Wohnung & Privatpraxis von Uchiha Hayate

Nagami schob nun die Planken der Tür zur Seite und zog nun seine Schuhe aus, die er vorne hinlegte. Ein Zettel hing an der Tür, wo drauf stand, dass die Eltern heute Nachtdienst im Krankenhaus hatten und Nagami sich Reis machen konnte. Was kein Wunder war, da sie heute Mittag ja noch zu Hause waren. Womöglich würde diese Tatsache, das die Eltern nicht da waren Nami gefallen. Es war schon schade, dass die beiden zurzeit immer seltener mit den Eltern Kontakt hatten. Vor allem für Nami, so dachte sich Nagami, würde dies vielleicht nicht so gut auswirken. Nagami hatte an sich die Verantwortung für Nami nur wie schon erwähnt schien er diese nicht vollständig wahrnehmen zu können."Kommst du?" fragte Nagami und begab sich in die Küche und schob sogleich einen Sack Reis in einen Topf, füllte ihn mit Wasser und stellte ihn aufs Herd. Dazu schnitt er noch ein bisschen Schweinfleisch in Stückchen und warf es in eine Bratpfanne. Soße hatten sie glücklicherweise noch übrig, was einiges an arbeit ersparen wird. " 30 Minuten ist es fertig..." meinte Nagami und lehnte sich nun zur Pfanne und schüttelte diesen ein wenig, damit alles gleichmäßig vor sich hin brutzelte.

cf: Wald / Wiese

Nagami war schneller. Wie immer, er hatte einfach größere schritte drauf. Lag vielleicht daran das er einfach größer ist als sie selbst. Egal wie, sie zog sich ihre Schuhe langsam aus, warf sie in die Ecke, stellte ihr Skateboard ab, schön an die Wand und legte ihren Rucksack daneben. Dann blieb sie erst einmal stehen und blickte sich um. Nichts hatte sich verändert und den Zettel laß sie auch. Die Eltern waren also nicht da, ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie sind nicht da….wie immer. Da machen sie sich Sorgen und was ist? Sie arbeiten….typisch sie legte den Zettel weg, leicht enttäuscht. Sie hatte eigentlich dachte das ihre Mutter sie schon erwartet hatte, aber nichts. Wie immer nichts! Also folgte Nami den Spuren ihres Bruders in die Küche und lehnte sich an den Kühlschrank mit verschränkten Armen an. Sah ihm dabei beim kochen zu. Reis war besser als eine Nudelsuppe, also konnte man nicht meckern “Ich bin hier nicht gerne……. Sag mal wolltest du heute Abend irgendwo hingehen? Manchmal hab ich das Gefühl das ich dir die Zeit raube……..wie Mutter und Vater! Hmmmm“ sie drückte sich leicht ab vom Kühlschrank und ging zum Hern an die Pfanne….neugierig blickte sie hinein und schmunzelte grübelnd. Da probierte sie doch gleich einmal und lächelte “Ja das geht…….kann man essen“ was so viel heißen sollte wie man würde schon nicht sterben daran und das es ein Kompliment sein sollte.

"Ist schon in Ordnung Nami, ich kann auch morgen dorthin. Schlimmstenfalls übernimmt jemand anderes die Aufgaben. Ich meine es gibt niemand anderes der für mich großen Bruder spielen übernimmt oder?"man sah seit langem Nagami ein wenig lächeln. Es schien so, als ob es ihm auch ein wenig gefiel, dass er seit langem wiedereinmal etwas mit seiner Schwester unternahm auch wenn es nur etwas zu essen machen war. Ob Nami ihm glauben würde wäre eine andere Sache, aber Nagami machte sich keinen Kopf darüber. Er wusste selbst was er in dem Moment fühlte und dies war kein Unbehagen, sondern eine Erleichterung, vielleicht sogar so etwas wie Freude. Während alles weiter vor sich hin kochte und brutzelte hörte er wie Nami über das Essen urteilte. Man konnte es also essen? Naja Nagami war kein Meisterkoch und das es überhaupt genießbar sein würde, ist doch ein Anfang. Früher oder Später würde er es sicher noch ein wenig besser drauf haben, den das ist auch wie beim Training. Je öfter man es tut, desto besser wird man darin."Mutter kann das besser..." meinte der junge Nagami, bis er sich dann doch etwas am Herd verbrannte und seine Hand zurück zuckte. "Ai...Da übt man sein Leben lang das Feuer zu beherrschen und doch passiert so etwas." meckerte Nagami und rieb die leicht verbrannte stelle an seiner Hand. Er stellte nun den Herd ab und schaute nach dem Reis, während er nun auch noch an seiner Hand nuckelte. Tja, sowas tut auch einem Shinobi weh, was sicher ein wenig komisch oder gar ironisch wirkte.

[nach dem Zeitspung, nun 17 Jahre alt; new Post]

Es war für Nami eine merkwürdige Situation so mit ihrem Bruder in der Küche zu stehen und zu kochen, wobei Nagami nicht gerade begabt in Sachen kochen ist. Da fragte sich Nami doch gleich ob dies was sie da erlebte wirklich echt ist. Es könnte echt sein. Und wenn dann wäre es nicht einmal so schlimm. Nami lächelte weiter, als sie sich in ihr Kissen kuschelte und sich die Decke hochzog, doch dann RING……RING……..RING……..RING…….. ein verzogenes Gesicht, ein mürrisches “Mhhhhhhhhhh und mehrere Händepatscher Richtung Wecker. Der sie unsanft aus diesem Erinnerungstraum riss. Der wecker viel auf den Boden, war aber endlich still und Nami rieb sich die Augen wach, blickte sich um und seufzte genervt aus “Ohhh……blöder Wecker……sei verflucht!“ ein Gähner kam ausgiebig hinterher, schon wurde sich gestreckt und gewälzt im Bett, man könnte doch wieder einschlafen, aber nichts. Es half alles nichts. Wach blieb wach. Nami seufzte wieder auf und setzte sich nun langsam mit ihren viel zu großen gelben mit einem Stern bedruckten T-Shirt und einer kurzen weißen Hose in ihrem Bett auf. Es war schon sehr hell und die Vögel zwitscherten. Draußen hörte man schon wie die Kinder munter spielten und Mütter versuchten sie zu bändigen oder wie sie Wäsche auf hingen. Da lauschte sie auch schon ob denn jemand bei ihr wach war? Nichts. Ein kleines grübeln tauchte auf ihren Lippen auf, als der Wecker wieder mühevoll vom Boden gefischt wurde “Mhhhhhh schon 11 Uhr am Morgen…..Mittag…….“ wieso hatte sie denn keiner geweckt? Vielelicht wusste niemand das sie überhaupt hier ist. Der Wecker wurde wieder auf den Tisch gestellt und Nami selbst stand endlich auf, wuschelte sich noch einmal durch die Haare, streckte sich noch einmal ausgiebig mit einem Gähner und ging hinaus in den Hausflur. Es war wirklich niemand der Eltern hier, sie arbeiteten sicherlich schon. Wieder wurde das Auge wach gerieben, dabei es schon längst wach war. Und ihr Bruder? Sie blickte sich im Flur um. “Egal, sicher ist er auch nicht da….“ gegrummelt ging es also nun langsam in das Bad. Dabei sie doch lieber noch schlafen würde……

(Gegenwart nach Ts, 19 Jahre, new Post)

Nagami ist vor Circa einer Stunde nach Hause gekommen, er wusste das Nami zu Hause war, hat sie aber nicht wecken wollen. Sie hatten sich auch wieder einmal eine Weile nicht gesehen. Nami hat natürlich nicht Wissen können, dass ihr Bruder sich im Haus befand. Genauer gesagt befand er sich im Wohnzimmer, und schaute sich einige Akten an. Anscheinend gehörten diese zu Shinobi des Dorfes, eine davon war sogar vom Hokage selbst. Was er wohl mit diesen Informationen wollte, konnte man nicht wissen. Nagami schien anscheinend sehr vertief in seiner Arbeit zu sein, er hat auch den Laden seines Vaters als geöffnet erklärt, weshalb zu jederzeit jemand etwas verlangen könnte. Man musste eigentlich nur eine Klingel betätigen und Nagami würde sich sofort zur Praxis begeben. Natürlich konnte er nicht bei allen Problemen helfen, wie es sein Vater vermochte, aber die meisten bzw einfachsten Dinge wie Krankheiten oder Schmerzen und Wunden konnte er Versorgen." Da fehlt noch etwas...mhh..." murmelte er vor sich hin, als er die Akten durchschaute. Er würde bald womöglich wieder weg sein, um die Akten zurück zu geben und nach einer Mission ausschau zu halten. Nagami hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, weshalb er sich die Augen ein wenig rieb. Das Licht des morgens, blendete Nagami ein wenig. Er war auch an sich ein Nachtmensch und grelles Licht taten seinen Augen nie wirklich gut.

Bis zum Bad hin sah man auch niemanden, alles schien wie tot in diesem Haus. So wie immer, weshalb sollte man hier also bleiben? Nami seufzte auf, als sie sich auszog und unter die Dusche stellte, dass warme Wasser auf ihrer haut genoss und endlich mal wach wurde. Der Wasserhahn wurde zugedreht und sie zog sich ein Handtuch um ihren Körper, rieb und wuschelte mit einem Anderen ihre Haare trocken. Jetzt sahen sie auch zerzaust aus, kurz schüttelte sie ihren Kopf, kämmte sich kurz, schüttelte noch einmal und fertig. Jetzt passten sie doch wieder, mehr brauchte es nicht. Sie ging wieder in ihr Zimmer, schmiss die Dreckige Wäsche in einen Korb und zog sich ihre alltägliche Kleidung an. Damit ging sie wieder auf den Flur und blickte sich um Ich hasse es hier… leer, still und ungemütlich. Überhaupt nicht schön hier und dann noch dieses Wappen an der Wand. Wer hatte das überhaupt dahin gemalt? Grummelnd ging sie den Flur zum Wohnzimmer entlang und schob die Türe auf. Da sah sie auch schon überrascht hinein und staunte nicht schlecht “Nagami……. Ich dachte es wäre niemand hier“ gab sie schmunzelnd zu, trat ein und zog die Türe wieder zu. Langsam, fast schon schleichend ging sie zu Nagami hinüber und kniete sich neben ihn hin. Nami war neugierig und blickte etwas zur Seite auf die Akten…fraglich hob sie eine Augenbraue nach oben und musterte ihren Bruder skeptisch “Was machst du denn für uninteressantes Zeug? Zeig doch mal….“ und ohne ihn zu fragen oder abzuwarten nahm sie sich einfach eine Akte und blätterte sie durch, legte dabei ihren Kopf leicht schief und kratzte sich mit einer Hand am Nacken. “Du bist komisch…..wann kommen Mutter und Vater wider?“ die Akte wurde wieder dort hingelegt wo sie vorher war und Nami selbst setzte sich nun so hin das sie im Schneidersitz sitzen konnte.

Nagami hörte sie seine Schwester eintrat und sich anscheinend darüber wunderte, dass er hier war. Natürlich gefiel es ihm nicht, dass sie sich die Akten ansah, aber er sagte vorerst nichts. Sie hätte wahrscheinlich nicht verstanden worum es ihm hierbei ging. "Ich recherchiere ein wenig..." antwortet er ihr, während er weiter umher blätterte. Die nächste Frage war natürlich einfach zu beantworten, da Nagami immer wusste, welche Arbeitszeiten seine Eltern hatten. Heute hatten sie auch keinen Nachdienst, weshalb sie am frühen Abend hier wären. "Heute Abend, gegen 6 Uhr...ich bin nachher Weg und werde mich erkundigen, ob irgendwelche Aufgaben anfallen...ich hoffe, dass ich dich demnächst öfter zu hause antreffe..." Nagami vermisste seine Schwester ein wenig, auch wenn er dies nicht wortwörtlich sagen würde. Nur wollte er nicht, dass ihm die Chance entging nicht oft genug Zeit mit Nami verbracht zu haben. Er wollte sie beschützen und doch fehlte ihm immer noch die Zeit dazu, es war nun hin und her gerissen, von seiner Arbeit und seiner Familie.

Er recherchierte, dass tat er immer. Nami seufzte auf, alles wiederholte sich. Und zu Hause zu sein das war nicht gerade das tollste und würde sich auch nie ändern. Hier war alles so geordnet und fein. Das hielt man doch nie durch hier! Aber es wurde Nagami natürlich zugehört. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen zu gehen bevor ihre Eltern kommen würden, aber Nagami schien es irgendwie wichtig das sie hier war? “Wenn ich hier bleibe, dann bombardieren sie mich wieder mit besorgten fragen und belehren mich, das ist doch nervig! Und wieso erkundigst du dich? Ich dachte die Aufgaben kommen einen entgegen geflogen….ich gehe doch auch nicht hin“ gut sie hatte auch keine Lust zur Zeit. Vielleicht auch nur da sie sich doch irgendwie deprimierte, dass jeder schon Chuunin war oder zu den Anbu ging nur sie nicht. Selbst nur wenn sie 16 Jahre alt sind und dann auch noch aus diesem Clan. “Mal sehen, vielleicht finde ich Shuichi irgendwo, der kleine ist doch süß. Ich mag ihn sehr……aber irgendwie ist er fast wie sein Bruder…das nervt…….denn das heißt das er nie so klein und süß bleiben wird!“ schon hörte man ein Grummeln. Und ausgerechnet Nagami bekam das zu hören. Egal mit irgendjemand musste man doch einmal reden. Schon stand Nami auf und streckte sich wieder, ging zur Türe die zum Garten führte und schob sie auf. Dabei lächelte sie wieder und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. “Ist das nicht ein schönes Wetter? Endlich ist es nicht mehr so trüb und dunkel“ das hieß also das sie später noch raus gehen würde und Sport machen würde, mal sehen vielleicht könne sie ja mit anderen etwas spielen. Wie das klang. Spielen und das in diesem Alter!

Nagami hörte sich an was seine Schwester zu sagen hatte, vorerst schien sie sich zu beschweren, dass sich die Eltern zu sehr sorgten. Natürlich kamen die Aufgaben eher zu einem, aber Nagami war ebenfalls jemand, der sich jeden Tag einige male erkundigte falls es doch etwas zu tun gab für ihn. Das Nami dies nicht tat, war für ihn nicht verwunderlich. Sie war schon immer ein wenig Faul und eher darauf fixiert Spaß zu haben. Nagami verstand nicht, wie sie es schaffen sollte auf diesem Weg auch als Ninja weiter zu kommen. Nur belehren tat er sich nicht mehr, den sie musste selbst lernen. Irgendwann würde sie sehen, dass sie den anderen immer ein Schritt nachhängen würde. Das war etwas, was Nagami nicht für sie wünschte. Viel lieber wäre es ihm, dass sie sich anstrengte und irgendwann auch die beiden zusammen arbeiten könnten. So würden sie auch wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Die restlichen Themen die Nami ansprach, waren weniger von Bedeutung, da sie nicht so im empfinden von Nagami lagen. Er mochte jeden Uchiha, sie waren Familie und das war bedeutsam."Es ist angenehmer, aber die Nacht ist viel schöner...heute wird der Sternenhimmel sicher erstrahlen" meinte Nagami und schaute raus, als er diese Worte sprach. Die Akten hatte er gerade wieder sortiert und weggelegt, um sie später mitzunehmen.

Nami blickte weiterhin nach draußen, wobei sie nicht ganz verstand weshalb Nagami nur auf den einen Satz einging. Was war denn mit den Anderen? Sie schienen wohl nicht so wichtig. Betrübt blickte Nami auf den Holzboden und genoss den sachten Wind, der durch ihre Haare fuhr. Heute war die Einschulung. Da blickte sie wieder auf und grübelte nach, dabei drehte sie sich mit einem Lächeln zu Nagami um und lehnte sich an den Rahmen der Türe an “Vielleicht gehe ich zur Einschulung der kleinen……….da wird Shuichi sicherlich auch sein! Kommst du nicht lieber dahin mit?“ es war nervig Nagami immer nur arbeiten zu sehen. Wobei man ja vieles nervig finden konnte auf dieser Welt. Und Nami wusste vieles was dem zustimmte und entsprach. Da stoß sie sich auch schon sachte von der Türe ab, machte sie wieder zu und blieb nun im Raum stehen, kreuzte dabei ihre Arme unter ihrer Brust zusammen “Weißt du was? Ich bewerbe mich…..für die Anbu. Meinst du das würde ich hinbekommen? Ich glaube ja!“ nun grinste sie auch schon wenn nur kurz und wurde leicht rot im Gesicht. Da löste sich dieser ernste Blick doch gleich auf und sie stellte sich etwas lockerer hin, kratzte sich dabei verlegen am Nacken “Ich meine als so eine Art Fährtensuchern….Jägerin wäre ich doch gut! Das würde doch schon reichen…“ immerhin wusste Nami das der Anspruch heutzutage für einen Uchiha sehr hoch lag. Was auch zu den Dingen gehörten die nervig sind.

"Sicher, wann beginnt sie?" fragte Nagami nach, den auch er interessierte sich sehr dafür die Jugend zu fördern und zu unterstützen. Sie waren ihm wie schon erwähnt wichtig genug. Außerdem hätten er sicher auch später genügen Zeit dies zu tun, es war ja nicht so, dass man ihn dazu drängte jede Sekunde sich zu melden. Es war an sich sein eigener Wille dies zu tun, er wollte gut dastehen. Die Worte über die Anbu verwunderten Nagami ein wenig, allein das sie dies in Betracht zog, erfüllte ihn ein wenig, damit dass sie Verantwortung übernehmen wollte. Aber auch Zweifel kam bei ihm auf, ob sie überhaupt dafür geeignet wäre. Sie hatte zumindest keinen all zu erfolgreichen Start und die Aufnahme bei den Anbu erforderte sehr viel Disziplin und Pflichtbewusstsein. Dinge die er kaum von Nami kannte und das brachte ihn dazu zu Zweifeln. Er wollte nicht, dass sie enttäuscht wäre. "Anbu...bist du dir sicher?...kannst du dir denn vorstellen was dort auf dich zukommt...das ist dort keine lockerer Verein..." Nagami wollte Nami nicht entmutigen, doch er wollte sehen ob sie sich im klaren war, was sie sich da vornehmen wollte. Natürlich hoffte er sehr, dass sie auch willens war sich dafür zu anagieren.