Düsterer Weg durch die Wälder

Maemi kicherte leise über die Worte des Nukenin und setzte ein freundliches Lächeln auf, um ihm einen Spiegel vorzuhalten. Ob sie die Freundin des Nara war? Gott war der niedlich. Belustigt wandte sie sich an den jungen Mann neben sich und nickte anerkennend. Eigentlich hatte sie sich um die Wasserdoppelgänger kümmern wollen, aber wenn er das übernahm, war das auch gut. "Nenn mich Maemi, Gengyou. Ich dachte mir schon, dass du ein Nara bist." Erwiderte sie, wobei letzteres wohl eher überflüssig war. Neugierig verfolgte sie seinen Konter auf Kisames Angriff, der sich aus dem Schattenjutsu befreite. Er wollte ihr also die Möglichkeit geben, den Nukenin anzugreifen? Sein riesiges Schwert sah nicht gerade Nahkampffreundlich aus, doch etwas anderes blieb ihr kaum übrig. Die Größe des Fischleins war hoffentlich ein Indiz dafür, dass er nicht ihre Geschwindigkeit erreichte. Allerdings war der Nara ja auchnoch da und so wie er sprach, schien er sich ziemlich sicher zu sein, dass seine Vorbereitungen ihr zu einem Schlag verhalfen, der den Nukenin außer Gefecht setzen würde. "Du bist ganzschön gut für dein Alter.", murmelte die Schwarzhaarige ihrem Kampfgefährten zu, um ihn nocheinmal verbal zu piesaken. Nach derartigem Spaß konnte sie sich wieder vollkommen konzentrieren, auch wenn es für die beiden Männer wohl eher so aussah, als war sie belustigt. Die ehemahlige Anbu nahm eine recht anmutige Haltung an, hob ein Bein an und schloss ihre Augen, um sich voll und ganz auf den noch halb im Nebel steckenden Gegner zu fokussieren. Ihre Dolche lagen locker in ihren Händen und schienen sich perfekt hineinzuschmiegen. Einige Sekunden stand sie einfach nur so da, bevor sie in atemberaubender Geschwindigkeit auf den Nukenin zusprang, dabei seinen Bunshin auswich, die mit den Doppelgängern des Nara beschäftigt waren. Nur einen Augenblick später stand sie mit dem freundlichen Lächeln vor dem Blaumann und setzte zu einem Hagel aus mehrern Angriffen mit beiden Dolchen an. Wenn der Haimensch Glück hatte, konnte er den tödlichen Treffern entrinnen und kassierte nur einige Schnittwunden.

Spoiler:

Nun hiess es handeln. Der Nukenin wich dem Angriff von Maemi aus und sogar dem Shuriken des Anbus, womit er ihn fesseln wollte. Es war einfach nicht Gengyos Tag. Er sah zu, wie Kisame auswich und hinter beiden auftauchte. Er begann ein mächtiges Jutsu aufzubauen. Wassermassen bauten sich unter ihm auf, welche alles Verschlingen würde, was in den Weg kommt. Gengyo sprang direkt zu der Frau. Er packte Maemi, damit die beiden noch wegkommen können, denn das Wasser breite sich sehr schnell aus. "Weg hier.". Sagte er noch schnell zu der Frau, bevor er sie mit einem Arm umschlang und ein Fingerzeichen machte. Shunshin no Jutsu. Der Anbu benutzt nun seine letzten Chakrareserven, um erstmal Abstand von dem Nukenin zu bekommen. Blitzschnell waren sie einige Meter entfernt, danach direkt noch einige Male, um weit weg zu kommen, denn das Wasser nahm schon eine grosse Fläche ein. Sie waren nun zwar ein ganzes Stück entfernt, doch das Jutsu von Kisame breitete sich weiter aus. Es bestanden nur ein Problem: Das Chakra von Gengyo würde nun nicht mehr ausreichen, um noch einmal eine solche Distanz hinzulegen. Nun hiess es zu Fuss weiter zu machen. Der junge Nara sprang nun weiter von Ast zu Ast in Richtung Dorf, denn bis dahin würde der Nukenin nicht folgen, da dort zu viele starke Ninjas sind. Nach einigen Sprüngen blieb Gengyo stehen, um zu sehen ob Maemi ihm folgen würde. Verdammt! Dieses Wort schoss dem rothaarigen Anbu durch den Kopf. Nun nahm er die Anbumaske ab. Man konnte in seinem Gesicht erkennen, dass er erschöpft war.

Spoiler:

Maemis Augen weiteten sich nur kaum merklich, als der Fischmensch einfach so im Boden versank. Für diesen miesen Trick sollte er sich tatsächlich schämen..., dachte sie bei sich und wandte sich um, als er hinter ihr und dem Nara wieder auftauchte. Doch entgegen ihres Plans, den Nukenin weiter anzugreifen, tauchte der Jungspund direkt neben ihr auf, legte einen Arm um sie und nahm sie gemeinsam mit seinem Shunshin no Jutsu einige Meter weit mit, um Abstand zu bekommen. Die junge Frau hörte der Atmung des Mannes an, dass er erschöpft war, auch seine Bewegungen wurden träger, wenn auch nicht weniger kraftvoll, als er von Ast zu Ast nach Konohagakure sprang. Seufzend folgte sie ihm und landete auf einem Ast neben dem seinen. Ihr Kopf legte sich leicht schief, die schwarzen Haare fielen von ihrer Schulter. "Du bist müde. Und du willst sicher zu den anderen, hm? Ich kann dich hinbringen." Bevor ich mich nach Kiri begebe und mal nachforsche, was der Kerl hier wollte... Der Blick der Hodo war zum Teil besorgt, zeigte aber trotzdem noch größte Aufmerksamkeit und Bereitschaft zum Kampf. Sie fand es beinahe schon schade, einem guten Kampf zu entgehen. "Sag mir nur wohin du möchtest."