen...Schon gar kein Kind.
Die letzten Worte überhörte der Prinz aber absichtlich, immerhin hatte er es auch nur mit Hängen und Würgen geschafft, eine Shinobi-Ausbildung haben zu dürfen, obwohl sie jedem zustand, der sie absolvieren wollte.
Abwartend, nachdem er zu Ende gedacht hatte, sah er sein Gegenüber und wartete auf die Fortsetzung, sprach keinen Ton. Zu neugierig war er auf das, was noch folgen würde, sein Blick dabei war scharf, ernst und eine Spur nachdenklich.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 14, 2011 8:06 am

Ripley Scott

In the sea without lees
Standeth the bird of Hermes
Eating his wings variable
And maketh himself yet full stable
When all his feathers be from him gone
He standeth still here as a stone
Here is now both white and red
And all so the stone to quicken the dead
All and some without fable
Both hard and soft and malleable
Understand now well and right
And thank you God of this sight


The bird of Hermes is my name eating my wings to make me tame

Seine Erinnerungen schweiften ab zu seinem Vater, der ihm damals die Geschichte erzählt hatte. Die Geschichte über den Kôno-Clan und seine Missetaten. Wie sie mit ihrer Verschwörung beinahe des Schneereich in die Tiefe gerissen hätten. Wie er von dem Massaker gehört hatte. Wie es aufgeklärt war. Der Mord an seinem Vater. Die vorige Schlacht am Sichelberg... Oh ja, er wusste es noch ganz genau. Bei der Schlacht war er noch ein Genin gewesen, durfte nicht teilnehmen, da es zu gefährlich war. Er war ja der Sohn des Kagen gewesen. Schutz stand ihm zu. Und diese Missgeburt von Kôno hatte mit seinem Team den Anführer besiegt! Oh, wie es ihn heute noch aufregte?
Aber gut, er musste aufpassen, dass er nicht die Tasse zerbrach, welche in seinen Händen lag und welche nun wieder auf den Boden des Tisches gestellt wurde, wo sie immerhin vor seiner Wut in Sicherheit war. Er musste das ganze verständnisvoll herüberbringen. Wer weiß, wie dieser Idiot zu dem Bastard stand? Ja, er musste ihn auf seine Seite wägen und das ganze anschaulich vermitteln, damit es auch bis in seine Psyche eindrang.

Ein Räuspern folgte nun, ehe er fortfuhr.
"Du musst wissen, dass er in der Akademie Freunde hatte. Einen besten Freund mit dem Namen Haruko Taichi. Genauso wie Lokura Akisa, die sich in ihn verliebte." Eine Pause folgte, damit der Junge es sich einprägen konnte. "Nunja... die drei wurden glücklicherweise zu Kama in ein Team eingeteilt. Es war nun Team Kama und es schien so, als ob sich Kaito gut entwickeln würde. Er hatte Spaß, hatte gelacht und ich selbst habe diesem Team oft beim Training zugesehen - auch, muss ich gestehen, mit den Augen der anderen, welche es nicht wahr haben wollten, dass ein Kôno wirklich ein Shinobi war. Wir alle wussten, dass das nichts gutes bringen würde. Allerdings wollten Kama und vor allem Taichi und Akisa nichts davon wissen. Sie machten weiter als Team und kämpften sich durch die Chûnin-Examen. Ich kann dir nicht sagen, wie es in Kaito aussah, als er mit diesem Team unterwegs war. Wirklich nicht. Aber er hat sein Ziel nie vor Augen verloren... und schließlich..."
Er brach ab und verschränkte die Arme vor sich, stützte sie auf dem Tisch vor sich ab. Seine Finger stützten wiederum kurz darauf seine Stirn und er schüttelte demonstrativ den Kopf, als ob er diese Gräueltat nicht aussprechen und nicht wahr haben wollte. Natürlich war es Teil eines Schauspiels, doch es wirkte verdammt echt.
"Nun... unser Reich... wurde auf Grund von Ressourcen von Kusa-Gakure angegriffen... am Sichelberg - er türmt nicht weit vom Dorf entfernt und hat die Form einer solchen Sichel. Bestimmt hast du ihn bereits ausgemacht, als die hier her gewandert bist..." Wieder eine Pause und man konnte denken, dass es ihm schwer fiel darüber zu reden. Zu berichten.
"Das Team wurde getrennt... Kama und Akisa... sowie Taichi und Kaito. Letztere beiden waren dicke Freunde - jedenfalls dachten wir alle das - und kämpften sich gemeinsam durch die Reihen, als Chûnin... Sie waren gerade einmal Vierzehn Jahre alt und ich kann bis jetzt nicht glauben, dass ein Vierzehnjähriger zu dem, was noch kommt, im Stande ist.... jedenfalls hatte Taichi Akisa mehr als nur einfach in sein Herz geschlossen. Er liebte sie abgöttisch und wollte sie retten. Nur Kaito hat nicht mitgespielt... irgendwie kam er dann doch Taichi hinterher und rettete ihn... täuschte es jedenfalls vor. Ich weiß nicht wie es genau abgelaufen ist, doch aus sicherer Quelle von einem beobachtenden Shinobiteam, welches Zuflucht in der Nähe gesucht hatte, weiß ich, dass Kaito keinerlei Anstalten machte den verletzten Taichi und die schwer verletzte Akisa zu retten. Man hätte Akisa noch retten, können weißt du? Doch ihn hat es einfach nicht interessiert. Er wollte nur kämpfen und das Blut sehen. Sie wäre vielleicht noch am Leben doch es hat ihm nichts ausgemacht sie Sterben zu sehen. Als Taichi ihn natürlich wutentbrannt ansprach, schlug er auch ihn zu Boden und meinte so etwas wie, dass er ihn nicht dafür brauchte.
Zwar besiegte er am Ende den Anführer, doch mit einem hohen Preis: Akisa war gestorben.... und er verzog keine Miene. Nein, mir wurde berichtet, dass er sogar noch gelacht hat. Wer kann sich so etwas vorstellen? Er hat gelacht und war froh, nun einen Klotz am Bein weniger zu haben! Davor hat er Akisa noch angelogen, dass er sie ebenfalls liebt und sie den Mund hält, ihn nicht stört... und dann ist sie gestorben. Taichi hat es ihm nicht verziehen, was er getan hat und die Freundschaft brach auseinander. Die beiden waren die letzten übrigen von Team Kama..."

Wieder eine Pause und Shigeru fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, wischte den Schweiß weg. Oh, wie sehr er diesen Kerl töten wollte. Wie sehr es ihm danach gierte!
"....Ein Jahr später... getrieben von Rachsucht und Hass... getrieben von Wut und Zerstörung... drang er erneut in das Regierungsviertel ein, metzelte alle nieder - auch meinen Vater, das damalige Oberhaupt und machte nicht einmal vor Taichi halt. Er dachte nicht einmal nach... ich habe es gesehen, hatte mich versteckt... ich habe gesehen, wie er ihn kaltblütig ermordet hatte und meinte, dass das doch alles nur eine reine Zeitverschwendung gewesen sei... dass ihn keine Menschenleben interessierten... Dieser Mistkerl hat Yuki-Gakures Bewohnern Ehemänner, Ehefrauen, Söhne, Töchter, Enkel, Cousins und Cousinen und vieles mehr genommen! Er hat das Dorf ausbluten lassen! UND DAS werde ich ihm niemals verzeihen! Diese Grausamkeit mit der er sie alle hingerichtet hat... niemals werde ich ihm vergeben...! UND NUN sag mir WO er ist!"
Ja, er war nicht mehr ruhig, hatte sich in letzteres hineingesteigert und man sah sogar eine ... Träne in seinen Augen? Er wusste nicht, ob es sein Unterbewusstsein oder sein sauspielerisches Können war, welches ihm die Träne abrang... vielleicht war es ja einfach die Erinnerung an seinen Vater. Aber nun wollte er endlich das Blut dieses gottverdammten Bastards sehen!
"Sein Clan hat bisher nur Blut und Tränen über dieses Dorf gebracht. Eine Verschwörung und dann die unnützen Massenmorde. Uns war klar, dass er gefährlich ist und vielleicht ist er gerade hier in Yuki... tut wieder so, als ob alles in Ordnung wäre und spielt vielleicht noch eine Trauer oder sonstiges vor...! Ja, er ist ein wunderbarer Schauspieler, denn nicht wenige sind auf die Masche damals hereingefallen. Ein kleiner Teil, doch das hat gereicht! Er MUSS aufgehalten werden. Zum Wohle Yuki-Gakures. Zum Wohle aller.

Und ich bitte DICH mir dabei zu helfen!"
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 14, 2011 11:48 pm

Vanilla Ninja - Liar

Sitting in the dark just feeling low
I'm ruined to the heart - I'm on the road
To nowhere - to nowhere
If you wanna lie to me again
There is a rotten place they call the end
Just go there - and stay there


Solange er auf die Fortsetzung der Geschichte wartete, beobachtete er sein Gegenüber. Die Körpersprache eines anderen deuten und erkennen zu können war das A und O, selbst wenn man von Schauspiel und Wahrheit unterscheiden musste. Zuerst zweifelte Eiri aber nicht an der aufkommenden Aufregung des Lords, dessen schaufelgroße Hand so stark die Tasse drückte und zitterte, das man glaubte, er würde dieses gute Stück Porzellan gleich zerbersten lassen.
Diese dichten Brauen waren verengt, kurz schien man Wut zu erkennen, doch dann wich diese einer Art Verzweiflung.
Wut und Verzweiflung - Zwei Begriffe, deren Bedeutung der junge Mann nur allzu gut kannte. Sein Dasein bestand zu einem Großteil daraus, immerhin zwei Emotionen, die er kannte und die ihn ein wenig menschlicher machten, selbst wenn sich diese Empfindung bei ihm intensiver äußerten als bei einem herkömmlichen Menschen. Naja, er konnte kaum mit etwas anderem ausgleich schaffen, da war das also nicht einmal verwunderlich.
Als dieses Räuspern an sein Ohr drang, gebat er sich selbst zur inneren Ruhe, lauschte weiterhin gespannt den Worten.
"Du musst wissen, dass er in der Akademie Freunde hatte. Einen besten Freund mit dem Namen Haruko Taichi. Genauso wie Lokura Akisa, die sich in ihn verliebte." Lord Buschige Augenbraue legte ein kleine Kunstpause ein, ließ dem Prinzen einen kurzen Moment zum Nachdenken.
Haruko Taichi...Lokura Akisa...Ja, genau. Immerhin die Namen Taichi und Akisa waren vorher auf dem Friedhof gefallen. Wenn Eiri sich nicht irrte, war Taichi der verstorbene Bruder dieser Blonden, die so lebensmüde gewesen war Kaito zu schlagen. Taichi war jener, den der Schwarzhaarige umgebracht hatte. Sein bester Freund...
Freunde... Ein Begriff, den der Blauhaarige kannte, aber nur literarisch zu definieren wusste. Wie es war, tatsächlich einen solchen Menschen für sich zu haben, wusste er nicht. Er hatte keine Ahnung, wie sich Freundschaft anfühlte, keine Ahnung was man für solche lieben Menschen tun würde, wie gerne man diese hatte. Das man ihnen auf Teufel komm raus vertraute, mit ihnen durch Dick und Dünn ging, Gutes sowie Schlechtes überstand. Dennoch sehnte er sich insgeheim schon lange danach, dies zu ergründen und kennen zu lernen, mit der zerschmetterten Erkenntnis, das es nie geschehen würde. Und wieder beneidete er seinen nachweislichen Sensei. Ja, er hatte Freunde gehabt...Sogar ein Mädchen, das ihn geliebt hatte. Das war unendlich mehr, als man sich wünschen konnte, oder? War das nicht eine Kostbarkeit?
Doch genug davon, Utasaki fuhr fort und genauso wie sich auf Eiri's Zügen der Schmerz sichtbar machte, geschah dies auch beim Älteren.
"Nunja... die drei wurden glücklicherweise zu Kama in ein Team eingeteilt. Es war nun Team Kama und es schien so, als ob sich Kaito gut entwickeln würde. Er hatte Spaß, hatte gelacht und ich selbst habe diesem Team oft beim Training zugesehen - auch, muss ich gestehen, mit den Augen der anderen, welche es nicht wahr haben wollten, dass ein Kôno wirklich ein Shinobi war. Wir alle wussten, dass das nichts gutes bringen würde. Allerdings wollten Kama und vor allem Taichi und Akisa nichts davon wissen. Sie machten weiter als Team und kämpften sich durch die Chûnin-Examen. Ich kann dir nicht sagen, wie es in Kaito aussah, als er mit diesem Team unterwegs war. Wirklich nicht. Aber er hat sein Ziel nie vor Augen verloren... und schließlich..."
Als ob er sich sammeln müsse, diese ganze Abscheulichkeit, die wohl folgen würde, nicht begreifen könnte, brach dieser Verschnitt des Highlanders ab, griff sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. Er wirkte tatsächlich so, als ob es ihm Kummer bereitete...all das was geschehen war. Aber ja, konnte man auch wirklich daran zweifeln? Selbst wenn Kaito ein Waise gewesen war, Schlimmes durch die Ausrottung seines Clans erfahren hatte...im Nachhinein hatte er doch wirklich einen Lichtstrahl in dieser Finsternis gehabt, oder? Nicht nur, dass er zur Akademie gehen durfte ohne großartige Kämpfe austragen zu müssen, nein, er hatte auch Freunde gehabt, ein Team das fest hinter ihm gestanden hatte, dem er wichtiger war als das Gerede der restlichen Bevölkerung. Er hatte wohl einen guten, nachsichtigen und starken Sensei gehabt, welcher ihn und seine beiden Freunde geleitet hatte. Kaito hatte Spaß gehabt, er hatte jemanden der an seiner Seite gekämpft hatte - mit ihm gemeinsam - für ein verdammtes Ziel. Um Gottes Willen nein, er war nicht mehr zur Einsamkeit verdammt gewesen. Dennoch hatte er die Rache nie vergessen, sie stets vordergründig betrachtet...Wieso nur? Irgendwie wollte das nicht so wirklich in den Kopf des Jungen und angespannt stellte er die beinahe leere Teetasse auf den Tisch, krallte seine Finger leicht in die gepolsterten Sessellehnen.
"Nun... unser Reich... wurde auf Grund von Ressourcen von Kusa-Gakure angegriffen... am Sichelberg - er türmt nicht weit vom Dorf entfernt und hat die Form einer solchen Sichel. Bestimmt hast du ihn bereits ausgemacht, als die hier her gewandert bist..." Erneut pausierte Utasaki, ihm schien es wohl schwer zu fallen, das Nächste zu berichten, auch er wirkte verkrampft. Es hatte also einen Angriff, eine Außeinandersetzung politischer Form gegeben. Und den Berg, von dem die Rede war...tatsächlich konnte sich der Jüngere an diese sichelartige Felsformation erinnern. Sie hatte ja auf dem Anreiseweg herausgestochen.
"Ja, diese Formation ist mir aufgefallen...", gab er leise zu verstehen, nickte seicht. Irgendwie nahm auch ihn diese ganze Story mit.
"Das Team wurde getrennt... Kama und Akisa... sowie Taichi und Kaito. Letztere beiden waren dicke Freunde - jedenfalls dachten wir alle das - und kämpften sich gemeinsam durch die Reihen, als Chûnin... Sie waren gerade einmal Vierzehn Jahre alt und ich kann bis jetzt nicht glauben, dass ein Vierzehnjähriger zu dem, was noch kommt, im Stande ist.... jedenfalls hatte Taichi Akisa mehr als nur einfach in sein Herz geschlossen. Er liebte sie abgöttisch und wollte sie retten. Nur Kaito hat nicht mitgespielt... irgendwie kam er dann doch Taichi hinterher und rettete ihn... täuschte es jedenfalls vor. Ich weiß nicht wie es genau abgelaufen ist, doch aus sicherer Quelle von einem beobachtenden Shinobiteam, welches Zuflucht in der Nähe gesucht hatte, weiß ich, dass Kaito keinerlei Anstalten machte den verletzten Taichi und die schwer verletzte Akisa zu retten. Man hätte Akisa noch retten, können weißt du? Doch ihn hat es einfach nicht interessiert. Er wollte nur kämpfen und das Blut sehen. Sie wäre vielleicht noch am Leben doch es hat ihm nichts ausgemacht sie Sterben zu sehen. Als Taichi ihn natürlich wutentbrannt ansprach, schlug er auch ihn zu Boden und meinte so etwas wie, dass er ihn nicht dafür brauchte.
Zwar besiegte er am Ende den Anführer, doch mit einem hohen Preis: Akisa war gestorben.... und er verzog keine Miene. Nein, mir wurde berichtet, dass er sogar noch gelacht hat. Wer kann sich so etwas vorstellen? Er hat gelacht und war froh, nun einen Klotz am Bein weniger zu haben! Davor hat er Akisa noch angelogen, dass er sie ebenfalls liebt und sie den Mund hält, ihn nicht stört... und dann ist sie gestorben. Taichi hat es ihm nicht verziehen, was er getan hat und die Freundschaft brach auseinander. Die beiden waren die letzten übrigen von Team Kama..." Über diese Pause, in der sich der haarige Mann den Schweiß vom Gesicht wischte, war Eiri wirklich mehr als froh, den ihm stand, man glaube es ruhig, der Schock ins Gesicht geschrieben. Wohl wahr, es gab fast nichts, das diese Jinchûriki noch hätte schockieren können, aber dies...Das eben gehörte, dieser Teil der Geschichte, hatte seinen blauen, katzenartigen Augen weiten lassen, hatte seinen Mund leicht offen stehen lassen, ihm den Unglauben ins Gesicht getrieben. Wie war das? Er war nur widerwillig dem Freund nachgegangen, um ihm zu helfen. Er hatte den Verletzten sogar noch niedergeschlagen, weil er ihn angeblich für den Kampf nicht gebraucht hatte. Er hatte ein schwer verletztes, im Sterben liegendes Mädchen, das seine Freundin gewesen war und ihn geliebt hatte im Stich gelassen. Lieber hatte er diesen Anführer geschlagen, Blut vergossen und der Sterbenden noch dreist ins Gesicht gelogen. Und gelacht.
Der Schock verwandelte sich in Wut, die wieder und wieder, auch dank des bevorstehenden Vollmondes, der nicht mehr lange auf sich warten ließe, in ihm hochkochte. Seine schlanken Finger gruben sich etwas mehr in das Polster, wohl konnte sein Gegenüber auch die zu Schlitzen verengten Pupillen erkennen, wenn er ihn ansah. Diese Flammen in ihm zu unterdrücken, biss sich der Blauhaarige auf die Unterlippe, versuchte den etwas schneller werdenden Atem und das Adrenalin zu unterdrücken. Er durfte sich hier jetzt nicht gehen lassen, er musste sich am Riemen reißen, selbst wenn er am liebsten jetzt irgendetwas zerstört hätte.
Wie konnte Kaito nur? Um Himmels Willen, man hatte ihm eine Chance gegeben! Er hatte die Chance gehabt, die Eiri ewig versagt bleiben würde! Trotz seines Schicksals, trotz der Vorurteile ihm gegenüber hatte der Oinin ein Team gehabt, Freunde und Liebe! Er hätte hier in Yukigakure trotz alledem ein glückliches Leben führen können! Hier hätte er ein traumhafter Shinobi sein können, der Unterstützung gehabt hätte...und was für welche! Wie um alles in der Welt konnte man solch eine Chance wegwerfen? Kaito hätte seinem im Vorneherein versauten Leben einen Sinn geben können, er hätte etwas sinnvolles daraus machen können, der Dunkelheit entfliehen können. Aber nein... Er hatte seiner Rache wegen darauf verzichtet, nur deshalb. Eiri war das unbegreiflich...
"....Ein Jahr später... getrieben von Rachsucht und Hass... getrieben von Wut und Zerstörung... drang er erneut in das Regierungsviertel ein, metzelte alle nieder - auch meinen Vater, das damalige Oberhaupt und machte nicht einmal vor Taichi halt. Er dachte nicht einmal nach... ich habe es gesehen, hatte mich versteckt... ich habe gesehen, wie er ihn kaltblütig ermordet hatte und meinte, dass das doch alles nur eine reine Zeitverschwendung gewesen sei... dass ihn keine Menschenleben interessierten... Dieser Mistkerl hat Yuki-Gakures Bewohnern Ehemänner, Ehefrauen, Söhne, Töchter, Enkel, Cousins und Cousinen und vieles mehr genommen! Er hat das Dorf ausbluten lassen! UND DAS werde ich ihm niemals verzeihen! Diese Grausamkeit mit der er sie alle hingerichtet hat... niemals werde ich ihm vergeben...! UND NUN sag mir WO er ist!"
Utasaki hatte den Halt verloren, seine Stimmvolumen war angestiegen, man hörte regelrecht die Verzweiflung aus ihm, dieses Leid, das er seit damals mit sich trug. Sogar eine Träne weinte er...
Der Mann vor ihm, der wahrscheinlich so stark war wie drei Shinobi oder gar mehrere zusammen und eine Statur hatte, die jeden anderen Kraftkolloss eingeschüchtert hätte, zeigte hier vor einem anderen Lord Schwäche, erzählte, was ihm und dem Volk angetan wurden war. Er hatte als Junge so etwas mit ansehen müssen, man hatte ihm Familie genommen, die ihm wichtig gewesen war, vielleicht gar noch mehr. Und das alles wegen einer Sache, die man nicht anders aus der Welt hatte schaffen können. Was den Jinchûriki zudem beschäftige war die Tatsache, das Kaito einfach so seinen besten Freund umgemetzelt hatte, ihn und alle anderen eine 'Zeitverschwendung' genannt hatte. War Eiri wohl dasselbe für ihn? Eine Zeitverschwendung? War er wirklich so schwach und unnütz? Stünde er im Weg, auf welche Weise auch immer, würde der Schwarzhaarige ihn auch einfach so töten?
Ja, wahrscheinlich. Für diesen Mann gab es wohl keine Moral mehr, nichts außer Methode und Wirkung und selbst der verschrobene Prinz hatte mehr Moral als dieser Oinin. Aber...
Die Wut ließ nach, wandelte sich in die starke Melancholie um die Nibi ausstrahlte und gleichzeitig auch von dem Blauhaarigen selbst ausging. Langsam zeigte sich der Vollmond durch die großen Fenster, an diesem orangen und dunkler werdenden Firmament. Die Spannung des schlangen Körpers löste sich, wurde schlaffer. Mit leicht hängendem Kopf, den Blick auf die Knie gerichtet, saß er in dem Sessel wie ein Schluck Wasser in der Kurve.
"Sein Clan hat bisher nur Blut und Tränen über dieses Dorf gebracht. Eine Verschwörung und dann die unnützen Massenmorde. Uns war klar, dass er gefährlich ist und vielleicht ist er gerade hier in Yuki... tut wieder so, als ob alles in Ordnung wäre und spielt vielleicht noch eine Trauer oder sonstiges vor...! Ja, er ist ein wunderbarer Schauspieler, denn nicht wenige sind auf die Masche damals hereingefallen. Ein kleiner Teil, doch das hat gereicht! Er MUSS aufgehalten werden. Zum Wohle Yuki-Gakures. Zum Wohle aller.

Und ich bitte DICH mir dabei zu helfen!"

Kaum hatte jemand so verzweifelt an dem jungen Lord gerüttelt, noch nie hatte ihn jemand so dringend um Hilfe gebeten. Aber konnte er das tun? Konnte er jetzt und hier seinen Sensei verraten? Konnte er den verraten der ja ach so kalt und grausam war und sich dennoch um ihn und auch um dieses Waisenkind in dem anderen Dorf gekümmert hatte? War denn wirklich alles in diesem Mann schlecht?
Nein, jede Medaille hatte zwei Seiten, nichts war rein schlecht und nichts völlig gut. Vollkommenheit gab es nicht. Ja, er glaubte das noch etwas Gutes in Kaito steckte, irgendwo. Wer wusste schon, wie er sich wirklich all die Jahre gefühlt hatte und was ihn dazu getrieben hatte, all dieses Schöne aufzugeben. Was ihn diese Opfer hat bringen lassen...
Dennoch, selbst wenn Eiri an dieses Gute in ihm glaubte, hatte Kaito hier Schulden auf sich genommen und jeder musste für solche die Konsequenzen tragen. Auch der Prinz musste das. Er trug seine in seinem goldenen Käfig, tat was ihm vorherbestimmt wurde, büßte mit Leid, Schmerz, Einsamkeit und seinem schon vierzehn Jahre bestehendem Todesurteil. Er hatte seine Menschlichkeit und Freiheit verloren, er musste diese Bürde tragen und sich mit ihr zurecht finden. Das was doch Konsequenz genug, dafür das er gemordet hatte und es immer wieder tun würde, selbst wenn er rechtlich gesehen noch mehr in Kauf nehmen würde, um dafür einzustehen. Immerhin hatte er schon mit Fünfzehn mehr Straftaten auf dem Buckel als mancher Nuke-Nin. Mehrfacher Mord, versuchter Mord, schwere Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung.
Nun, er bezahlte dafür, egal wie. Und der Haarige hatte doch irgendwie recht, mit dem was er sagte. Was, wenn das auf dem Friedhof wirklich nur Schau gewesen war? Geplant war? Was, wenn Eiri, egal auf welche Weise oder von wem, sowieso nur benutzt wurde? Was wenn er hier noch einen Coup plante, nochmals zuschlagen wollte?
Wie der Prinz mit eigenen Augen gesehen hatte, litten viele Menschen hier, knabberten am Hungertuch? Sollten sie noch mehr Leid erfahren? Definitiv: NEIN!
Die Entscheidung war gefallen, er würde Utasaki erzählen was er wusste, selbst wenn auch dieser ihn benutzte und töten würde, sobald er ausgesprochen hatte. Es war doch gleich. Egal wie man es drehte und wendete, irgendwie würde er hier auf dieser Mission auf vielerlei Wege zu Tode kommen. Wie war doch irrelevant. Ob nun durch dieses überbehaarten Hulk, Kaito, Nibi oder sonstwen...Tod war Tod. Und wenn er einmal nicht mehr lebte, konnte ihm sowieso alles gleich sein.
"Schön...Ich werde Ihnen erzählen, was ich weiß.", setzte er an, sah langsam auf und der Vollmond spiegelte sich in diesem stechenden Blau. "Ich hoffe aber, dass ich noch leben werde, um Kaito, wenn sie geschnappt haben, nochmals selbst zu sprechen.", fügte er etwas schärfer hinzu, wieder sah man diese katzenartigen Schlitze, die beinahe ein böser Vorbote hätten sein können. Ja, er forderte noch etwas, obgleich er nicht sagen konnte, ob er sich auf den Erhalt verlassen konnte, er vertraute einfach einmal auf Nibi und dessen Präsens, wenigstens einmal konnte er froh über dieses Biest sein. Sich wieder etwas herunterfahrend räusperte er sich und lehnte sich etwas zurück, versuchte den Coolen zu spielen.
"Konô Kaito ist von meinem werten Vater, dem Daimyô Mizu no Kuni's, auserwählt wurden, um mein Leibwächter und Sensei zu sein. Nur mit diesem Oinin an meiner Seite und den weiteren Studien politischer und kultureller Wissenschaften darf ich meine Shinobi-Ausbildung fortführen. Warum gerade er ausgewählt wurde, weiß ich nicht, aber ich kann mir denken, dass mein Vater und der Mizukage von Kaito's Taten wissen. Es kann sein, das ich eventuell hier aus dem Weg geräumt werden soll, offenbar ist mein lieber Sensei ja ein Meister im Töten. Mich hier los zu werden und danach eine tragische Geschichte im Volk zu verbreiten wäre doch ideal, nicht? Nun, ich rede zuviel, das eben war ja nur reine Spekulation meinerseits." Nach einem Hüsteln setzte er wieder an.
"Das letzte Mal waren Kaito und ich zusammen, nachdem wir vor wohl schon etwas mehr als einer Stunde diesen völlig übertriebenen Weihnachtsmarkt verlassen haben. Er meinte, er müsse etwas erledigen, das wir uns in einer Stunde wieder treffen würden und ich ein Problem haben würde, wenn ich ihm folgte. Kostümiert hat er sich von diesen schlecht getarnten Wachen weggestohlen und naja...Ich habe ihm nicht gehorcht und bin ihm nachgeschlichen, eine schlechte Angewohnheit, wenn man seine Ausbildung in Kirigakure begonnen hat. Wie dem auch sei, ich folgte ihm zu einem Friedhof und beobachtete, wie er auf einige Gräber hinabstarrte. Wenige Minuten später kam eine blonde, junge Frau dazu, hatte beinahe einen Nervenzusammenbruch. Sie weinte, schlug ihn und fragte, warum er ihren Bruder umgebracht hatte, er wäre doch sein bester Freund gewesen. Die Rede war wohl von diesem Taichi, einige Namen wurden wie in ihrer Geschichte erwähnt. Anstatt zu Antworten stellte er nur Gegenfragen, selbst wenn er zwischendurch ausgehen hatte, als ob er bereute. Er hat mit seinen Gegenfragen auf all das, was sie mir erzählten angespielt, aber wohl in dem Sinne, das man ihm alles genommen hatte und so weiter. Was danach geschah, weiß ich nicht, ich musste über die Dächer flüchten, weil er mich wohl entdeckt hatte. So bin ich auch in das zerstörte Viertel gekommen, wo ich auf Sie traf. Ich hatte gehofft zu ergründen, ob er mich womöglich umbringen will und wollte mich verstecken. Naja...Vielleicht ist er noch beim Friedhof oder in dessen Nähe oder wieder dort am Ende des Marktes, wo wir uns getrennt haben. Jedenfalls wäre das, wenn er seine Pflichten ernst nimmt, logisch."
Aufseufzend endete er, fuhr sich durchs Haar und wusste nicht mehr wirklich, war er überhaupt noch denken sollte. Sein Weg war nun so ungewiss...Und doch gewisser als irgendetwas sonst.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeFr Dez 16, 2011 5:19 am

Three Days Grace - One X

We are the ones
We get knocked down
We get back up and stand above the crowd


Lange fragte sich Shigeru, wie der Blauhaarige auf das eben gesagte reagieren würde. In wie fern würde er sich berührt fühlen und hatte sein "Schauspiel" nun Wirkung gezeigt? Wirkung bei diesem Jungen? Immerhin war er wirklich kein normaler Genin und konnte doch schon einiges an Wissen vorweisen.
Trotzdem schien ihm das nichts zu nützen, denn der Schock stand dem Jungen wahrlich ins Gesicht geschrieben. Seine Augen waren geweitet, sein Mund halb offen und diese Leere in ersteren zeigte ihm, dass seine Rede Wirkung gezeigt hatte. Dass er nicht glauben konnte, was er soeben gehört hatte.

Doch anstatt nun darauf einzugehen, wartete der Buschhaarige nur und blickte gespielt leer und verzweifelt vor sich auf den Tisch, tat so, als er nicht wüsste, was er nur machen konnte. Allerdings hatte er ebenfalls als Gegensatz dazu seine linke Faust geballt und zeigte damit stumm seine Willenskraft den "Schuldigen" für das Alles umzubringen. Ihn zu schnappen, wenigstens das.

"Schön...Ich werde Ihnen erzählen, was ich weiß." Eine Pause folgte. "Ich hoffe aber, dass ich noch leben werde, um Kaito, wenn sie geschnappt haben, nochmals selbst zu sprechen."
Besser konnte es nicht laufen, oder? Der Blauhaarige war bereit Kaito zu verraten und schien es sogar mit gutem Gewissen zu tun! Es war wirklich perfekt, doch durfte er seine gehässige Freude und sein inneres triumphierendes Lachen darüber nicht nach Außen hin preis geben. Wenn er es doch tat, so würde seine ganze "Tarnung" und sein ganzes Schauspiel um sonst gewesen sein.
Deshalb hob er nun den Kopf und man sah ein wirklich dankbares Lächeln. Natürlich war es falsch, doch wen störte das?
"Ich danke Dir."
Und dann begann er den Worten des Jungen zu lauschen- mit steigender Spannung.

"Konô Kaito ist von meinem werten Vater, dem Daimyô Mizu no Kuni's, auserwählt wurden, um mein Leibwächter und Sensei zu sein. Nur mit diesem Oinin an meiner Seite und den weiteren Studien politischer und kultureller Wissenschaften darf ich meine Shinobi-Ausbildung fortführen. Warum gerade er ausgewählt wurde, weiß ich nicht, aber ich kann mir denken, dass mein Vater und der Mizukage von Kaito's Taten wissen. Es kann sein, das ich eventuell hier aus dem Weg geräumt werden soll, offenbar ist mein lieber Sensei ja ein Meister im Töten. Mich hier los zu werden und danach eine tragische Geschichte im Volk zu verbreiten wäre doch ideal, nicht? Nun, ich rede zuviel, das eben war ja nur reine Spekulation meinerseits."

So hatte der Junge also Angst, dass ihm der Bastard etwas antat? Natürlich, das war vollkommen logisch. Immerhin war er ein Jinchûriky und höchst wahrscheinlich auch für seine Familie eine reine Last. In wiefern sich seine Eltern nun um ihn kümmerten, konnte Shigeru nicht sagen, doch in Anbetracht dessen, dass das Bijû bereits zweimal ausgebrochen ist - man hörte hier und da einiges -, dürfte der Prinz des Mizu-no Kuni in seinem Leben wohl auch reichlich wenig Glück gestoßen sein. Immerhin war Glück das, was eine Jinchûriky davon abhielt verrückt zu spielen. Selbst, wenn dieses Glück oder eine Freundschaft nur gespielt war.
Folglich war es für Shigeru aber nur selbstverständlich, dass der Junge "Angst" hatte. Trotzdem interessierte es ihn herzlich wenig, da sein Interesse nur einem Mann und dessen Aufenthaltsort galt. So nickte er nur verständnisvoll, sagte jedoch nichts weiter.



"Das letzte Mal waren Kaito und ich zusammen, nachdem wir vor wohl schon etwas mehr als einer Stunde diesen völlig übertriebenen Weihnachtsmarkt verlassen haben. Er meinte, er müsse etwas erledigen, das wir uns in einer Stunde wieder treffen würden und ich ein Problem haben würde, wenn ich ihm folgte. Kostümiert hat er sich von diesen schlecht getarnten Wachen weggestohlen und naja...Ich habe ihm nicht gehorcht und bin ihm nachgeschlichen, eine schlechte Angewohnheit, wenn man seine Ausbildung in Kirigakure begonnen hat. Wie dem auch sei, ich folgte ihm zu einem Friedhof und beobachtete, wie er auf einige Gräber hinabstarrte. Wenige Minuten später kam eine blonde, junge Frau dazu, hatte beinahe einen Nervenzusammenbruch. Sie weinte, schlug ihn und fragte, warum er ihren Bruder umgebracht hatte, er wäre doch sein bester Freund gewesen. Die Rede war wohl von diesem Taichi, einige Namen wurden wie in ihrer Geschichte erwähnt. Anstatt zu Antworten stellte er nur Gegenfragen, selbst wenn er zwischendurch ausgehen hatte, als ob er bereute. Er hat mit seinen Gegenfragen auf all das, was sie mir erzählten angespielt, aber wohl in dem Sinne, das man ihm alles genommen hatte und so weiter. Was danach geschah, weiß ich nicht, ich musste über die Dächer flüchten, weil er mich wohl entdeckt hatte. So bin ich auch in das zerstörte Viertel gekommen, wo ich auf Sie traf. Ich hatte gehofft zu ergründen, ob er mich womöglich umbringen will und wollte mich verstecken. Naja...Vielleicht ist er noch beim Friedhof oder in dessen Nähe oder wieder dort am Ende des Marktes, wo wir uns getrennt haben. Jedenfalls wäre das, wenn er seine Pflichten ernst nimmt, logisch."

"Misaki... sie heißt Misaki und ist Taichis kleine Schwester... sie hatte schon immer einen zarten Charakter, aber war immer fröhlich gewesen... 'Hing sehr an ihrem Bruder, das arme Ding."
Es war das erste, was Shigeru nach der Ansprache des Prinzen sagte und ja, er konnte nur mit Mühe sein Verlangen unterdrücken, diesen Weihnachtsmarkt und danach den Friedhof aufzusuchen, falls er auf ersterem nicht wahr. Er... Kaito.
Letztere Aussage seinerseits sollte nur noch einmal untermalen, wie viel Mitgefühl er angeblich hatte. Unter dieser Fassade wollte er aber nur eines: Rache. Und für diese Rache tat er wahrlich alles. Egal was. Nur... der Prinz war nun unnütz und er mochte es nicht eine gefährliche Jinchûriky zu "Gast" zu haben. Erst Recht nicht, wenn er sich ein wenig unangenehm benahm - ja, es war ihm nicht entgangen, dass er merkwürdiger als andere auf den Vollmond reagierte. Dumm nur, dass dieser heute war...
"Ich danke Dir sehr. Was deine Sicherheit betrifft, so musst du dir keine Sorgen machen. Meine Residenz wird sehr gut bewacht - von besseren Wachen als die auf dem Weihnachtsmarkt, welche aber auch nur normale Diebe abhalten sollen. Du kannst dich hier wie zu Hause fühlen." Als ob. Wenn er nun aufstand, würde er ein Zeichen geben und eine Wache, welche sich hier in der Nähe ebenfalls aufhielt, würde ihn bewusstlos schlagen, ihn in ein Zimmer bringen, wo Shizuka sich dann seiner annehmen konnte. Ja, das war eine gute Entscheidung.
"Ich werde mich persönlich darum kümmern... Dir wird nichts zustoßen und deine Befürchtungen sind natürlich korrekt. Mach dir also keine Sorgen. Shizuka wird dich in ein Gästezimmer führen - das ist das Mindeste, was ich für unseren neuen Helden tun kann, der uns nun mit Informationen von Schmerzen erlöst hat, die wir alle hatten. Ich werde mich gleich persönlich auf den Weihnachtsmarkt aufmachen."

Wenn der Junge nun aufstand? Ja, dann würde er gleich von einem Yuki-Jônin niedergeschlagen und auf ein altes Zimmer gebracht werden. Doch nichts desto trotz, auch, wenn Shigeru diesen Gedanken hatte, war er immer noch die Ruhe selbst und schien wirklich dankbar für diese Informationen zu sein.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeFr Dez 16, 2011 7:12 am

Negative - An Ornament

Both ends are burning fast
Would you stand by me
When things are getting bad
And the colours here will fade
Would you help me see
Real shades of grey
Love only matters when it comes to the end
Love only matters makes me rise again
I'm just an ornament
An ornament to your face
Not enough but it feels right
You keep me alive
When you hold me tight


Nachdem Eiri also mit seinem Teil der Abmachung geendet hatte, sah der wirklich unglaublich maskuline Lord des Kleinreiches, wie auch während seiner Aussagen, mitfühlend drein, erklärte ihm, wer diese unbekannte Blonde gewesen war.
"Misaki... sie heißt Misaki und ist Taichis kleine Schwester... sie hatte schon immer einen zarten Charakter, aber war immer fröhlich gewesen... 'Hing sehr an ihrem Bruder, das arme Ding."
Misaki also. Das sie sehr an ihrem Bruder gehangen hatte, brauchte man dem Blauhaarigen nicht noch einmal sagen, das hatte man ja deutlich an ihrem Ausraster und dem Nervenzusammenbruch sehen können. Aber schön, er würde sich den Namen mal merken, wer wusste schon, wie man ihn noch brauchen konnte.
Das es unter der Maske des Goliath's aber nur so brodelte, das dieser sich nur noch so an seiner Rache verzehrte, bemerkte er nicht. Viel zu sehr war er noch immer mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt und damit, das Gehörte zu verarbeiten. Zumal sein Vertrauen gegenüber seinem eigenen Reich noch weiter schwand und vor allem das wenige bisschen, das er seinem Vater gegenüber gebracht hatte. Eine ganze Zeit hatte er geglaubt das dieser, wenn er ihm schon diese Bürde auferlegte, irgendwie dafür sorgen würde, das er sicher war und es ihm wenigstens etwas gut dabei ging. Nun war auch das zunichte, denn der Prinz war noch immer der Ansicht, dass dies hier wohl ein geplantes Attentat auf ihn war und irgendwie wunderte ihn das nicht. Wohl die Strafe dafür, dass er vor 2 Monaten wieder 'ausgerastet' war und Unannehmlichkeiten verursacht hatte. Vielleicht hatte man ja den Verdacht, Nibi würde im Laufe der nächsten Zeit noch aggressiver auftreten, man stempelte Eiri wohl selbst als zu schwach ab, sich um das Bijû zu kümmern und es zurück zu halten. Möglicherweise hatte man damit auch recht. Momentan fühlte er sich wirklich sehr schwach. Und schlecht. Warum er sich so schlecht fühlte, konnte er nicht einmal klar definieren, konnte nicht für sich selbst aussagen, dass es eventuell an seinem aufkommenden, schlechten Gewissen lag. Den Verrat an Kaito damit zu verknüpfen...darauf kam er nicht und da konnte er sonst noch so gerissen sein. Was man nicht kannte, konnte man so einfach eben nicht definieren. So war das nun einmal.
"Ich danke Dir sehr. Was deine Sicherheit betrifft, so musst du dir keine Sorgen machen. Meine Residenz wird sehr gut bewacht - von besseren Wachen als die auf dem Weihnachtsmarkt, welche aber auch nur normale Diebe abhalten sollen. Du kannst dich hier wie zu Hause fühlen.", sprach ihm Utasaki zu, klang wirklich unheimlich dankbar für die Informationen, mit welchen Eiri ihn gespeist hatte. Darauf zu antworten fiel ihm aber sehr schwer. Es war, als stecke ihm ein Klos im Halse fest und so richtete er seinen Blick lieber hinaus zum immer heller strahlenden Vollmond, fast so, als ob Nibi es ihm befehlen würde. Ermattet spiegelte sich diese erleuchtende in seinen Augen wieder, ließ seine freiliegende Haut nur noch bleicher erscheinen und gab dem Ganzen einen fast magischen Eindruck, wenngleich jemand, der ein Herz und Verständnis besaß, nun traurig gestimmt wäre, dieses Bild zu sehen. Lediglich ein Nicken konnte er sich abgewinnen.
"Ich werde mich persönlich darum kümmern... Dir wird nichts zustoßen und deine Befürchtungen sind natürlich korrekt. Mach dir also keine Sorgen. Shizuka wird dich in ein Gästezimmer führen - das ist das Mindeste, was ich für unseren neuen Helden tun kann, der uns nun mit Informationen von Schmerzen erlöst hat, die wir alle hatten. Ich werde mich gleich persönlich auf den Weihnachtsmarkt aufmachen.", verkündete der wandelte Busch ihm dann noch, seine Dankbarkeit erhöhte sich sogar um Einiges. Er solle sich keine Sorgen machen...man würde sich hier um ihn kümmern...er wäre ein neuer Held...
War das so? Der Jinchûriki hatte nicht wirklich das Gefühl, sorglos zu sein, geschweige denn wollte er jetzt kleinkindhaft umsorgt werden und wie ein Held fühlte er sich schon allemal nicht. Selbst wenn Jinchûriki, diese Menschenopferungsgefäße, tatsächlich von der Versiegelung an Helden waren, kam ihm das selbst nie so vor. Ein Held sollte doch jemand anderes sein...der nicht gezwungenermaßen den Kopf hin hielt und sich gut fühlte, wenn er eine heldenhafte Tat vollbracht hatte. So wie es sich aber anfühlte, hatte er das nicht. Vielleicht lags nur am Mond, wer wusste das schon.
"Gut, tun Sie das, Lord Utasaki. Viel Glück..."
Ja, gerade so viel schaffte er momentan, über seine Lippen zu bringen. Um dem weiteren, geplanten Verlauf zu folgen, etwas anderes blieb ihm in seiner Situation sowieso nicht übrig, erhob er sich aus dem Sessel, trottete zu dieser großen Tür, um sich von diesem Diestmädchen in ein Zimmer führen zu lassen und vergaß dabei alles um sich her, ihm war es irgendwie egal. Er bemerkte also diese Wache nicht, der wie aus dem Nichts, benachrichtigt durch Utasaki's Zeichen, hinter ihn geschlichten war und ihm die Handkante gezielt auf die Halsschlagader hieb, als er innehielt um die Türe zu öffnen. Lediglich wenige Sekunden dauerte es, bis dem jungen Mann schwarz vor Augen wurde, sämtliche Kräfte die ihn auf den Beinen hielten verließen und er sich der Bewusstloskeit hingeben musste, ohne noch ein Wort verlauten zu können. Es war wie durch einen endlosen, schwarzen Schleier zu fallen...Ziellos...

Routinemäßig fing der Wachposten, ein Mittzwanziger mit rostrotem Haar ihn auf, als er nach hinten glitt und hob ihn auf seine Arme.
"Ich werde ihn zusammen mit Shizuka-san in das Gästezimmer bringen, Utasaki-sama.", meinte dieser unterwürfig, deutete mit dem Jungen auf dem Arm eine Verbeugung an und verließ den Raum, schritt auf die wartende Dienstmagd zu.
"Shizuka-san, du sollst mit mir kommen. Der junge Herr hier bezieht in einem Gästezimmer Quartier, du sollst dich um ihn kümmern.", sprach er sie, der sachliche Jônin der er nun einmal war, an und zog schon weiter, horchte, ob sie ihm auch folgte. Einige Gänge ging er entlang, einige Stufen und Treppen waren es, die er hinaufstieg. In der obersten Etage machte er halt, wartete vor der letzten Tür des Ganges und wartete bis Shizuka kam und diese öffnete. Gemeinsam mit ihr betrat er dieses alte, absolut nicht renovierte Dachzimmer, in welchem zwar ein altes Bett und genauso altes Mobiliar stand, aber auch einiger anderer Schund war hier untergebracht. Zum Beispiel auch diese gespenstische und nervende Truhe, die stets und ständig wackelte und 'Gästen' schon so einige Angst bereitet hatte. Naja, nicht nur den Gästen. Auch andere Wachen hatten ihren gebührenden Respekt vor ihr und keiner wollte hier wirklich Wache schieben müssen. Wahrlich, hier spukte es wohl, sicher wegen diesem Konô und seiner unsäglichen Massenmorde.
Den Bewusstlosen legte er auf dem alten Bett ab wie der Raubritter eine gefangen genommene Prinzessin und sah dann zu der Magd mit den schweren Verbänden.
"Mach dir keinen Kopf, der kann uns nicht entwischen, wir passen schon auf. Aber sei so gut und hab trotzdem ein Auge auf ihn. Ohne Grund lässt der Herr ihn nicht hier., gab er ihr noch als Anweisung, fragte sich innerlich was das noch werden sollte, wenn die aus dem Nebelreich das mitbekamen und zog dann von dannen, um die Wachen zu postieren, damit das Prinzchen nicht entfleuchen konnte. Danach kehrte er zu Lord Utasaki zurück, um sich die nächsten Anweisungen zu holen, immerhin war Konô wieder im Dorf.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeFr Dez 16, 2011 7:53 am

Dead by Sunrise - Inside of Me

I feel my time is slipping away,
(Every minute gone by seems like a day),
I'll never get back the things I lost along the way,
What the hell is wrong with me?
This isn't who I'm suppose to be

I feel all alone everyday,
And just so far away,
I know something's got to change,
Inside of me,

Endlich. Endlich wusste er, wo dieser Mistkerl von Kôno war, wo er sich aufhielt. Nun würde er endlich sein Ziel erreichen. Endlich würde er es schaffen und seine Rache vollenden können. Der Junge war vorerst aus dem Weg geräumt. Shizuka war bei ihm und vor der Tür würde noch eine Wache stehen. Folglich hatte er nicht zu befürchten, dass der Junge ausbrach. Was das Mizu-no Kuni betraf, so waren die Meinungen über die Jinchûriky sowieso gespalten. Außerdem gab es hier und da auf Weihnachtsmärkten sowieso Attentäter oder der Junge war bei einer Lawine ums Leben gekommen- samt seinem Sensei. Sensei... Man hatte dieses Monster, diesen Bastard, ernsthaft zum Sensei eines kleinen Jungen gemacht. Unglaublich, wie man so etwas hatte tun können. Aber gut, das war nicht seine Suppe, die er auslöffeln musste. Er hatte sie sich nicht eingebrockt.

Nun sollte er lieber einmal zu seiner... speziellen Verabredung gehen. Oh ja, das würde alles sehr interessant werden.
Mit einem Ruck nahm er an seiner Hand das feinfühlige Metall des Schwertgriffes war und hob die Klinge an, sodass sich sein Gesicht darin widerspiegelte. Ja, so rein und so klar - und doch wieder nicht. Unzähligen Menschen, Shinobi, hatte diese Klinge bereits den Tod gebracht und Kaito würde keine Ausnahme sein. Ja, bald wäre sie mit dem Blut eines diversen Mannes besudelt... Diese Klinge würde ihn ermorden und ihm den inneren Seelenfrieden schenken, so hoffte er es jedenfalls. Seine Rache wäre dann vollbracht.
Mit einer enthusiastischen Miene voller Wahnsinn, wie es viele deuten würden, machte er sich schließlich auf den Weg.

----------------------------------------------------------------------

Im oberen Geschoss hingegen, blickte Shizuka hinab auf den Blauhaarigen Jungen. Wenn sie ihr Gesicht verstellen könnte und dabei keine schrecklichen Schmerzen hätte, würde sie nun eine traurige Mimik unter dem Verband an den Tag legen. Allerdings machten ihre traurigen Augen das alles wieder wett, denn sie spiegelten all die Trauer und die Furcht in ihrem Herzen wieder. Nicht nur tat ihr der Junge Leid, sondern auch die Tatsache, dass er falsch informiert worden war. Sie hatte zufällig einen etwas lauteren Satz gehört und wusste nun, dass Shigeru hier und da gelogen hatte. Warum? Nicht alle Ratsmitglieder waren auf seiner Seite und ein alter Mann forschte in der Vergangenheit nach Belegen. Sie hatte sich dazu bereit erklärt ihm dabei zu helfen... aber gut, was sollte sie auch tun? Er war der einzige, der wirklich nett zu ihr war.
Shigeru würde sie schlagen, wenn er davon erführe... und dann würde sie wieder diese schrecklichen Schmerzen haben... und konnte dabei nicht einmal schreien. Nein, Shizuka konnte ihr Gesicht nicht bewegen, welches sie für die Rachepläne ihres Dorfoberhauptes opfern musste. Hoffentlich schaffte er es nicht... aber durfte sie so etwas überhaupt hoffen? Eigentlich nicht, oder?
'Hol deinen Kameraden bitte hier heraus, Kôno-san...
Mit diesen Gedanken ging auch sie aus dem Zimmer - aber nicht ohne eine warme mit Liebe zubereitete Suppe auf das Nachttischchen zu stellen... die Truhe holperte wieder, aber Shizuka hatte sich bereits daran gewöhnt.


tbc (Shigeru): Weihnachtsmarkt
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeSa Dez 17, 2011 4:15 am

Limp Bizkit - Behind blue eyes

No one knows what it's like
To be the bad man
To be the sad man
Behind blue eyes
And no one knows
What it's like to be hated
To be fated to telling only lies

But my dreams they aren't as empty
As my conscience seems to be
I have hours, only lonely
My love is vengeance
That's never free


Pure Schwärze...Ja, es war als würde Eiri durch eine völlig raumlose, unendliche Schwärze treiben, fallen. Nirgendwo gab es Halt. Nirgendwo leuchtete ein Licht auf, das ihm einen Weg zeigte...hinaus aus dieser Leere. Kein Funke. Auch hörte er nichts, nicht einmal wenn er selbst den Mund auftat, um etwas zu sagen. Nicht der kleinste Laut entrann ihm.
Zu einer Bewegung, welche diesem Fall vielleicht eine Gegenkraft verliehen hätte, fehlte ihm die Kraft. Wieso? Das letzte was er wusste war, dass er Informationen über Kaito preis gegeben hatte, ihn ans Messer geliefert hatte. Selbstsüchtig. Er verriet seinen Sensei, ohne dessen Darstellung der Geschichte zu kennen...ohne zu wissen, ob dieser Utasaki die Wahrheit gesprochen hatte. Nur, weil er seine eigene Haut hatte sichern wollen...wenigstens noch ein wenig. Wenigstens, bis er einen Sinn gefunden hatte, für dieses Dasein, das er zu fristen hatte. Jedoch überkam ihm während des Falls das Gefühl, dass er so viel Zeit vielleicht nicht mehr hatte und womöglich diesen Sinn, nach dem er so lange suchte, nicht mehr finden würde.
Nein! Das konnte nicht - durfte nicht geschehen! Was war das denn für ein Leben, wenn es nicht einmal ein Sinn gehabt hatte, außer diese Zwecke zu erfüllen!
Er fand langsam wieder zu Kraft, konnte sich bewegen, bremste den Fall.
Niemand würde ihm untersagen, wenigstens das noch zu schaffen! Niemand! Egal was es kostete, was er tun musste, das würde er zu Stande bekommen! Das war das Einzige, woran er sich noch halten konnte!

Ein lautes Rumpeln ertönte, einmal und ein zweites Mal. Sogar ein drittes Mal.
Etwas erschrocken riss der Blauhaarige die Augen auf, schreckte etwas hoch und sah sich erschrocken um mit diesen stechend blauen Augen. Wo war er hier? Wie dieser Raum vorhin sah das nicht aus, nicht einmal vergleichbar. Eher glich dieses Zimmer einer Rumpelkammer. Etwas nervös, mit schnellem Atem, wand der junge Mann seinen Blick, befürchtete schon in einer Folterkammer zu stecken. Zum Glück aber war dem nicht so, was ihn aufatmen ließ, als er das Dienstmädchen erblickte, welches so arg im Gesicht verbunden war. Natürlich zeigte das Wenige, was von ihrem Antlitz sehen konnte, keine Emotion, sicher hatte sie Schmerzen, aber man konnte klar an ihren Augen erkennen was sie fühlte. Diesmal sah Eiri eine gewisse Erleichterung, sein Atem regulierte sich wieder und trotz Nibi's üblicher Launen bei Vollmond bekam sich der Jinchûriki in den Griff.
"Es freut mich, das Ihr wach seid...junger Herr.", kam es leise von dem Mädchen, das gleich nach dem Sprechen zusammenzuckte und dabei so litt, das ihr die Tränen in die Augen traten. Um nicht unangenehm aufzufallen richtete sie den Blick gen Boden, aber das rettete sie nicht, der Prinz hatte es ohnehin bemerkt.
"Und du redest besser nicht, wenn es dir Schmerz bereitet. Wer werden uns denke ich auch ohne großes Gerede irgendwie verstehen können, nicht?", erwiderte er, fand sogar ein schwaches Lächeln, klang aber noch ein wenig kraftlos.
Je mehr er sich hier umsah, desto mehr kam ihm auf, was geschehen sein könnte. Der Grizzly hatte ihn irgendwie ausgeknockt und zusammen mit dem Dienstmädchen in dieses Kämmerchen hier verfrachtet. Wahrscheinlich war das hier nichts weiter als eine kleine, feine Geiselnahme. Na prima. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Aber, und das war doch ein Trost - frieren tat er hier nicht. Besser also hier festsitzen, als draußen zu erfrieren. Alles Schlechte hatte doch auch immer etwas Gutes an sich. Allerdings wollte er nun draußen Genaueres erfahren, doch bevor er das Mädchen, Shizuka hieß sie so glaubte er, fragen konnte, deutete sie zaghaft auf den Nachttisch. Etwas fragend drehte sich der junge Mann also etwas, um zu erkennen, was sie meinte und erblickte den noch immer dampfenden Teller Suppe, den ihm die Gute wohl gebracht hatte.
"Arigato gozaimasu, das habe ich jetzt wirklich nötig!", frohlockte er ja beinahe, wenn auch noch etwas trüb vom Klang seiner Stimme her, griff nach dem Teller und bettete ihn in der Kuhle die in seinem Schneidersitz entstanden war. Wo ein anderer der Hitze wegen gepustet hätte, schnappte sich der Blauhaarige gleich den Löffel und schaufelte wild darauf los, hatte wirklich einen Bärenhunger. Seit sie das Dorf verlassen hatten, hatte er nichts mehr gegessen und getrunken auch nicht viel. Von dem stätigen Wechsel seines Krafteinsatzes wollte er gar nicht sprechen.
"Das schmeckt wirklich herrlich!", lobte er sie, bemerkte ihren leicht stutzigen Blick kaum, sah aber ihr das aufkommende, wenn auch nur klitzekleine Lächeln auf ihren Lippen. Ja, Shizuka freute sich einfach das es jemanden gab der zwar fremd, aber nett zu ihr war.
Gerade hatte unser junger Lord seinen Teller also so gut wie leer gelöffelt, da ertönte erneut dieses Rumpeln, was ihn innehalten ließ. Kurz darauf rumpelte es sogar noch ein wenig mehr und dieser fast friedfertige, zufriedene Blick wandelte sich in einen genervten, beim nächsten Rumpeln bildete sich bereits eine kleine Zornfalte auf seiner Stirn.
Was zur Hölle machte da so einen Krach in dieser Kammer?! Beziehungsweise was störte ihn gerade dabei, in Ruhe seinen Teller leer zu essen?! Und noch ein Rumpeln, dieses Etwas war wirklich mehr als provokant! Missgestimmt verengten sich nicht nur die Pupillen zu Schlitzen, sondern auch die Augen an sich verengten sich.
"Jetzt reicht es mir...", war alles war er murmelte, bevor er den Teller wegstellte, vom Bett sprang und diesem nervtötenden Rumpeln entgegen schritt. Der Weg führte ihn zu einer etwas größeren Kiste, welcher erneut wackelte. Was sich wohl in ihr verbarg? Ach egal, Hauptsache war doch, er würde es ruhig stellen können. Mit einem abschätzenden Blick begutachtete er das Schloss, welches zwar etwas dicker war, aber schon mit einer seiner Techniken zu knacken sein könnte. Egal ob er es wirklich schaffte durch das Metall zu schneiden oder durch den Druck- und Kraftaufwand das Scharnier heraushieb war doch egal. Ohne also weiter zu grübeln, zog er blitzschnell sein Katana aus der Scheide und im Zuge dessen hieb er auch genauso schnell auf das Schloss ein, verwendete sogar noch eine Spur mehr Kraft. "Iaidô!", rief er dabei, schon spürbar wütend, was seine Kräfte ja auch stückweit wieder fließen ließ und einem lauten Klirren und einem erschrockenen Quietschen Shizuka's später, lag das Schloss zertrennt auf dem Boden, der junge Mann schnaufte kurz auf. Eigentlich hatte er das Kenjutsu gerade zweckentfremdet, aber sei's drum. Der Zweck heiligte die Mittel. Nun doch etwas neugierig kam Shizuka näher heran, sah zwar etwas ängstlich drein, dennoch schien sie sich wohl nachdem was sie eben gesehen hatte bei Eiri sicher zu fühlen. Mit dem Katana konnte er umgehen, das musste man ihm wirklich lassen. Trotzdem versteckte sie sich ein wenig hinter ihm, sah an ihm vorbei zur Truhe, welche er mit gezücktem Schwert und kampfbereiten Blick öffnete.
Doch er fand kein grauenerregendes Monster vor, als der Deckel zurückfiel. Nein, ganz und gar nicht. Ruhig ließ der Blauhaarige das Schwert wieder in die Scheide gleiten, kniete sich vor die Truhe und sah mit großen Augen, die beinahe zu funkeln schienen, hinein.
"Wie niedlich...Wer sperrt denn so etwas Süßes wie dich ein?", hauchte er noch immer überrascht, über das was er da sah, war hin und weg.
Vor ihm, in dieser Truhe saß, neben einigem Futternapf und anderem Kram, ein kleiner, rosaner Greif, der statt dem Unterkörper eines Löwen den eines Kätzchens hatte. An sich war das ja doch recht niedlich, aber der Blick des Tieres mit diesen violetten Augen verpasste dem Ganzen einen prima Kontrast. Es war kein Blick, der einem normalen Menschen ein 'Awwww' entlockte, sondern eher einen spitzen, ängstlichen Aufschrei. Da Mizukawa Eiri aber kein normaler Mensch war, wenn denn überhaupt annähernd menschlich, fand er dieses Todesstarren nur noch putziger.
Vorsichtig hob er das Geschöpf heraus, hielt es vor sich und betrachtete es. Gott, am liebsten hätte er es einfach an sich gedrückt und gekuschelt, wenn die vielen Katzen, die er zu Hause hatte oder anlockte. Shizuka für ihren Teil linste erstaunt über seine Schulter und hatte wohl nicht geglaubt, dass man gerade solch ein harmloses Tierchen eingesperrt hatte. Nun tat es ihr wieder leid. Der Prinz jedoch führte den Greif immer näher zu sich heran und bevor er richtig in Versuchung kommen konnte, öffnete sich, wenn auch langsam, der kleine gelbe Schnabel.
"Warte." Eine recht tiefe, unmotivierte und völlig gelangweilte Stimme, die von diesem Halbvogel rührte, wie Eiri und die Dienstmagd mit großen Augen feststellten. Vor allem die Tatsache, das solch etwas Niedliches gerade SO sprach, war überraschend.
"Auf was denn?", kam es von dem Jungen, der wirklich sehr geistreich eine Schnute zog und es anstarrte. Allerdings bekam er keine Antwort, jedenfalls noch nicht und auch nicht verbal. Etwas grob befreite sich der Greif aus seinen Händen, flatterte an eines der vollgestellten Regale voller Gerümpel und begann mit Schnabeleinsatz zu wühlen. Derweil sahen sich die jungen Leute nur dümmlich an, verstanden keineswegs, was das nun sollte und was es suchte. Währenddessen fielen einige Gegestände aus den Regalen, kamen dumpf auf dem Boden auf oder zerschellten, aber das schien diesem rosa Tier wohl kaum zu interessieren. Nach einigen Minuten des Wühlens flatterte es in Eiri's Schoß zurück, hatte eine Schriftrolle, Pinsel und Tusche bei sich. War das am Ende ein Brief-Greif der wollte, das Eiri einen Brief an die Außenwelt schrieb, um befreit zu werden? Falsch gedacht, denn das Etwas ließ die Schreibwaren zu Boden gleiten und sah mit seinem nicht veränderbaren Starren zu dem Jungen auf.
"Du hast mich befreit...und ich bin dir etwas schuldig. Darum werde ich dein Kuchiyose sein.", erklärte es etwas langsam und die Braue des Prinzen schoss in die Höhe. "Kuchiyose? Du willst mein vertrauter Geist sein?", fragte er besser noch einmal nach, zeigte auf sich und empfing an zustimmendes Nicken. Dafür brauchte es also diesen Schreibkram, es wollte einen Vertrag mit ihm aufsetzen. Wie genau das funktionierte wusste der Genin nicht, aber wenn der Greif es schon wollte, sollte er das dann auch wissen. Der Blauhaarige zögerte also nicht, breitete die Rolle vor sich aus, öffnete das Tuschefässchen und zückte den Pinsel, sogar schmunzelnd. Es war doch irgendwie toll, dass solch eine Kreatur sein Begleiter und Helfer sein wollte, sich nicht daran störte, wer oder was er war. Ganz davon abgesehen konnte er immer jemanden brauchen.
"Schön und gut, aber was muss jetzt genau in den Vertrag?" Shizuka's Blick nach zu urteilen, der eher stutzend die Szene beobachtete, wusste sie es genauso wenig. Aber schön, mal überlegen...Wie er Verträge aufzusetzen hatte, wusste er ja schon. Man musste das nur auf diese Art von Zusammenarbeit übertragen. Der Rest würde sich schon ergeben. So tauchte er also den Pinsel in die Tusche und schrieb drauf los, sprach dabei jedes Wort mit.
"Kuchiyose-Vertrag zwischen Mizukawa Eiri Satsuki und..." Ja, und da hörte es auch schon wieder auf. Er hatte keine Ahnung, wie das Tierchen hieß. "Pardon, aber wie heißt du?", fragte er, empfing aber nur ein..war das ein Schulterzucken? Naja, jedenfalls war daraus zu schließen, das der kleine Fratz noch keinen Namen hatte und es an Eiri war, ihm einen zu verpassen. Sich in der Denkerpose begebend sah er an die Decke, wieder zu dem Greif und wieder an die Decke. Na klasse, im Thema Namensgebung war er wirklich kein Talent, was man daran erkannte, das jede dritte seiner Katzen schlicht 'Neko' oder 'Koneko' hieß. Wieder betrachtete er ihn genauer. Er war ja sehr niedlich. 'Schnuffi'? Nein, das klang irgendwie seltsam, wenn er ihn im Kampf rufen wollte. 'Mr. Pink'? Eher wie ein schlechter Scherz. Aber dieser Blick..dieses Starren. Das erinnerte ihn irgendwie an...ja genau! An Kaito! Aber ihn Kaito zu nennen wäre ebenso einfallslos wie schlecht für seine Gesundheit. Schön, wer wusste was nach dieser Nacht geschehen würde, aber trotzdem. Kaito war zu einfach.
Mit den Fingerspitzen strich er sich übers Kinn und den nicht vorhandenen Bart, grübelte hin und her und hatte plötzlich DEN Einfall! Warum die Buchstaben nicht einfach rückwärts lesen? Otiak! Das klang gar nicht mal übel! Und nicht erbärmlich! Dennoch etwas hart, oder? Ach, einfach eine Verniedlichung nutzen. "...Otiak-chan.", schrieb und sprach er also weiter, sah aber auf, um eine Reaktion auf den Namen einzufangen. Otiak-chan aber starrte ihn nur genauso an wie zuvor, Shizuka's Augen strahlten eine gewisste Freude aus, also beließ er es bei dem Namen und fuhr fort. Der Greif Otiak-chan verspricht hiermit auf das Rufen seines Meisters, Mizukawa Eiri Satsuki, zu reagieren und an dessen Seite zu erscheinen. Des weiteren wird er ihm gehorchen und für ihn tun, was er nur kann. Er hat sich zurück zu ziehen, wenn sein Meister das so will. Im Gegenzug verspricht Mizukawa Eiri Satsuki den vertrauten Geist keinen lebensgefährlichen Situationen auszusetzen oder dauerhaft einzusperren. Beim Einsatz während eines Kampfes wird er ihn hüten und auf ihn achten, was auf Gegenseitigkeit beruht und ihn zurück rufen, falls es zu gefährlich wird. Er wird nie mehr verlangen, als der vertraute Geist aufbringen kann und nicht schändlich und übermütig mit dessen Kräften umgehen...Ich denke das genügt.", beendete er das Schriftstück und drehte es Otiak-chan zu, der es nochmals genau 'bestarrte'. Nickend pickte er sich in eines der Pfötchen, wartete auf den ersten Blutstropfen und unterzeichnete mit einem blutroten, beziehungweise blutigen Abdruck. "Du musst mit Blut unterschreiben. Mit deinem. Und immer wenn du mich rufen willst, muss ein wenig deines Blutes auf die Rolle tropfen.", folgte dazugehörig noch eine Erläuterung, natürlich genauso gelangweilt wie vorher auch. So funktionierte das also, natürlich. Bei der Ausführung des Jutsu würde er diese Schriftrolle brauchen, sein Blut und natürlich einen gewissen Chakraaufwand, wie bei fast jedem Jutsu. Na das war ja einfach! Ohne viel Federlesen nahm er seinen Daumen ein Stück in den Mund, biss mit einem Eckzahn ins Fleisch und ließ sein Blut unter den Schriftsatz tropfen, schrieb mit dem anderen Ende des Pinsels dann seine Unterschrift. Kurz schienen merkwürdige Linien und Formen auf dem Papier sichtbar zu werden, danach war alles wie gehabt und der junge Mann konnte die Schriftrolle zusammenrollen und verstauen. "Gut, jetzt wo das geklärt ist, Otiak-chan...Ich bitte dich, dich woanders hin zu verpuffen. Hier wird es sicher zu gefährlich für dich werden." Und tadaaaa! Otiak-chan verschwand in einer Rauchwolke, wohin auch immer und ließ seinen neuen Meister und Shizuka alleine. Was die beiden wohl tun würden? Am Besten erst einmal abwarten. Etwas anderes war ihnen sowieso nicht möglich.

Verwendetes Jutsu:
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeDi Dez 20, 2011 11:05 am

Den Regierungspalast zu finden erwies sich als nicht weiter schwer und die Schmierenkomödie in der sie sich offensichtlich befand ging in einen neuen Akt über.
Die Prinzessin,in dem Fall männlichen Geschlechts,war von der bösen Hexe,seltsamerweise ebenfalls männlich,in ihrem Hexenhäuschen eingesperrt worden und wartete dort nun auf den tapferen Ritter in goldener Rüstund,der dummerweise gerade im Duell mit besagter Hexe steckte und seinen Sidekick losschickte um den Weg für seinen triumphalen Einzug zu sichern...und dann?Alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihre Lebensende.
Wie langweilig.Wie vorhersehbar...wie...hoffentlich war es wirklich so einfach wie in Theaterstücken und Märchen geschildert.

Einen kurzen Moment blieb sie vor dem Ungetüm,welches vor ihr in den Himmel ragte,stehen und legte den Kopf in den Nacken.
Ob es hier wohl viele Wachposten gab?
Nun sie hatte vorgesorgt und hier und dort ein paar Kibakufuda angebrachte um notfalls ein wenig Verwirrung stiften zu können.Bis jetzt allerdings war alles ruhig und sie hatte niemanden gesehen.
Vorsichtig und auf alles gefasst setzte sie ihren Weg ins Innere des Palastes fort,nur um festzustellen das es nahezu unmöglich schien in diesem Gebäude jemanden finden zu können ohne zu wissen wo sie suchen musste.
Vollkommen wahllos schlug sie eine Richtung ein,nur um sich vor weiteren Gängen,Fluren und sogar einem Wachposten wieder zu finden.
Was den Mann anging,der über ihr Erscheinen offenbar überraschter war als sie über seines,stellte es sich wirklich als Glücksfall heraus.
Die Schwarzhaarige verneigte sich leicht und sprach ihn,in dem Glauben an er würde wissen wo sich ein gewisser Prinz befand an.
Ent-Entschuldigen Sie,aber wir...sind auf der Suche nach jemanden...und...ähm...sie wissen nicht zufällig wo wir den Gast des Yuki Kagen finden können?
Statt einer ANtwort schien der Mann noch perplexer überlegte es sich dann aber doch anders und entschied sich dafür anzugreifen,obwohl sie nur eine einfache Frage gestellt hatte.
Unhöflich diese Yuki-nins.Zuviel Schnee schien doch aufs Gemüt zu schlagen,aber ernsthaft verletzten wollte sie ihn trotzdem nicht.
Stattdessen zog sie es vor ihre Frage noch einmal zu wiederholen ehe die Schwarzhaarige ihn auf ihre Weise unschädlich machte.Mit der gewünschten Auskunft versteht sich.

Wieder lief sie durch die Gänge,vorbei an Fluren,Fenstern und Türen,ab und an von weiteren Wachposten gehindert,die keine größeren Hindernisse darstellte.Rauchbomben und Senbons sei Dank.
Schlussendlich erreichte sie die Tür,die der erste Mann ihr gewiesen hatte und widerstand dem Drang anzuklopfen.Da konnte ja wer weiß was sie erwarten.
Sorano biss sich auf die Lippen,trat zurück bis sie mit dem Rücken an die Gegenüberliegende Wand stieß,zog einen der Fächer und 'öffnete' die Tür mit Kamaitachi* -einfach aber effektiv- und trat durch das so entstandene Loch und tatsächlich.
Das was sie suchte befand sich in diesem Raum,gemeinsam mit einer weiteren Person,deren Zugehörogkiet sie nicht kannte.
Rasch verbeugte sie sich vor Eiri.
Wir bitten um Verzeihung Mizukawa-sama,aber die Dinge haben sich geändert und zwingen uns dazu unseren Besuch in Yukigakure abzubrechen.
Sie sprach monoton wie immer und sah sich im Raum um,der ein wenig unter ihrem Jutsu gelitten hatte und wartete auf eine Antwort des Blauhaarigen.
Was sollte sie tun wenn er nicht mitkommen wollte?
An diese Option hatte sie zugegebenermaßen nicht gedacht und auch nicht eingeplant.Fest stand nur je eher sie weg waren desto besser.


*
Spoiler:
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 28, 2011 2:38 am

Lacrimosa - Fassade 1. Satz

Schaut mich nicht an!
Ich bin kein Tier!
Nur ein Menschenkind - für euch ein fremdes Wesen - vielleicht
Mit Augen und Ohren
Einem Herz und viel Gefühl
Und immer noch mit einem klaren und auch freien Verstand!
Vielleicht bin ich nur ein Schatten
Der euren Plan verdunkeln will
Vielleicht bin ich ein Gewitter
Dessen Regen manches Samen Durst nach Wachstum leiste stillt

Schaltet - die Menschen - Maschinen - gleich und seht -
Im Gleichschritt - sie schreiten - ganz ohne - Bedacht und -
Sie glauben - zusammen - verschieden - zu sein und -
Ganz eigen - ganz frei und - selbstbestimmt - zu sein


Da saß er nun, gemeinsam mit der stummen Shizuka, den Blick aus dem Fenster gerichtet und dachte nach. Warum er so starr aus dem Fenster sah, war kein Wunder, wenn man Nibi's Eigenarten kannte. Die bestialische Großkatze zwang ihn förmlich dazu, in jeder Vollmondnacht wach zu bleiben und diese strahlende, runde Scheibe zu betrachten, deren silbernen Glanz, welcher den dunklen Nachthimmel erhellte. In ihm war es unruhig, denn das Bijû gedachte seinen ehemaligen, lieb gewonnenen Jinchûriki und betrauerte sein Gefängnis, sein Schicksal.
Und Eiri stand dem Dämon bei, gedachte ebenso seinen Vorgängern und ebenso seiner geraubten Freiheit und allem, was er nie besitzen und spüren würde. Allem was ein jedes Wesen haben durfte, nur er nicht.
Wenn man nun mutmaßte, dass sich Jinchûriki und Bijû in diesen Nächten nahe und einig waren, dann lag man damit vollkommen richtig. Zwar hörte der junge Mann nicht damit auf, seine Kräfte gegen Nibi zu mobilisieren, damit er nicht auf dumme Gedanken kam, doch dachten sie gleich und ließen dem jeweils die Ruhe, Ähnlichem zu gedenken.
Als die Dämonenkatze also bei Eiri's direktem Vorgänger ankam, faltete der Prinz die Hände und ohne sich vor dem Hausmädchen zu schämen betete er leise vor sich hin, zollte dem verstorbenen Shinobi aus Kumogakure no Sato seine Ehrerbietung und erinnerte sich an die Worte Masahiro's, der ihm von seiner Versiegelung erzählt hatte. Der damalige Jinchûriki sollte geweint haben in seinen letzten Momenten, als dem Säugling, der Eiri selbst gewesen war, diese Bürde, seine Bürde, auferlegt wurden war. Und mit diesen Tränen in den Augen und einem ermunterndem Lächeln, welches nur dem kleinen Prinzen gegolten hatte, war er verstorben, wie ein jedes Menschenopferungsgefäß, welches die Symbiose mit dem Bijû verlor. Kurzum hätte der junge Mann sowieso sterben müssen, seine Verletzungen waren lebensgefährlich gewesen, doch hatte ihn sein wahres Schicksal ereilt und der Blauhaarige war sich sicher, das es ihm ähnlich gehen würde. Wahrscheinlich würde er im Sterben Tränen für seinen Nachfolger vergießen und diesem viel Glück wünschen - mehr Glück, als er es gehabt hatte. Weiß Gott, sein ganzes bisheriges Leben lang hatte er nie wahres Glück erfahren, er versuchte sich an jeden Strohhalm zu klammern, welcher ihm dann doch immer wieder aus den Fingern glitt. Immer und immer wieder wurde er enttäuscht, alleine gelassen. Dies war heute wieder geschehen. Nicht nur, dass sein Leibwächter und Sensei hier in diesem verschneiten Reich ein Nuke war, nein, er musste nun auch befürchten einem Attentat aus den eigenen Reihen zum Opfer zu fallen und saß hier in diesem Palast und wusste nicht, ob er dies nun Schutzmaßnahme oder Gefangennahme betrachten sollte. Das Shizuka so traurig dreinblickte, half ihm dabei auch nicht weiter und an sich wusste er sowieso nicht mehr, was er denken sollte. Weder von Kaito, noch von diesem Grizzly, von seinem Vater und am Wenigstens von sich selbst. Diese Ungewissheit machte ihn noch wahnsinnig. Nicht nur die, auch ob er sich nun wegen des 'Verrats' schuldig fühlen sollte oder nicht. Eigentlich hatte er doch richtig gehandelt, oder? War es nicht klüger, einen Massenmörder dingfest zu machen, als von diesem blauäugig irgendwo im Schnee ermordet zu werden? War er in seiner Lage nicht dazu berechtigt, seine eigene Haut retten zu wollen? Hatte er nicht seine Verantwortungen, ob das nun als junger Lord oder Jinchûriki?
Schon, das hatte er. Aber war das nicht selbstsüchtig und unfair? Schließlich wünschte er sich doch auch, angehört und fair behandelt zu werden. War das dann bei dem Schwarzhaarigen nicht auch so? Hätte er sich nicht lieber erst noch seine Version anhören sollen, bevor er diesem Haarknäul dessen Aufenthalt verraten hatte und alles, was er wusste?
Wie er es drehte und wandte, er kam auf keinen Nenner und konnte nicht sagen, was nun richtig oder falsch war. Ihm war die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, er war aufgewühlt und zugleich war er es fast müde, das es so gekommen war und doch wieder nicht, weil es so neu war.
~Warum mache ich mir eigentlich so viele Gedanken über Kaito? Ich kenne ihn so gut wie gar nicht und es ist nicht so, dass wir uns von Anfang an freudig umarmt hätten. Eher findet er mich wohl unnütz, wertlos und lästig und ich...Ich weiß nicht einmal, was ich überhaupt von ihm halten soll.~, dachte er seufzend, bekam aber keine Antwort, nicht einmal vom altklugen Nibi.
Blass und sich nicht wirklich wohl fühlend, lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand, besah weiterhin den Mond, spürte aber jedoch, wie sich die Hand des Dienstmädchens auf seine legte und lächelte ihr schwach zu. Wenigstens ein Mensch war bei ihm, traute sich sogar einfach so seine Hand zu berühren. Er hatte etwas bei ihr schuldig und sollte er diese Nacht überstehen, würde er diese Schuld auch einlösen.

Allerdings kam es, dass der Blauhaarige je in seinen Gedankengängen unterbrochen wurde, da die Tür aus ihren Angeln gerissen wurde und, wie er mit erstaunter Miene feststellen musste, ebenso ein ganzes Stück der Wand. In diesem unschön gestalteten Loch, von welchem es noch aus der Wand heraus bröckelte, erschien im sich auflösenden Staub seine Sensei für Kultur und Politik, trat näher und verbeugte sich höflich. Nun gut, nach dieser Aktion eben, wie auch immer sie dies zu Stande gebracht hatte, mangelte es ihr dennoch nicht an Manieren, selbst wenn ihm diese von seinen Meistern im Grunde gleich war. Um ein wenig tiefer in die Materie des Jungen einzutauchen könnte man also behaupten, dass Kaito's Methoden bereits durchgeschlagen waren, aber das würde ja niemand zugeben.
"Wir bitten um Verzeihung Mizukawa-sama,aber die Dinge haben sich geändert und zwingen uns dazu unseren Besuch in Yukigakure abzubrechen."
Geändert? Was zum Henker hatte sich nun bitte geändert? Hatte der Buschmann den Oinin bereits gefunden und stellte ihn zur Rede? Oder war Sorano einfach hier, weil sie ihre Pflichten ernst nahm und die Gefahr gewittert hatte?
Nun, noch immer leicht überfordert glitt der junge Mann von dem alten Bett, zog sich das traditionell gehaltene, blaue Oberteil zurecht das er heute trug und sah zu seiner Sensei.
"Was genau zwingt uns denn zum Aufbruch, Sorano-sensei?", fragte er, setzte aber seine Bedenken diesbezüglich gleich nach, um der jungen Jônin gleich einmal zu schildern, was hier überhaupt vorgefallen war, beziehungsweise was er in Erfahrung hatte bringen können.
"Die Tatsache, dass Kaito-sensei hier ein gesuchter Schwerverbrecher ist, der im Alter von 9 und 15 Jahren schon zu Massenmorden fähig war? Das man ihn nun zur Rechenschaft ziehen will? Das er wie ich befürchte vielleicht doch beauftragt wurde, mich hier weit weg von Mizu no Kuni umzubringen? Oder will man mich hier loshaben, weil man einen Ausbruch befürchtet?" Letzteres konnte er den Dörflern hier nicht einmal verdenken, immerhin war es in diesen Nächten ganz besonders schwierig, Nibi unter Verschluss zu halten, beziehungsweise die Selbstbeherrschung zu wahren.
Ein Seitenblick sagte ihm, dass Shizuka möglicherweise anders über all das dachte, aber seines Gemütsstandes wegen konnte er dies nun nicht berücksichtigen.
Um Sorano auch irgendwelche Beweise geben zu können, unterstrichen mit dem, was Utasaki ihm erzählt hatte, zog den alten und vergilbten Steckbrief aus seiner Tasche, den er im Konô-Viertel gefunden hatte und reichte ihn ihr.
"Kaito's Steckbrief. Das Dorfoberhaupt hat mir erzählt, was er wohl alles verbrochen hat.", fügte er etwas kälter zur Erklärung bei, fühlte sich gleichweg auch wieder schuldig.
Sollte Kaito die Jônin geschickt haben, würde er wohl nur mit ihr gehen, um ihn entweder selbst zur Rede zu stellen oder mit ihr allein dieses verschneite Nest zu verlassen. Vorerst aber würde er abwarten, was sie dazu zu sagen hatte und ob sie von all dem überhaupt wusste. Momentan war sie nun rechtlich gesehen für sein Wohl verantwortlich.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 28, 2011 10:25 am

Offensichtlich stand dem Blaublut nicht der Sinn danach ohne größere Diskussion von diesem ungemütlichen Ort zu verschwinden und verringerte damit von Frage zu Frage die Möglichkeit einer schnellen,unbemerkten Flucht,während die Yukinins jeden Moment im Loch hinter ihr auftauchen konnten.
Ein Grund,den von ihr,mangels Schlüssels,geschaffenen Eingang im Auge zu halten und Eiri den Rücken zuzudrehen,war dieser doch das kleinere Übel von beiden.
Ich bitte sie...lassen sie uns woanders darüber sprechen.Es sieht momentan zwar nicht danach aus aber ich fürchte unsere Gastgeber werden das dringende Bedürfnis haben sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.
Nun,sie konnte sich täuschen.Konnte.Glaubte allerdings die Unruhe im Inneren des Gebäudes förmlich spüren zu können.
Ohne den Blick von der 'Tür',wenn man es denn so bezeichnen wollte,zu wenden und sich von der Atmosphäre beeinflussen zu lassen ließ sie die Verschwörungstheorien seitens Eiri's über sich ergehen,fand diese sogar teilweise recht amüsant und gestatte sich ein kleines,unsichtbares Lächeln ehe sich überlegte wie diese wohl am besten zu entkröften seien ohne das der gute Junge glaubte sie würde auch noch daran beteiligt sein.
Eine blühende Fantasie hatte der Junge ja.
Kaito's Vergangenheit indessen interessierte sie recht wenig und ebensp desinteressiert fiel auch ihre Reaktion auf beides aus.
Ein nichtiges Problem auf innerpolitischer Ebene mit welchem Kaito-san sich bereits befasst.Nichts worüber ihr euch Sorgen machen müsstet,aber um eure Fragen zu beantworten...
Wahrscheinlich hatte der Oinin schon längst kurzen Prozess mit seinem Gegner gemacht und war bereits auf dem Weg zu ihnen.
Es tut mir Leid sie enttäuschen zu müssen aber nichts dergleichen ist der Fall.Hätte man Euren Tod gewollt hätte es wesentlich bessere Orte hier in Yukigakure gegeben.In diesem Fall hätte man sicherlich nicht das Dorf selbst gewählt in dem die berechtigte Gefahr bestand das ihr erkannt werdet,außerdem hätte ein Mord an Euch ein Auslöser für weitere Konflikte sein können,was nicht sonderlich förderlich wäre.
Würde man dagegen einen Ausbruch seitens Nibi fürchten hätte man Euch an einen weiter entfernten Ort fernab jeglicher Zivilisation gebracht um unnötige Opfer zu vermeiden.Also reißt Euch bitte zusammen und konzentriert uch auf das Wesentliche.

Ob ihre Worte irgendetwas erreichten wusste sie nicht.Ob es für ihn nachvollziehbar klang auch nicht.Es blieb abzuwarten ob das Ergebnis nach ihren Wünschen ausfiel und ihn von diesen Wahnvorstellungen abbrachte.
Ein paranoider Prinz war ihrer Meinung schon genug für einen Tag,nur das dieser jetzt auch noch darauf bestand das sich die Jounin mit der Vergangenheit eines Oinin auseinandersetzte den sie zufällig getroffen hatte,der sich zufällig als späteres Teammitglied herausstellte und der nun zufällig an diesem Ort war.
Ohne die Gesichtsmuskeln in Bewegung zu setzten nahm Sorano das Papier,welches der Blauhaarige als Kaito's Steckbrief ausgab,entgegen und zeriss es ungelesen in mehrere Stücken,die sich mit dem Schutt auf dem Boden mischten und nach kurzer Zeit von grauem Staub bedeckt waren.
Gestern dachten wir nicht an Heute und Heute gibt es kein Morgen.Was war braucht uns nicht zu interessieren.Was sein wird vermögen wir nicht zu sehen.
Unsere Vergangenheit macht uns zu dem was wir sind,während wir unsere Zukunft weiterschreiben.
Unsere Vergangenheit verschwindet irgendwann im Nebel des Vergessens,erinnert uns lediglich an unsere Fehler und lässt es zu das Andere uns verurteilen.Ob Kaito-san ein Massenmörder ist spielt ebenso wenig eine Rolle wie die Tatsache das Ihr ein Monster seid oder so beurteilt werdet weil Nibi in Euch versiegelt ist.
Lasst Geschehenes ruhen und seht Kaito-san als das an was er ist.Ein Oinin aus Kirigakure no Sato,während Ihr nur ein Prinz ebenjenes Dorfes seid,der sich einen Namen als Shinobi machen möchte.

Einfach ausgedrückt ohne auf die individuellen Charaktere einzugehen.Ohne Vorwurf.Ohne Verurteilung ihrerseits.
Den Hinweis kunstvoll verpackt das der junge Prinz genau dasselbe mit seinem Sensei tat wie es die Dorfbewohner teilweise mit ihm taten.
Verurteilen ohne zu wissen.Ohne die Fakten und näheren Umstände zu kennen.Einfach das Nachplappernd was sie irgendwo aufgeschnappt hatten und selbst wenn...es spielte keine Rolle mehr.Es war im Laufe der Zeit unwichtig geworden,es sei denn man hing an der Vergangenheit die man irgendwann loslassen musste wenn man weiterleben wollte.
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BeitragThema: Re: Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts   Regierungspalast | Anwesen des Dorfoberhaupts Icon_minitimeMi Dez 28, 2011 12:08 pm

Linkin Park - Breaking the habit

Memories consume like opening the wounds
I'm picking me apart again
You all assume
I'm safe here in my room
Unless I try to start again
I don't want to be the one the battles always choose
'cause inside I realize that I'm the one confused

I don't know what's worth fighting for
Or why I have to scream
I don't know why I instigate
And say what I don't mean
I don't know how I got this way
I know it's not alright
So I'm breaking the habit
I'm breaking the habit tonight


Mit Vorsicht, da ja, wie Sorano selbst sagte, nun die lieben 'Gastgeber' auftauchen konnte, hörte sie sich an, was er zu melden hatte, schien kurz sogar ein wenig belustigt zu sein, aber schlussendlich schien sie desinteressiert. Natürlich war es ihre Pflicht sich mehr Sorgen um das aktuelle Geschehen, als um Befürchtungen eines halben Kindes zu machen, doch nahm sie mit ihren Worten dem Prinzen auch den Wind gewissermaßen aus den Segeln und selbst wenn ihm noch immer nicht ganz wohl zumute war, musste er ihr in einigen Punkten recht geben.
Womöglich steigerte er sich in etwas hinein, litt einer Art Verfolgungswahn, aber...Konnte man ihm das Verübeln? Jemanden, der entweder nur eingesperrt wurde oder verhasst war? Jemanden der nur schlechte Erfahrungen machen und mit solchen Intrigen rechnen musste? Der sich einfach schlichtweg unsicher fühlte, der nicht mehr wusste was er überhaupt noch denken sollte?
Eigentlich nicht. Nein, man konnte es dem Jungen weiß Gott nicht für Übel nehmen, das er womöglich überreagierte und sich Verschwörungstheorien ausdachte, an denen vielleicht in manchen Fällen sogar etwas dran sein könnte, wüsste er nur die Fakten genauer.
Aber ja, es gab wohl bessere Orte ihn umzubringen, einzusperren oder hinzuschicken aufgrund seines Mankos in Form einer riesigen, monströsen Katze.
Das sie aber schließlich den Steckbrief vor seinen Augen zerriss, ließ ihn doch etwas stutzen und er riss die stechenden, blauen Augen etwas auf. War ihr das etwa gleich? Sie waren hier mit einem gesuchten Massenmörder unterwegs, der nicht einmal davor zurückgeschreckt hatte, seine beste Freundin im Tod zu belügen und seinen besten Freund einfach niederzumetzeln! Irgendwie konnte er das nicht wirklich glauben.
"Gestern dachten wir nicht an Heute und Heute gibt es kein Morgen.Was war braucht uns nicht zu interessieren.Was sein wird vermögen wir nicht zu sehen.
Unsere Vergangenheit macht uns zu dem was wir sind,während wir unsere Zukunft weiterschreiben.
Unsere Vergangenheit verschwindet irgendwann im Nebel des Vergessens,erinnert uns lediglich an unsere Fehler und lässt es zu das Andere uns verurteilen.Ob Kaito-san ein Massenmörder ist spielt ebenso wenig eine Rolle wie die Tatsache das Ihr ein Monster seid oder so beurteilt werdet weil Nibi in Euch versiegelt ist.
Lasst Geschehenes ruhen und seht Kaito-san als das an was er ist.Ein Oinin aus Kirigakure no Sato,während Ihr nur ein Prinz ebenjenes Dorfes seid,der sich einen Namen als Shinobi machen möchte."
Mit diesen Worten hatte sie kurzum ihre Meinung zu alledem geschildert, dummerweise hatte das Eiri nur noch einen zusätzlich Stich verpasst. Beziehungsweise waren seine Schuldgefühle Kaito gegenüber auch aus der Sicht einer anderen Person begreiflich und nun ja, sie machte ihm hiermit klar, das er sich genauso schlimm benommen hatte wie all die Menschen, die ihn verurteilten, nur weil er ein Jinchûriki und kein herkömmlicher Mensch mehr war. Sicherlich hatte er diese Erkenntnis auch bereits vor Soranos Einwurf gehegt, allerdings hatte die sich mit seinen Befürchtungen vermischt und was blieb war ein erstarrter, blauhaariger Prinz, welcher leicht den Kopf hängen ließ und sich nun fragte, was er denn bitte tun sollte. Mit ihr kommen? Zu Kaito? Und diesem dann gestehen, das er ihn verraten hatte? Oder sollte er lieber zusehen, dass er irgendwie selbst aus dem Dorf kam?
Nun, wegzulaufen war mehr als feige, zudem wollte er nun wirklich wissen, was genau hier nun los war und ob dieser King Kong Verschnitt ihm auch die Wahrheit gesagt hatte. Wenn er Kaito nämlich unrecht getan hatte, dann hatte er nur wieder eine Schuld auf sich geladen und bei Gott, noch mehr Schulden zu den vielen die er bereits hatte und haben würde, wollte er nicht.
"Sie haben Recht, Sorano-sensei. Wir sollten gehen.", war das Einzige, was über die Lippen des jungen Prinzen kam bevor er sich zusammenraufte so gut es möglich war und eilend nochmals zu Shizuka trat, um sich zu verabschieden, für's Erste. Irgendwann würde er nochmals versuchen sie wieder zu sehen, damit er ihr ebenso etwas Gutes tun konnte, das hatte sie sich verdient.
"Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Arigato gozaimasu für alles, du bist zu gut für diesen Haushalt, Shizuka-san.", flüsterte er ihr mehr zu, als das er fest sprach, lächelte sie schwach an und als er ihre liebevollen Augen sah, drückte er leicht die Hand die sie ihm entgegen hielt und wandt sich wieder seiner Sensei zu.
Um bereit für jegliche Angriffe und Manöver zu sein, zog er sein Katana aus der Scheide hervor und schlich eilend mit der Jônin durch die Flure. Ab und an kreuzten sie den Weg mit einigen Wachen, konnten sich aber geschwind verstecken. Hier im Haus schienen die Guten ja nicht wirklich diszipliniert zu arbeiten, möglicherweise war das aber auch eine Falle und die wirklich harten warteten vor dem Palast. Nun kam dem jungen Lord aber seine eigene Kenntnis über Paläste und Wachpersonal zu Gute, immerhin hatte er sich selbst schon des Öfteren aus der Residenz geschlichen, wenngleich sein erster Fluchtversuch mit einem Ausbruch Nibi's geendet hatte. Aber man konnte ja nicht immer Glück haben.
Auf Samtpfoten, so könnte man meinen, schlich er zu einem oberen Flurfenster, drückte sich an die Wand und sah hinaus. Auf dieser Seite des Gebäudes konnte er kein Wachpersonal ausmachen, nicht einmal Spuren zeichneten sich auf der Schneedecke ab. Von hier aus die Flucht zu ergreifen, wäre also am sinnvollsten, am Besten noch aufs Dach klettern und zum nächsten springen, wie er es schon vorher getan hatte. So würden sie weder verräterische Fußspuren hinterlassen, noch konnten sie so schnell geschnappt werden.
Mit einem weiteren Blick versicherte er sich nochmals, das tatsächlich niemand zu sehen war, dann schob er leise das Fenster auf, trat auf den Rahmen und schwang sich hinaus in die klirrende Kälte, hielt sich am äußeren Rahmen fest. Mithilfe des Kinobori no Waze sammelte er Chakra in Händen und Füßen, gab sich einen Ruck und kletterte der Mauer hinauf, bis er die Dachrinne zu fassen bekam und sich an ihr festhaltend aufs Dach schwingen konnte. Auch hier waren keine Späher und Yuki-Nins auszumachen, eher hörte er es nun im Palast direkt poltern und sah aus der anderen Richtung die Shinobi nur so strömen. Dennoch wartete er auf seine Sensei und als diese bei ihm angekommen war, nahm er mit seinen gelenkigen Beinen Anlauf und sprang aufs Nächste Dach, von dort aus überwand er noch vier weitere, bis der Ansturm aufhörte und er sich mit der Jônin zu Boden lassen konnte. Nun hieß es nur noch: Flinke Füße und die Verwirrung verdrängen, auch wenn dies einfacher gesagt war, als getan.

Tbc: Weihnachtsmarkt

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