Teehäuschen [Konoha]

Hier wären sie also, am Teehäuschen von Konoha. Ähnlich wie der Ramenstand war es ein offener Stand, geschützt von ein paar Schutzblenden aus Stoff. Und hier gab es die exotischsten Tees und Getränke von ganz Konoha. Als Mugetsu hier ankam überkam ihm wieder ein breites Grinsen und er zückte einen kleinen Fächer aus seiner Manteltasche und verbarg sein Gesicht. Das tat er ab und zu, wenn wer sich an irgendwas freute und in diesem Falle war es nun der Besuch beim Teestand in Begleitung mit einer hübschen jungen Dame. Zugegeben, es wirkte sehr verdächtig, aber jeder hatte seine Macken, oder nicht? Mugetsu schob mit der freien Hand die Schutzblende beiseite und wies Ino mit dem zusammen geklappten Fächer den Weg in an den Tresen. "Bitte nach ihnen" meinte er und setzte direkt nach der Aufforderung zu einer Frage an. "Sag, darf ich Du zu dir sagen? 'Sie' klingt mir doch ein wenig zu Formal" Auch wenn er viel Wert auf Anstand legte, so war ihm das ganze "Gesietze" doch zu unpersönlich und verdarb irgendwie nur die Stimmung. Natürlich dürfte sie ihn dann auch mit "Du" ansprechen, das war ja der Sinn er Sache.

Auf dem Weg hierher hatte sich Ino immer noch sehr gewundert, dass Mugetsu einen Gehstock mit sich herum schleppte. Offensichtlich war er doch nicht zu alt- vielleicht ein wenig älter als sie, aber auch nicht zu sehr. Mugetsu... sie fragte sich trotzdem, in welchem Zusammenhang sie diesen Namen bereits schon einmal gehört hatte. Er war ja nicht allzu verbreitet und im Grunde genommen doch etwas "Besonderes"- wenn man es einmal so ausdrücken wollte. Aber vielleicht würde sie ja während eines kleinen Gespräches beim Teetrinken darauf kommen.
Nachdem er eine komische Pose hingelegt hatte, hob sie erst einmal die Augenbraue, damit ihr Gesicht so in etwa sagen konnte "Was war das?", aber das brauchte ihn ja nicht zu stören. Wahrscheinlich war für ihn schon Gewohnheit, dass manche Menschen so darauf reagierten. Normal war es jedenfalls nicht: Wer holte einfach so einen Fächer aus der Tasche und grinste wahrscheinlich dahinter? Irgendwie war das ja leicht unheimlich...
Als er die Schutzblenden zur Seite geöffnet hatte bedanke sie sich kurz und ging dann in den kleinen Stand, in dem es nach den unterschiedlichsten Teesorten roch- wahrlich exotisch. Trotzdem mochte sie den Geruch. Während sie sich gerade hinsetzen wollte, kam dann auch die Frage, ob sie sich nicht Duzen wollten. Eigentlich gar keine so schlechte Idee, das "Sie" wirkte nämlich wirklich ein wenig sehr formal, wobei es bei älteren oder höherrangigen Personen doch höflich war. Sie sah ihn über die Schulter aus an und lächelte leicht verschmitzt. "Natürlich. Komm doch auch rein."

Mugetsu konnte schon fast ihre Gedankenlesen als er ihren Gesichtsausdruck als Reaktion auf die Sache mit dem Fächer sah und musste sich ein beschämtes Lachen verkneifen, denn Peinlich war das mit Sicherheit. Jeder andere Mensch hätte sich jetzt mit Sicherheit aus der ganzen Sache geredet, indem er Vorträge über sich gehalten hätte und dass dies wohl nicht mehr vorkommen würde, oder was auch immer, aber Mugetsu war eben nicht so. Als Ino ihn dann aufforderte ebenfalls den Stand zu betreten, war es das Signal für ihn, dass er sie nun duzen dürfte. Und natürlich lies er sich nicht zwei mal auffordern und betrat den Stand. Er steuerte direkt auf den Tresen zu und setzte sich. Ein älterer Herr, der Besitzer des Teehäuschens, wies hinter dem Tresen ein paar Arbeitskräfte ein, damit sich diese um die Kundschaft, unter anderem auch Ino und Mugetsu, kümmern würden. Da Mugetsu öfters hier her kam, kannte er den alten Mann natürlich und lies es sich nicht nehmen, diesen zu Begrüßen. "Konichiwa Ou-san!" Der alte Mann wandte sich nur lächelnd zu Mugetsu und nickte als Antwort. Nachdem dies nun auch erledigt war, griff der Urahara nach den Getränkekarten und reichte eine davon an Ino weiter. "Verzeih mir wenn ich unsinnige Fragen stelle..." fing der Blondschopf an zu reden und stoppte kurz, als er die Karte aufschlug. "aber kann es sein dass ich dich schonmal bei einer Versammlung gesehen hab?" Eine berechtigte Frage war es schon, denn mit ihren Schwertern wirkte sie doch stark wie eine Kunoichi und durch das Erwachsene Aussehen schlussfolgerte Mugetsu einfach, dass sie höherrangig sein musste. Die Gesichter der anderen Jounin konnte sich Mugetsu so gesehen einfach nicht einprägen, das lag aber vermutlich daran, dass er meistens bei solchen Treffen, die der Kage anordnete, meist ganz hinten saß und sich langweilte. Aber vielleicht hatte er Ino dort mal gesehen, nur konnte sich gerade nicht daran erinnern und brauche einen kleinen Denkanstoß. Nachdem die Frage aber nun gestellt war, durchforstete er die Karte noch einmal und schien noch ziemlich unsicher zu sein. Am besten wartete er wohl ab, was die junge Dame bestellen würde.

Nachdem er eingetreten war und sich neben sie gesetzt hatte, begrüßte er den Ladenbesitzer- jedenfalls sah es doch buchstäblich so aus, als ob er das wäre, da er auch die anderen Bediensteten anwies- wie einen alten Freund. Folglich schien Mugetsu also öfters hier her zu kommen und ein Freund des Tees zu sein. Gott sei Dank hatte sie nicht den Ramenstand ausgewählt, denn sonst wäre sie sich wahrscheinlich ein wenig unhöflich und dumm vorgekommen. Zwar war sie eingeladen worden, doch sollte man manchmal nicht nur an sich denken. Aber wie dem auch sei: Wie bereits erwähnt hatte sie sowieso kein Hungergefühl verspürt.
Genüsslich sog sie den Duft der verschiedenen Teesorten ein, die ein angenehmes Aroma in dem Laden verbreiteten. Sie würde ewig hier sitzen können. Ja, der Laden war wirklich ein Geheimtipp. Wie kam es nur, dass sie früher nicht wirklich hier her gekommen war? Wahrscheinlich war sie einfach zu ermattet von Missionen oder sonstigen Dingen gewesen- oder wollte sich zu Hause in die Arbeit stürzen... oder aber auch ihre Ziehmutter besuchen, was sie heute morgen bereits mit Freude getan hatte.
Dankend nahm sie die Getränkekarte in die Hand und durchforstete sie gleich nach den exotischsten Teesorten, die hier wirklich zu finden waren. Sie stieß auf den Namen Lapacho-Tee. Das hörte sich doch eigentlich ganz gut an. Man sollte immer mal etwas Neues ausprobieren. Natürlich hätte sie mir den Tee-Sorten anfangen können, die doch recht häufig in Läden auftauchten und die sie noch nicht probiert hatte, aber nein. Wenn man einmal die Gelegenheit hatte so etwas zu kosten, sollte man sie auch nutzen.
Sie horchte auf. "Versammlung? Ja, das kann sein. Ich bin ein wenig im Rat tätig und daher nicht selten auf solchen Versammlungen." Interessant. Könnte es sein, dass sie ihn dort einmal gesehen hatte? Anfangs wollte sie sich die Gesichter der Shinobi gut einprägen, damit sie ihr nicht mehr so fremd erscheinen, doch der Groschen wollte noch nicht wirklich fallen. Trotzdem erinnerte sie sich, Mugetsu meist hinten gesehen zu haben. Einen Moment mal...
"Du willst mir nun aber auch nicht mitteilen, dass du >der< Mugetsu bist, oder?" Derjenige, der oft neue Gadgets entwickelte für das Dorf und den man eigentlich hätte kennen müssen. Hoffentlich nicht, wie peinlich....

Auch Ino durchforstete nun die Karte, schien sich aber, im Gegensatz zu Mugetsu, für eine Sorte entschieden zu haben. Das konnte man vor allem daran erkennen das der Karte auf einmal etwas weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Nun musste sich nur Mugetsu eine Sorte aussuchen, doch er wusste bei bestem Willen nicht, welche er nehmen sollte, sie waren schließlich alle auf ihre eigene Art unwiderstehlich. Noch einmal musterte er die Karte ausgiebig und entschied sich dann für den Chai-Tee. Eine einfache, aber doch belebende Teesorte. Genau das richtige, fand Mugetsu und winkte einen der Verkäufer zu sich. Während er das nun getan hatte, hatte Ino ihm erzählt, dass sie sich im Rat befand und deshalb nicht selten auf Versammlungen war. Genau in diesem Moment machte es bei Mugetsu dann "klick". "Ich wusste doch, ich kenne dich irgendwo her" bemerkte er erfreut und grinste natürlich wieder. Etwas peinlich war es ihm aber doch, denn wer vergaß schon die Mitglieder des Rates? Sie waren doch die Instanz neben dem Kagen, also doch sehr peinlich! Als sie aber dann stutzig fragte, ob er nicht "der" Mugetsu war. Nun stellte sich nur noch die Frage, was sie mit "der" meinte. Aber da gab es doch einien Weg, das herauszufinden. "Falls du den Vorsitzenden des Entwicklungs- und Forschungsinstitut und den Erfinder des Instand-Kuchiyose meinst, ja, das bin ich." prahlte er, ohne natürlich absichtlich anzugeben und sonnte sich ein wenig in seinem Ruhm, auch eine Macke, die er so hatte. Und da wir gerade bei seiner Erfindung waren, das "Instant-Kuchiyose" war natürlich nicht seine einzige Erfindung, aber sie war dennoch das bekannteste seiner Produkte. Natürlich waren sie aber deswegen nicht hier. Mugetsu fand relativ schnell wieder in das Eigentliche Thema, dem Tee. "Achja, welchen Tee möchtest du?" fragte er schließlich, als der Verkäufer dann schon ihre Bestellungen aufnehmen wollte.

Ino legte den Kopf schief, als er auf ihre Antwort reagierte und hörte- mit jedem seiner Wörter weiter im Boden der Scham versinken- genau zu. Natürlich, wieso hatte sie das nicht sofort bemerkt? Wie peinlich war das denn, dass sie erst so lange nachdenken musste und dann noch nicht einmal wusste, wer er denn nun genau war. Gott, wie konnte sie nur so... "unzivilisiert" sein und die wichtigsten Personen des Reiches nicht kennen. Gut, er hatte sie zwar auch nicht erkannt- das war der erste Teil seiner Antwort gewesen-, aber wenn der Hokage anwesend war, dann sah man sich nicht grundlegend den Rat an.
Andererseits... sie hob eine Augenbraue, als er alles gezählt hatte und sich dann in seinem Erfolg sonnte- manche Leute würden ihm an dieser Stelle einen Sonnenbrand gönnen, aber davon sah sie mal lieber ab. Sie war nicht der Typ von Mensch, der andere erniedrigte und sie harsch zurecht wies. Nein, sie war eher sachlich und hatte einen freundlichen Charakter- das hoffte sie jedenfalls. "Na dann Gratulation. Du hast uns Shinobi und Kunoichi wirklich den Alltag sehr erleichtert. Es ist bestimmt viel Arbeit, oder?"
Ihre Teesorte? Sie blickte noch einmal kurz in die Karte und wandte somit ihren Blick von ihm, überflog den Karton noch einmal. Blieb sie bei ihrer Wahl oder sollte sie doch etwas anderes nehmen? Sie verzog das Gesicht, sodass sie wahrscheinlich wie eine kleine, unerfahrene Genin aussah, welche sich nicht wirklich entscheiden konnte. Schließlich beschloss sie allerdings dann doch den Lapacho-Tee zu nehmen. Einmal eine Entscheidung getroffen, sollte man sich eigentlich nicht umentscheiden. Wie hieß es? Die erste Wahl war immer die Bessere. "Ich hätte gerne den Lapacho-Tee." Mit diesen Worten legte sie die Karte zur Seite und wartete auf die noch ausstehende Antwort.

Nun hatte er sich aber genug gesonnt und nahm wieder eine entspannte Haltung ein. Mit seiner Antwort auf ihre Frage wartete er, bis er dem Verkäufer die Bestellung mitgeteilt hatte. "Wir nehmen also einmal den Lapacho-Tee und einmakl einen Chai-Tee" Der Verkäufer hielt die Bestellung fest und reichte sie weiter, damit besagte Bestellung zubereitet werden konnte. Nun konnte er sich wieder ihrer Frage widmen, ob es viel Arbeit sei, solche hilfreichen Dinge zu entwickeln. "Viel Arbeit ist es zwar, aber es ist mehr ein Hobby als Arbeit" meinte er, wobei er nun die Karte, welche er noch in der Hand hielt, beiseite legte. "Ich habe mich schon immer für verrücktem nützliche Dinge interessiert und habe daraus einfach meinen Beruf gemacht" Man konnte es eben auch als Traumberuf seinerseits deuten. "Aber im Vergleich zu deinem Beruf ist es wohl nichts, oder? Ich meine du hast sicherlich viel zu tun im Rat" So musste es eigentlich sein, zumindest stellte sich Mugetsu die Arbeit als Ratsmitglied so vor. Natürlich könnte er sich auch irren, aber das würde sie ihm dann doch mitteilen, oder? Inzwischen waren dann aber auch die Tees fertig und wurden den beiden direkt vor die Nase gestellt. Einfach aus Reflex griff Mugetsu nach der Tasse, stoppte aber dann, als er gerade davon nippen wollte. "Lieber nicht, ist noch heiß" bemerkte er hierbei, was ihm sonst eigentlich zum Verhängnis wurde und er sich meistens sonst die Lippen verbrannte.

Ino blickte kurz hinter die Theke, in der sich dann zwei Leute an die Arbeit machten- wenn man es so nennen konnte. Die Jônin stellte es sich nicht als allzu schwer vor einen Teebeutel herauszusuchen und ihn zuzubereiten- aber man wusste ja nie, was dahinter steckte. Ob sie überhaupt einen guten Umsatz machten? Immerhin waren die vielen verschiedenen Teesorten sehr teuer. Aber andererseits hatten sie sicherlich auch so Kunden für Feiern oder Sitzungen, damit dort mehrere Teesorten angeboten werden können- bei diesem reichhaltigen Angebot war das ja alles andere als schwierig.
Als Mugetsu dann begann von seiner Arbeit zu reden, drehte sie sich zu ihm und hörte interessiert zu, während er beschrieb, dass sein Beruf sozusagen ein Traumberuf für ihn war und kein Hobby. Oh ja, das kannte sie gut: Es war wirklich eine tolle und praktische Sache. Wenn man einen Beruf gerne ausübte, dann sah man es nicht als Arbeit an und war vor allem auch nicht gestresst. Jede einzelne Minute, die man in seinem Beruf verbrachte, machte einem Spaß und es gab für eihnen wahrlich nichts Schöneres. Da hatten sie wohl etwas gemeinsam.
"Ach, die Arbeit im Rat ist ganz in Ordnung. Du bist nicht der erste, der sie sich "schwer" vorstellt. Eigentlich ist es gar nicht so- jedenfalls meiner Ansicht nach. Wir beide haben da nämlich die Gemeinsamkeit, dass uns die Arbeit sehr viel Spaß macht. Also von daher... Traumberuf gefunden, würde ich sagen.", erklärte sie und nahm dann ihren Tee dankend an- jedoch machte sie es nicht so wie Mugetsu, sondern nippte gleich einen- leider- etwas größeren Schluck. Daraufhin hielt sie natürlich inne und riss sich zusammen den Tee nicht auszuspucken sondern unter Schmerzen herunterzuschlucken. Daraufhin atmete sie ein paarmal tief durch und fasste sich an den Hals. "Ich glaub,... der ist heiß, aber du hast das ja schon gemerkt..."

Auch sie erzählte von ihrem Beruf und dass dieser gar nicht so schwer war wie gedacht. Ihr machte die Arbeit anscheinend Spaß und war, ähnlich wie bei Mugetsu eher ein Traumberuf als irgendein Job. Das war auch nicht verwunderlich, denn wer machte eigentlich überhaupt irgendeine Arbeit, die ihm nicht gefiel? Man entschied sich ja nicht einfach so für irgendeine Arbeit, oder etwa doch? Naja, sowas soll vorkommen und es soll Menschen geben, die das machten, aber so wie es aussah, waren die beiden wohl keine von denen. Als sie dann den Tee "probierte", merkte sie, anders als Mugetsu, auf schmerzhafte Weise, dass dieser noch heiß war und der Urahara musste sich ein leises Kichern verkneifen. "Das erinnert mich an meine ersten Male hier... direkt jedes Mal am Tee verbrannt" Es wirkte fast scho wie ein Dejavu, nur dieses mal war es nicht der Blondschopf, der sich verbrannte. Mugetsu zog erneut seinen Fächer hervor und fächerte etwas über den Tee. "Ich komme mir vor wie ein Snob...." scherzte er und wandte seinen Blick zu ihr. "Als Ratsmitglied hast du sicherlich viel Dorfintern zu schaffen... hast du da überhaupt Zeit für Missionen oder ein Team? fragte er dabei recht interessiert und prüfte nun ob der Tee etwas abgekühlt war, indem er wie auch sie einen Schluck nahm. Er nahm aber einen kleinen Schluck um sich nicht zu verbrennen, falls der Tee noch heiß war.


[OT: Ich bin dann mal off. Komme Vermutlich so gegen 18 Uhr wieder nach Hause. Sry!]

Gott, verdammt, war dieser Tee heiß! Natürlich musste er heiß sein, aber dass er wirklich so heiß war. Es wunderte sie irgendwie, dass hier keine Blasen zu sehen war und er nicht kochte. Naja, sie war ja selbst zu dumm gewesen abzuwarten, um dann zu hören was Mugetsu sagen würde. So war das nun einmal. Manchmal freute man sich auf etwas- wie in diesme Fall den Tee-, doch wenn man sich zu sehr beeilte, dann konnte aus dem Schönen bald was in diesem Falle Schmerzhaftes werden. Und dieses Schmerzhafte hatte sie gerade in ihrem Hals zu spüren bekommen.
Aber nun genug davon. Sie war hier schließlich nicht alleine und es war unhöflich nur stumm da zusitzen und sich über so etwas Idiotisches Gedanken zu machen. So etwas passierte nun einmal und daran konnte sie auch nichts ändern. Aufregen wäre sinnlos. "Dann bin ich wenigstens nicht die einzige, die sich hier verbrennt- irgendwie ist das ein Trost." Ein Lächeln glitt wieder über ihr Gesicht und sie runzelte die Stirn leicht, als er sich als Snob bezeichnete. "Keine Sorge, Snobs sind schlimmer- womit ich nicht sagen möchte, dass du schlimm bist."
Ob sie Zeit für so vieles hatte? Ja, es war wirklich viel, aber sie war nun einmal mit vollem Einsatz bei der Sache und immerhin wollte sie ja auch, dass aus jedem hier etwas wurde- warum also nicht ein wenig als Teamleiterin nachhelfen? Das brachte auch noch Abwechslung, weshalb die nächsten Jahre bestimmt ganz spannend und lustig werden würden. "Ja, ich weiß auch, dass ich eigentlich schon genug Arbeit hätte. Aber ich hätte keine Kunoichi werden müssen, wenn ich keine Missionen machen wollte. Ich bin gern einmal ein wenig außerhalb, das gehört doch zu unser aller Job, oder nicht? Du bist sicherlich auch manchmal unterwegs, oder etwa nicht? So ist das auch mit dem Team. Ich möchte jemandem etwas beibringen und ihnen helfen ihren Weg zu gehen und ihre Niesche im Dorf zu finden."
Während Ino darüber redete, hatte sie einen Teelöffel genommen, mit dem sie jetzt die Flüssigkeit in der Tasse herumrührte, damit sie schneller auskühlte und sie den Tee dann auch bald trinken konnte.



[out: Alles klar, aber ich muss dann selbst um kurz vor 7 weg zum Fußballtraining und komme erst gegen halb zehn, zehn wieder.^^"]

Sie schien es gelassen aufzufassen, dass sie sich verbrannt hatte, vielleicht auch deshalb, weil Mugetsu ihr gesagt hatte, dass auch er sich öfters mal hier verbrannt hatte. So etwas passiert, musste also niemanden peinlich sein, aufregen durfte man sich aber schon irgendwie. Man konnte dem Tee nicht wirklich ansehen, dass er so heiß war, wie er war. Er dampfte zwar ein wenig, aber selbst warmer Tee dampfte, so genau konnte man das also durch einen einfachen Blick hierauf nicht bestimmen, ob der Tee nun heiß oder warm war. Als sie ihm dann die Sorge nahm, dass er doch kein Snob sei, da freute er sich ein wenig. Er hatte versanden was sie meinte, da brauchte sie sich nicht entschuldigen für irgendwelche Vorurteile die entstehen hätten können. Nun wechselte das Thema aber wieder zu ihrem Job. Sie erzählte, dass sie in der Tat viel zu viel Arbeit hatte, aber trotzdem auf Missionen ging und auch ein Team führen wollte. Vor allem weil ihr die interne Arbeit doch recht eintönig war und sie deshalb auch gern außerhalb war. Dabei stellte sie fragend fest, dass Mugetsu bei seiner Arbeit sicherlich auch ab und zu außerhalb des Dorfes sein musste. Wobei man die beiden Jobs natürlich kaum vergleichen konnte. "Ich bin schon relativ oft draußen auf Missionen, aber das liegt daran dass ich meinen Beruf als Forscher eher an zweite Stelle stelle und diesen dann Ausführe wenn ich dazu Lust habe. Es ist keineswegs so, dass mein Job als Forscher so bindend ist, wie mein Job als Jounin. Bei dir ist das anders, oder nicht? Natürlich musste es anders sein, das Amt als Ratsmitglied war sicherlich mindestens genauso bindend wie der Beruf eines Jounin, jedenfalls dachte Mugetsu so. "Aber das bewundere ich... alle Mögliche Zeit in das Dorf stecken, bemerkenswert"

Ino sah hinunter auf ihren Tee, der immer noch dampfte. Oh, sie wartete lieber noch ein wenig. Sie hatte definitiv keine Lust sich noch einmal zu verbrennen- wer hatte die auch schon? Dann, jedoch, wandt sie sich wieder Mugetsu zu, der nun für seinen Teil von seiner Arbeit erzählte und schilderte, dass er nur den Forscher spielte, wenn er dazu Lust hatte. Natürlich war er auf Missionen, aber das hatte sie ja eigentlich auch schon festgestellt- auch, wenn es mit etwas Unsicherheit gewesen war. Man wusste ja nie.
Allerdings schien er sehr intelligent zu sein, wenn er nur mal ab und zu den Forscher spielte. Immerhin konnte man ja keine Instant-Kuchiyose oder dergleichen in wenig Zeit entwickeln, wenn man nicht sehr intelligent war und viel davon verstand. Daher schien Mugetsu in dieser Hinsicht wirklich ein Genie zu sein.
Und ob der Job als Ratsmitglied so bindend war? Es ging, musste sie sagen. Noch nie hatte sie so genau darüber nachgedacht, weshalb sie auch nicht direkt antworten konnte. Zwar musste sie immer da sein, wenn sie gebraucht wurde, doch fragte sie bei Missionen, die sie von sich aus gerne annehmen würde, selbst nach, ob es nicht mit irgendetwas kollidieren würde. Von daher hatte sie diesbezüglich keine Probleme. Auch die Tatsache, dass sie ein Team führen wollte, hatte sie ja schon eingebracht. Aber als er ihr dann das kleine Kompliment machte, schlug sie die Augen nieder, da sie so etwas immer leicht... beschämte? Peinlich war? Nunja, dafür gab es eigentlich keinen Grund, aber in diesem Aspekt war sie vielleicht ein wenig schüchtern.
"Hehe... Also im Rat... man ist schon gebunden, aber nicht so sehr, wie du dir vielleicht vorstellst. Ich schaue immer, dass ich zum Beispiel keine langen Missionen nehme, wenn es gerade sehr kritisch ist. So kann man das in etwa ausgleichen und auch beobachten, ob sich politisch irgendetwas tut, damit man weiß, wann man gegebenfalls wieder gebraucht wird. Und du musst hier gerade was von bemerkenswert sagen. Du scheinst doch hier der zu sein, der immer etwas praktisches für das Dorf tut und das noch so nebenbei. Das ist erstaunlich." Mit einem Lächeln sah sie wieder zu ihrem Tee, doch trauen tat sie sich noch nicht ihn zu probieren. Sie wartete lieber noch etwas...

Sie erklärte also, dass sie schon an beide Berufe einigermaßen gleichmäßig gebunden war, aber dann doch frei entscheiden konnte, wie viel sie nun für eine Arbeit machen wollte. So konnte sie die Arbeit des einen Berufs etwas kleiner setzen um mehr Zeit für den anderen zu haben. Auf jeden Fall hatte Mugetsu es so verstanden. Anschließend meinte sie auch, dass ihre Arbeit wohl kaum so bemerkenswert war, wie seine und nannte es auch noch erstaunlich. Mugetsu hätte sich beinahe wieder in seinem Ruhm gesonnt, konnte sich aber noch zusammen reißen und lies sich nur ein Grinsen entlocken. "Nützlich für das Dorf", so nannte sie seine Arbeit. "Nützlich? Ich schein der einzige zu sein, der meine Entwicklungen verwendet" scherzte er, wobei er anschließend direkt prüfte ob sein Tee wohl etwas abgekühlt. Dieser war nun endlich ein wenig kühler und konnte gefahrlos getrunken werden. Was aber seine Arbeit betraf, so verzeichnete er zwar schon gute Verkaufszahlen, jedoch hatte er nie wirklich einen Shinobi oder eine Kunoichi getroffen, welche eine seiner Erfindungen verwendet hatten. So wichtig war das aber wohl nicht. Hauptsache er verkaufte reichlich davon und steigerte sein - eh schon großes - Kapital. Spaß beseite, der Urahara arbeitete natürlich um es den Menschen einfacher oder besonders leicht zu machen. Er arbeitete für den Fortschritt. Er hatte zwar die Intelligenz dazu, ihm fehlten aber durchaus die Ideen. Das Bahnbrechenste bisher war auch nur sein "Unsichtbarkeitsmantel", welchen er gerade anhatte. Die Kleidung schirmte Mugetsus Chakra komplett ab, so war er für Sensor-Ninja und Doujutsuträger komplett "unsichtbar", da man seinen Chakrahaushalt weder sehen, noch wahrnehmen konnte. Natürlich war der Mantel aus Sicherheitsgründen ein Einzelstück. Andere Ideen, wie das "BummBumm-Äffchen" zum Beispiel waren dafür eher ein Reinfall und nicht für die Produktion geeignet. Es fehlte Mugetsu einfach an Inspiration, an Ideen. "Es ist einfach viel zu Schwer etwas nützliches zu Erfinden, wenn man nciht weiß, was die Leute genau brauchen" seufzte er etwas enttäuscht, bevor er dann die Tasse erhob und die ersten Schlücke des Tees trank.

Ino hörte ihm zu und ließ das Gesagte lange auf sich einwirken, dachte darüber nach. Tatsächlich benutzten recht wenige Leute seine Erfindungen- sie benutzte sie ja auch nicht. Ok, es war eigentlich kaum einer. Recht wenig war da noch übertrieben- leider. Immerhin schien Mugetsu für die Forschung zu leben und machte sich wirklich Mühe die alltägliche Arbeit der Shinobi und auch anderen Menschen zu verbessern. Er wollte den Fortschritt herbeiführen, das verstand sie soagr sehr gut. Wer wollte das nicht? Die Menschheit musste sich immer weiterentwickeln, um neue Grenzen zu überschreiten. Das war auch damals so gewesen, als verschiedene Gruppen diverse Bluterben entwickelt hatten, sich angepasst hatten. Doch man brauchte nicht nur eine körperliche, sondern auch eine geistige Evolution. Daher war es doch schade, dass letztere von vielen nicht wirklich wahrgenommen wurde. Sie selbst war auch noch jung, hatte keine Ahnung wie es früher zuging. Wahrscheinlich bedeutend schlechter, oder was erzählte man sich von den großen Clankriegen und dergleichen? Die Welt hatte sich doch einigermaßen verbessert, auch, wenn sie noch nicht der "Himmel auf Erden" war.
"Das darfst du nicht so eng sehen. Meiner Meinung nach sind deine Erfindungen einfach noch viel zu 'neu'. Jeder Shinobi, jede Kunoichi entwickelt von Grundauf seinen oder ihren eigenen Kampfstil. Wenn dann eine Erfindung hinzu kommt, die man noch nie erprobt hat, so wird es schwer sein, sie zu integrieren. Man müsste sich schon von Kindheit an mit so etwas beschäftigen, um sich daran... wie soll ich sagen... zu gewöhnen. Jede deiner Erfindungen ist hilfreich, doch sind sie einfach noch zu jung. Warte einfach mal ein Jahrzehnt ab, eine neue Generation, da sieht das ganze dann bestimmt schon anders aus." Da er ein wenig niedergeschlagen gewirkt hatte- so kam es ihr anhand seiner Worte jedenfalls schon fast vor-, hatte sie ihn eni wenig aufmuntern wollen und hoffte, dass sie es damit geschafft hatte. Denn eigentlich, war es ja wirklich so. Jedenfalls schätze sie das so ein.
Vorsichtig nahm sie schließlich nun ihr Tässchen Tee in die Hand und legte den Teelöffel beiseite. Dann nippte sie zaghaft am Tee und tatsächlich konnte man ihn schon trinken- zwar nicht zu viel auf einmal, doch er war nicht mehr so kochendheiß wie davor.

[Sry fällt mir immer so schwer, lange Posts zu schreiben xD]

Ihre Worte waren ein Versuch, den Erfinder aufzuheitern, doch sie heiterten ihn nicht auf, sie bewirkten das Gegenteil, sie verschlechterten eher seine Laune. Doch Mugetsu wusste, dass sie es gut meinte und versuchte es sich nicht anblicken zu lassen. Sie schien doch recht nett und großmütig zu sein und so wollte er sie nicht enttäuschen oder ihr auch die Laune verderben. Er hatte inzwischen seinen Tee fertig getrunken und stellte die leere Tasse nun vorsichtig auf den Tresen ab. "Du hast Recht, es ist die Zeit... Zeit? Das ist es!" Wie von einer Hornisse gestochen sprang er auf, griff sich das nächstbeste Papier und einen Stift und fing an auf dem Papier herum zu kritzeln, nachdem er sich natürlich wieder gesetzt hatte. "Ich bin auf der richtigen Spur!" meinte er erfreut als er den Zettel mit ein paar Kritzeleien eilig zusammen faltete und in der Manteltasche verstaute. "Du hast mich auf die perfekte Idee gebracht, wie kann ich mich dafür bedanken?" fragte er erfreut und ganz aufgeregt, was einerseits wirklich an der Freude liegen konnte, andererseits aber dann doch auf an dem Chai-Tee, welcher wie ein Energie-Drink wirkte. Fest stand aber, sie hatte ihn mit ihren Worten zum Nachdenken angeregt und so war er auf die nächste Spur gekommen für ein paar neue Erfindungen.

[Kein Problem, das kenn ich gut- ist bei mir auch manchmal so xD]

Ino hatte gerade einfach nur ihren Tee trinken wollen und hatte schon gemerkt, dass er erst ein wenig komisch gewesen war, bis er dann einlenkte und meinte, dass es stimmte- und dann plötzlich aufsprang und sich zu freuen schien wie ein kleines Kind. Letzteres bewirkte, dass sie sich vor Schreck fast verschluckt hätte, doch wenigstens blieb der Tee in ihrer Speiseröhre und floss dann weiter hinunter Richtung Magen.
Jedenfalls war Mugetsu auf und davon, jedenfalls bezüglich seiner Gedankengänge. Darin saß er betimmt schon in seinem Labor und bastelte an der nächsten guten Erfindung herum, die bestimmt dem Dorf weiter helfen würde- jedenfalls hoffte sie es, da er auch weniger gut zu gebrauchende Gegenstände gefertigt hatte, die wahrscheinlich nie jemand brauchen würde. Doch letztere gingen sowieso nicht in die Produktion für die Shinobi, sodass es einfach Prototypen waren, aus denen vielleicht doch noch etwas wird- man wusste ja nie. Wie dem auch sei...
Mugetsu schien gar nicht mehr aus seiner Freude heraus zu kommen, weshalb Ino sich irgendwie nicht mehr zurück halten konnte und einfach lachen musste. Ihrer Sicht nach erinnerte er sie gerade total an einen kleinen Akademisten, der endlich sein erstes Jutsu gelernt hatte und total stolz darauf war. Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte und hier und da noch etwas unterdrückte, hob sie die Hand und winkte ihn zum Sitzen. "Keine Ursache, wenn du mir danken willst, dann setz dich am besten erst einmal wieder hin. Ich glaube du hast ein paar Leuten ein wenig 'Angst' gemacht oder zumindest einen Schrecken eingejagt.", sagte sie währenddessen und zeigte mit der anderen Hand auf den Besitzer des Teehäuschens, der anscheinend nicht alles mitbekommen hatte und dementsprechend aussah.

Hinsetzen sollte sich der eifrige Erfinder, doch das tat er doch bereits, oder etwa nicht? Doch, er saß bereits auf seinem Stuhl. Sicherlich musste sie etwas anderes gemeint haben, oder? Vielleicht einfach nur, dass er sich beruhigen sollte. Dies würde sich aber als ziemlich schwer erweisen, da er sich gerade sehr darüber freute, doch wieder ein paar neue Ideen zu haben. Nun gut, er wollte sie ja nicht in Verlegenheit bringen mit seinem Gemüt, weshalb er die Freude ein wenig in den Hintergrund drängte. Aber das war unmöglich eine gute Entschädigung dafür, dass sie ihn auf Ideen gebracht hatte, das wusste Mugetsu. "Überleg es dir, wenn du irgendwas brauchst, komm zu mir!" Als er diese Worte ausgesprochen hatte hielt der Urahara etwas inne und musste grinsen. Es war doch Lustig wenn sich etwas ungewollt reimte. Angeblich brachte sowas ja Glück oder wenigstens gutes Karma. Aber in erster Linie brachte es viele Leute - auch Mugetsu - zum Grinsen. Aber er musste noch wegen etwas anderes grinsen. "War wohl doch gut, dass ich dich angerempelt habe" scherzte er und warf dann einen Blick auf ihre Tasse. "Möchtest du noch einen Tee?"

[Sry, wegen der lange dauernden Posts, aber ich mach nebenbei noch was anderes^^"]

Ino hob eine Augenbraue. Das hatte sich gerade fast so angehört wie ein Werbeslogen. Vielleicht konnte er ja so einen benutzen und vor das Forschungsinstitut hängen, dann würden diesem alle gleich viel mehr Aufmerksamkeit schenken und vielleicht auch endlich Leute seine Utensilien kaufen, die er herstellte. Aber genug mit dem Spaß. Eigentlich brauchte sie gerade nichts, es sei denn... nein, er könnte ihr bestimmt auch nichts über das Dorf sagen, das vor 26 Jahren, als sie noch ein kleines Kind war, abgebrannt ist.
Ihr Gesichtsausdruck wurde diesbezüglich etwas ernster und so schien sie auch kurzzeitig in Gedanken versunken zu sein, doch sie rief sich nach einer halben Minute wieder zurück ins Hier und Jetzt, wo Mugetsu schon meinte, dass es gut war, sie getroffen zu haben und ob sie noch einen Tee wolle. Er hatte ja jedenfalls genug Tee gehabt, wenn man ihn hatte aufspringen sehen. Ja, dies war zweifelsohne der Fall.
"Tja. Solche Zufälle gibt es immer wieder.", entgegnete sie bezüglich der Tatsache, dass sie sich angerempelt hatten. Zwar gab es diese Zufälle nicht allzu häufig, doch anscheinend kamen sie vor. Die Beiden waren ja wohl der mit Abstand beste Beweis dafür, sonst würden sie schließlich nicht hier sitzen. [b]"Und nein, der Tee war zwar gut, aber ich glaube einmal Verbrennen reicht für heute." Ein Lächeln zog sich erneut über ihr Gesicht und sie trank nun auch den letzten Schluck ihres Tees aus.

[Und ich entschuldige mich für meine kurzen Posts hab heute irgendwie ne Blockade...]

Ino schien ernsthaft wegen etwas nachzudenken, das konnte man in erster Linie daran erkennen, dass ihre Miene richtig ernst wurde. Mugetsu dachte schon, es lag daran, dass er sich unbedingt für den Geistesblitz bedanken wollte. Hoffentlich war dies nicht der Fall, doch weiter nach hacken wollte Mugetsu dann doch nicht, nicht dass er sie dadurch nerven würde. Als sie dann wieder etwas gelassener drein sah, meinte sie auch direkt, dass es solche Zufälle, wie ihre Begegnung, wohl immer wieder passierten. Mugetsu stimmte dieser Aussage mit einem Kopfnicken zu und nickte dann wieder, als sie ihm mitteilte, dass sie doch lieber keinen Tee mehr wollte. Er wusste nicht, ob er noch einen Tee nehmen sollte, oder nicht. Kurz warf er einen Blick auf seine Tasse und rieb sich kurz am Kinn. Nun, es würde reichlich dumm aussehen, wenn er nun ganz alleine eine zweite Tasse Tee trinken würde, also lies er es dann bleiben. Langsam erhob er sich schließlich und zückte ein paar Geldscheine welche er neben seine Tasse auf den Tresen legte. Damit bezahlte er nicht nur seinen und Inos Tee, sondern gab dem Verkäufer auch reichlich Trinkgeld. Dabei fiel sein Blick auf die Uhr, welche ihnen zeigte, dass es nun langsam Abend/Nacht wurde. "Huch, so lange sind wir schon unterwegs? Wie die Zeit verfliegt" meinte er ganz überrascht wobei er sich an Ino wandte. "Was dagegen sich mit mir einen Abendspaziergang zu teilen, bis sich unsere Wege trennen?" fragte er dann schließlich. Beide mussten schließlich irgendwann nach Hause oder hatten anderweitig etwas anderes zu tun, da konnte man doch kaum noch länger in einem Teehäuschen sitzen und die Zeit verfliegen lassen, oder?

Ino dachte schon, dass sie zu unhöflich gewesen war, als sie nichts gesagt hatte, sondern sich in ihre eigene Gedankenwelt ziehen hat lassen, doch Mugetsu schien das nicht viel auszumachen und so bezahlte er den Tee und gab großzügig Trinkgeld. Er musste wirklich ziemlich viel Geld haben, aber bei seinen Erfindungen und dann noch harten Missionen war das kein Wunder. Jeder hochrangige Shinobi verdiente nicht schlecht und Forscher eigentlich schon gar nicht- schließlich wurden auch gewisse Bereiche in diesem Dorf gut gefördert, jedenfalls sollte es so sein.
Schließlich stand er also neben ihr und fragte, ob sie sich ihren Weg nach Hause teilen wollten. Sie dachte kurz nach, ob sie noch etwas machen wollte- Gott, war der Tag schnell verflogen! Eigentlich hatte sie noch einmal in die Bibliothek gehen und nach alten Büchern, Chroniken, suchen wollen, aber die Bibliothekarin wollte wahrscheinlich auch bald mal wieder früher Feierabend machen, sodass diese Idee wohl wegfiel. Daher sprach nicht wirklich etwas dagegen. "Die Zeit verfliegt immer recht schnell, wenn man sich gut unterhält", entgegnete sie dann und stand ebenfalls auf, schob den Hocker wieder näher an die Theke, bedankte sich hierbei für den guten Tee. Dann wandte sie sich wieder zu Mugetsu. [b]"Es spricht ja nichts dagegen. Gerne." Da sie nicht in die Richtung gelaufen waren, aus der sie zuvor gekommen waren, konnten sie ja den Weg von hier bis zu jener Straßenstelle gemeinsam zurücklegen. Dann würden sich ja wahrscheinlich ihre Wege trennen, oder man wusste ja nie, wo Forscher so ihre Nächte verbrachten....

Sie schien wohl mit anderen Beschäftigungen ab zu schließen, die sie noch hätte machen können, da sie wohl Mugetsus Vorschlag annahm. Natürlich freute sich Mugetsu, schließlich war niemand gerne alleine und so hatte er wenigstens wen zum Reden, bis sich ihre Wege wohl trennen würde. "Na dann wollen wir mal, oder?" Er war natürlich bereits wieder dabei die Schutzblende beiseite zu halten, damit Ino einfach durchgehen konnte, so wie es sich für einen Gentlemen gehörte. Ob Mugetsu deswegen aber gleich ein Gentlemen war? Vermutlich nicht. Er war einfach nicht zu Vornehm genug. Nun gut, er entsprang einer Adelsfamilie, aber deswegen war er weder Vornehm, noch irgendein Gentlemen. Er war eben einfach nur Nett. "Ach, du hast nicht zufällig Lust dann gleich eines meiner Produkte zu kaufen?" scherzte er sogleich, um den Aufenthalt in dem Teeladen etwas lustiger zu beenden und grinste dabei. Natürlich meinte er es nicht ernst und sie musste natürlich nicht eines seiner Produkte kaufen, wäre doch schon etwas dreist, dies zu verlangen. Sie brauchte die Gadgets sowieso nicht, sie kam auch gut ohne diese zurecht und wie sie heute bereits gesagt hatte, diese waren Neu und brauchten Zeit ihren Weg an die Shinobi und Kunoichi zu finden, die sie wirklich brauchten und auch einsetzen wollten. Auch wenn es Schade war, dass solch ein unterhaltsamer Tag sich dem Ende neigte, so war wenigstens Mugetsu froh, diesen Erlebt zu haben. Er hatte schließlich auch einiges gelernt und zwar, dass er nicht der einzige war, der sich hier verbrannte.

"Klar.", entgegnete sie auf die Frage, ob sie gehen wollten und trat aus dem Teehäuschen heraus, wobei Mugetsu ihr höflich die Schutzblende beiseite geschoben hatte, damit sie dies ungehindert tun konnte. Daraufhin scherzte er wohl, als er fragte ob sie nicht eine seiner Erfindungen kaufen könnte. Es war nicht so, dass sie keinen Humor hatte, weshalb sie kurz ein Lachen unterdrücken musste. Der Tag war schon lustig und daher unterhaltsam gewesen, wofür sie sehr dankbar war. Manchmal gab es Tage im Leben eines Shinobi, die nicht wirklich toll waren- so unter anderem zum Beispiel wenn man einen Kameraden auf dem Schlachtfeld verlor, oder er sich verletzte und man etwas dagegen hätte tun können. All das gehörte zum Leben eines Shinobi dazu und warum sollte man sich dann nicht einmal über einen unterhaltsamen Tag wie diesen freuen?
"Hm, ich glaube nicht, aber wenn du mal ein Team bekommst, kannst du deine Erfindungen ja bei ihm einführen.", meinte sie, was ihrer Ansicht nach wirklich keine allzu schlechte Idee war. Immerhin würde er so seine Erfindungen mal unter die Shinobi bringen und wenn sich die Genin dafür begeisterten, so konnte es durchaus sein, dass sie ihren Altersgenossen ebenfalls davon erzählten. So etwas konnte schließlich gut und gerne einmal klappen. "Ach, danke, dass du meinen Tee auch bezahlt hast." Natürlich war es selbstverständlich, doch sollte man sich in so einem Falle bedanken. Das gehörte zur Höflichkeit dazu. Dann wartete Ino schließlich darauf, dass er kam und sie dann die Straßen wieder zurückliefen.

[tbc: poste du bitte wieder zuerst dann^^]

[Ich fass mich etwas kürzer, hab heute wenig Zeit, weil wir bauen]

Wenn er einmal ein Team bekommt, meinte Ino, dann würde er sicherlich seine Produkte loswerden. Ja, eigentlich war das keine dumme Idee, aber in der Umsetzung her schwierig. Er konnte Genin kaum mit experimentellen Waffen hantieren lassen, wer weiß schon, was dadurch passieren könnte? Andererseits könnte er ja eine Kindersicherung in seine Erfindungen einbauen um sie so ein wenig Sicherer in Händen von Kindern zu machen. Wie auch immer, die ganze Idee war eine Überlegung wert. Mit einem freundlichen Nicken nahm er also Kenntnis von diesem Hinweis und musste grinsen, als sie sich dann dafür bezahlte, dass Mugetsu ihren Tee gezahlt hatte. "Eine Einladung ist eine Einladung" waren seine Worte, als er einen Fuß vor den anderen setzte und zu Ino aufschloss um anschließend neben ihr über die Straßen zu wandern.

---> Straßen [Konoha]

Misaki summte irgendein Lied, als sie auch schon das Teehäuschen in der Ferne erblicken konnte. Ihr Blick hellte sich automatisch auf und sie ging hinein, schob die Schutzblenden weg und grüßte die Besitzer. Hier war sie ja schon fast Stammgast - nein Halt, nicht fast, sie war es. Sie ließ sich auf einem der Plätze nieder und atmete erleichtert aus, hier fühlte sie sich schon fast wie zu Hause. Und ob ihr alter Herr oder Bruder wieder etwas sagen würden, war ihr egal. Wurde sie nicht wegen Sake geschimpft, war es wegen Glücksspielen die Schulden einbrachten. Sie war 18, for Kami-sama's Sake! "Das übliche Bitte", lächelte sie und bekam sogleich ihr Fläschchen Sake hingestellt, nur um das Getränk in einen kleinen Becher zu gießen und genüsslich runter zu kippen. Die Rückenschmerzen waren vergessen, genau so wie der Rest, der sie irgendwie beschäftigt hatte. Wenigstens für jetzt konnte sie ein wenig abschalten und ihr Training vergessen. "Pure Harmonie~" Leise schwärmte sie umher, während nicht wirklich viele Leute im Teehäuschen waren.

Der Blondhaarige hatte heute mal ausnahmsweise frei. Er sollte sie freuen, doch das tat er nicht wirklich. An solchen Tagen hatte er zuviel Zeit zum nachdenken und genau das mochte er nicht. Warum waren Erinnerungen an vergangene Tage bloss so lästig? Und wieso fluteten sie sein Herz mit Gefühlen? Das könnte man sich alles doch einfach sparen. Doch ohne Gefühle wäre man wohl auch nicht menschlich sondern nur Marionetten. Aber so einen großen Unterschied zu seinem jetzigen Leben würde dies auch nicht machen. Er war ja beinahe schon eine. Eine Marionette des Hokagen. Der Anbus. Sie lebten nur im Schatten und waren keine Helden. Verborgene Seelen ohne Namen... Seufzend strich er sich durch seine hellblonden Haare und lief die Hauptstraße entlang in der Hoffnung er könnte sich mit irgendwas anderem ablenken. Heute lief er mal nicht in seiner Anbu Ausrüstung rum, sondern wie ein normaler Zivilist. Schließlich waren Anbus streng geheim. Etwas müde rieb er sich seine blauen Augen, als er kurz über die Schulter sah. Schon seit vier Kreuzungen lief die bekloppte Oma ihm hinterher und starrte ihn an. Was hatte die Alte bloss? Vielleicht verwechselte sie ihn ja mit irgendwem anderen oder sie war garkeine Oma sondern eine feindliche Shinobi. Ryuus Augen formten sich zu schlitzen und er blieb ruckartig stehen. Die Oma sah es natürlich nicht kommen und lief genau in den Blondhaarigen hinein. Dieser drehte sich natürlich nicht gerade freundlich zu ihr rum. Lass mich in Ruhe, Oma! Oder ich schwöre bei Kami-sama ich werde dich die nächsten Tage so lange verfolgen bis du dich eigenhändig aus Angst erhängst! drohte Ryuu ihr mit böser Stimme und lief los. Die Oma blieb noch immer vor Schreck an der selbsten Stelle stehn. Der Blondhaarige war nicht wirklich nett zu ihr gewesen und irgendwie auch gruselig. Ryuu stierte noch einmal nach hinten zu ihr und funkelte sie böse dabei an. Ich behalte dich im Auge.. sagte er leise zu ihr, um es noch etwas dramatischer zu machen. Zufrieden grinsend steckte er seine Hände in die Hosentaschen und betrat das kleine Teehäusschen. Das seine Schritte ihn genau hier her führten war irgendwie komisch. Eigentlich wollte er seine Gedanken nicht mit Sake wegspülen, das wäre nicht die klügste Lösung. Als er dem Besitzer zu nickte und sein Blick durch den Raum schweifen ließ blieb sein Blick genau bei einer Frau hängen. Sie würde er überall erkennen. Doch sollte er sich jetzt freuen? Naja Ryuu kannte sie schon seit Ge-Nin Zeiten und naja.. wie sollte man es sagen.. Sie war ein Fall für sich! Leise schlich er zu ihr rüber und setzte sich zu ihr. Du bist wirklich eine Alkoholikerin Misaki-chan. sagte er zu ihr und starrte gelangweilt auf ihren Sake. Das er jetzt hier bei der wohl abstand temperamentvollsten Frau auf dieser Erda saß und das es womöglich seinen tod bedeuten könnte mochte ihn Kami-sama wohl sehr.