Pausenhof

„ Solange du weißt, das es nicht stimmt und solange es deine Freunde wissen, wird es reichen. Du solltest dich nicht darum scheren was andere über dich denken, Shuichi-kun. Es ist wichtig seine Freunde zu beschützten, aber überstürzt zu kämpfen, bringt einem nichts. Die Chance das mal verliert ist umso höher, auch wenn deine Tat noch so Nobel war. Aber ich weiß, manchmal muss es eben sein, spontan zu sein.“ Es hatte auch seine Nachteile diese Kleidung zu tragen, denn so man das aufmunternde Lächeln eher weniger, aber vielleicht würde er es ja an ihrer Stimme hören
Umso länger sie den jungen Uchihaspross begutachtete umso mehr beschlich sie die Befürchtung, es könnte nicht nur einfache äußere Blessuren sein. Gebrochen schien zwar nichts zu sein und auch brauchte es nicht gerade wenig Kraft um einen innere Verletzung zuzufügen, aber drei gegen den eher noch schwachen Körper von Shuichi… Ihr Mund verzog sich zu einem eher doch besorgten Ausdruck. War es vielleicht das Beste ihn wirklich ins Krankenhaus zu schicken oder reichte es ihn nach Hause zu schicken? Der kleine Junge würde wohl darauf bestehen, weiter zur Akademie zu gehen und doch war er so enttäuscht über sich, es nicht geschafft zu haben.
Ihr Blick fixierte kurz noch Ayame, die sich verschreckt hinter Shuichi versteckte und ziemlich eingeschüchtert schien. Sie wagte scheinbar selbst nicht das Wort an ihre Lehrerin zu richten. Ihre Aufmerksamkeit wurde je auf sich gezogen als die wütende Tochter des Daimyos heran nahte, im Schlapptau war Kaoru, der große Bruder von Shuichi – wunderbar. Etwas genervt fasste sie sich kurz an die Stirn, ehe sie das Schauspiel beobachtete. Die drei Jungen wurden von ihr zusammen geschrien und gleichzeitig meinte sie also, sie seien nicht würdig Akademist zu sein, das würde vor allem einen Treffen und nun tat dieser ihr etwas Leid. „ Kizuna-hime, ich glaube zu meinen, wir werden mit diesen drein klar kommen. Ich braucht euch nicht auch darum noch kümmern.“ Versuchte Mai die Prinzessin des Feuerreiches zu beschwichtigen. Natürlich hatte sie nicht unrecht mit ihren Worten die sie sprach, aber wahrlich würde dies vielleicht nur zu sehr ausarten und Folgen mit sich ziehen, die nicht gerade schön(?) sind.
Kaoru, seine Anwesenheit schien den jungen Uchiha nun auch dazu zu veranlassen, darauf zu bestehen, keinen Arzt zu besuchen. „ und was bringt es dir, dich nicht behandeln zu lassen?“ hakte sie nach und schüttelte kurz den Kopf. Diese Uchiha, sie waren wahrlich nicht nur Dickköpfe und Sturköpfe. Innerlich seufzte sie, ja … warum musste sie sich nur einen Uchiha angeln? Man konnte ja sehen.
Erst wollte die Aburame ja noch etwas erwidern auf das enttäuschte Geständnis, aber es kam ihr jemand dazwischen. Der Bruder der Prinzessin war es, der wohl sogar ihr Zwillingsbruder war. Wahre Worte ließ er verlauten und nun lauschte sie nicht nur diesen Worten, sondern beobachtete die beiden auch. Beide, Shuichi und der Mönch, saßen auf einer Bank. Wahrscheinlich hätte sie keine besseren Worte finden können. Das Gleichgewicht der Welt, Verlieren und Gewinnen, ohne das eine gab es auch nicht das andere. Und verlor man, so erlangte man dennoch Wissen und stärkere Fähigkeiten. Jeder verlor doch einmal, ob nun im Kampf oder anderswo. Man durfte nur keine Angst vor seinen Schwächen haben oder gar Angst davor zu verlieren.
Kurz nachdem der Mönch fertig gesprochen hatte, merkte sie wie Kaoru, der ganz in der Nähe sich befand, entdeckte sie nun, das sein Sharingan erwacht war und er gerade benommen wirkte, als wäre er gerade aus einem Traum(?) aufgewacht. Etwas besorgt blickte sie zu ihm und ging ein paar Schritte, so dass sie nur nicht mehr so entfernt stand. Allerdings ließ sie zunächst noch Kaoru ausreden. „ Geht es dir gut Kaoru-kun?“ fragte sie mit einem leicht besorgten Unterton. „ Du solltest dich vielleicht auch von ihr untersuchen lassen, du scheinst momentan nicht ganz bei Sinnen zu sein.“ Es war keines Wegs böse gemeint, eher etwas fürsorglich. „ Aber ja bringe deinen Bruder lieber zu ihr ins Krankenhaus, ich habe die Befürchtung, dass es nicht nur oberflächliche Blessuren sind.“ Die letzten Worte wiederholte sie noch einmal in Gedanken, Worte die der junge Uchiha Shuichi sicherlich nicht gern hörte. Er wollte doch stark sein und kein Arzt haben, wie er es vorhin verkündete, doch es musste wohl sein.
Eine Person näherte sich, die sich nicht sehr professionell hinter einem Baum versteckte, nun sie würde ihn auf einen Chunin schätzen, den der eben gerade aus dem Baum sprang und auf die Gruppe zutrat. Er schien die Gruppe zu erkennen und wenn die Jonin genau überlegte, musste das wohl ein weiterer Uchiha sein, den Vornamen hatte sie ganz vergessen, aber sie erinnerte sich daran, das Rokudo erzählt hatte, er sei mit seinem Vater auf eine Trainingsreise gegangen. Selbst er schluckte Tabletten, was war nur los mit den Uchiha?